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DEG verliert Spiel und O‘Donnell

Ganz schwacher Auftritt in Nürnberg

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Die Düsseldorfer zeigen fast das gesamte Spiel über eine enttäuschende Leistung und kassieren eine verdiente Niederlage. Noch bitterer als das 1:4 gegen die Ice Tigers könnte im Nachgang aber die Diagnose bei Stürmer Brendan O’Donnell werden, der im zweiten Abschnitt verletzt vom Eis musste.

Das war ein in jeder Hinsicht gebrauchter Abend für die Düsseldorfer EG. Im 18. Saisonspiel und dem vorletzten vor der Deutschland-Cup-Pause in der Deutschen Eishockey Liga kassierte die Mannschaft von Cheftrainer Roger Hansson eine 1:4 (0:1, 1:2, 0:1)-Niederlage bei den Nürnberg Ice Tigers. Und als wäre dies nicht schon ärgerlich genug, verlor die DEG in der Schlussminute des zweiten Drittels auch noch Brendan O’Donnell, der mit einer Beinverletzung ins Krankenhaus gebracht wurde.

„Wir waren in allen Bereichen nicht gut heute. Deswegen verlieren wir hier mit 1:4“, sagte Stürmer Daniel Fischbuch. „Am Sonntag in Schwenningen müssen wir alles besser machen – von hinten bis nach vorne.“

Kapitän Alexander Barta beendet seine Scoring-Flaute

Unmittelbar vor dem ersten Bully meldete sich Stephen Harper ab. Der Stürmer musste passen, weil er sich in der Kabine übergeben hatte. So ging die DEG mit elf Angreifern in das Duell mit dem Gegner aus der ersten Play-off-Runde der vergangenen Saison. Doch an Harpers Ausfall lag es gewiss nicht, dass die Rot-Gelben in den ersten 20 Minuten ständig zu spät kamen und sich diverse Fehler leisteten.

Einer davon führte zum 1:0 für die Ice Tigers. Mikko Kousa spielte einen folgenschweren Fehlpass in der eigenen Zone und Rick Schofield (5.) brachte die Ice Tigers mit 1:0 in Führung. Im zweiten Abschnitt wurde der Auftritt der DEG etwas besser – zumindest vorübergehend. Alexander Barta (26.) erzielte in Überzahl den 1:1-Ausgleich und verbuchte seinen ersten Scorerpunkt nach zuvor neun Partien ohne Tor oder Assist.

Foto: Birgit Häfner

Doch mitten in die beste Phase der Düsseldorfer fiel die erneute Führung der Ice Tigers und erneut war Schofield (30.) der Torschütze. Kurz vor der zweiten Drittelpause erhöhte Tyler Sheehy (40.), doch viel schmerzhafter als der dritte Gegentreffer war aus DEG-Sicht die Verletzung O’Donnells, der sich das Bein verdrehte und umgehend ins Krankenhaus verbracht wurde. Eine genaue Diagnose stand am Freitagabend noch aus.

Nürnberg ist der DEG in allen Belangen überlegen

Der DEG fehlte es an fast allem, so auch im letzten Spielabschnitt. Gedankenschnelligkeit, Ideen im Offensivspiel und Fehlerquote – die Ice Tigers waren in allen Belangen besser und es drängte sich schon früh an diesem Abend der Eindruck auf, dass Hanssons Mannschaft die nach dem Spiel am Sonntag in Schwenningen beginnende Pause dringend benötigt.

Ganz anders die Nürnberger, bei denen die große Rick-Schofield-Show ihre Fortsetzung fand. Der vom Villacher SV aus Österreich gekommene Kanadier fälschte einen Schuss von Patrick Reimer zum 4:1 ab und machte nach 45 Minuten und 42 Sekunden seinen Hattrick perfekt. Der Rest war Nürnberger Schaulaufen. „Wir erleben gerade eine schwierige Phase. Jetzt müssen wir den Reset-Knopf drücken und dann nehmen wir vor der Pause hoffentlich noch die drei Punkte aus Schwenningen mit“, sagte Verteidiger Justus Böttner.

Statistik: Nürnberg Ice Tigers – Düsseldorfer EG 4:1 (1:0, 2:1, 1:0)
DEG/Tor: Haukeland (Hane); Abwehr: Geitner, Kousa – Järvinen, Zitterbart – Böttner, McCrea – Heinzinger; Angriff: Gogulla, MacAulay, O‘Donnell – Eder, Blank, Fischbuch – Ehl, Barta, Eham – Schiemenz, Borzecki
Schiedsrichter: Hunnius/Kopitz
Tore: 1:0 (4:48) Schofield (Fox, Reimer), 1:1 (25:42) Barta (Ehl, Eham/5-4), 2:1 (29:12) Schofield (Reimer, Fox), 3:1 (39:17) Sheehy (MacLeod, Schmölz), 4:1 (45:42) Schofield (Reimer, Weber)
Zuschauer: 4400
Strafminuten: 6:6
Torschüsse: 40:19

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