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DEG jubelt auch in Nürnberg

Junge Stürmer erzielen erneut wichtige Tore

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Lange Zeit führen Düsseldorfs Eishockeyprofis bei den Ice Tigers mit 2:0, doch im Schlussdrittel kann der Tabellenfünfte dem Dauerdruck der Nürnberger nicht mehr standhalten. Alexander Ehl sichert der DEG mit seinem Siegtor zum 3:2 in der Verlängerung schließlich zwei wichtige Zähler. Zuvor trifft mit Jakub Borzecki ein anderer aus der Garde der jungen Spieler.

Bei der Düsseldorfer EG dreht sich in diesen Tagen bekanntlich viel um die sogenannten Routiniers. Kapitän Alexander Barta erreicht am Sonntag gegen München die 1000-Spiele-Marke in der Deutschen Eishockey Liga, zwei Tage wird sein Kumpel Philip Gogulla dasselbe beim Aufeinandertreffen gegen Schwenningen tun. Worüber bei der DEG aktuell etwas weniger gesprochen wird, sind die jungen Spieler.

Dabei gibt es in den vergangenen Wochen durchaus Anlass, um über Jungs wie Josef Eham, Alexander Blank oder Jakub Borzecki zu sprechen. Am Freitagabend nahmen Teile des Stürmertrios wieder einmal eine tragende Rolle ein. Blank und Borzecki waren beim 3:2 (1:0, 1:0, 0:2, 1:0)-Sieg nach Verlängerung bei den Nürnberg Ice Tigers am ersten Treffer ihres Teams beteiligt.

Für Borzecki war der Führungstreffer in Nürnberg immerhin das dritte Tor in den vergangenen acht Partien, Sturmpartner Blank verbuchte seinen fünften Assists in sechs Begegnungen und Eham, der am Freitagabend ohne Punkt blieb, scorte zuletzt regelmäßig. Die vierte Reihe bei der DEG ist alles andere als „Füllmaterial“ für den Kader, die drei jungen Deutschen sorgen in ihren Wechseln regelmäßig für Gefahr und erledigen auch in den Special Teams ihre Aufgaben ordentlich.

Foto: Birgit Häfner

Haukeland rückt ab Drittel zwei mehr und mehr in den Fokus

Nach dem frühen 1:0 durch Borzecki (4.) agierte die DEG im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnitts zu passiv. Auf der anderen Seite ließ die Mannschaft von Cheftrainer Roger Hansson zunächst aber eben auch nicht viel zu. Henrik Haukeland, der im Februar bis dato eine absurd-überirdische Fangquote von 96 Prozent aufweist, verlebte ein vergleichsweise ruhiges Eröffnungsdrittel.

Auch im zweiten Teil des Spiels erwischten die Düsseldorfer den besseren Start. Stephen MacAulay (24.) schob die Scheibe nach sehenswertem Zuspiel von Gogulla zum 2:0 über die Linie. Doch danach kam nicht mehr so viel von der DEG, die sich beim gewohnt unaufgeregten und bärenstarken Haukeland bedanken konnte, dass es mit dieser Zwei-Tore-Führung ins Schlussdrittel ging.

In diesem spielten nur noch die Ice Tigers, die die DEG teilweise in der eigenen Zone einschnürten. Nach dem Überzahltreffer von Rick Schofield (49.) zum 1:2 bekamen die um Platz zehn kämpfenden Nürnberger noch einmal Rückenwind. Immer wieder stand der Norweger nun im Mittelpunkt, doch das 2:2 durch Nicholas Welsh (53.) fiel trotzdem. Das Spiel drohte jetzt komplett in Richtung der Gastgeber zu kippen, doch die DEG rappelte sich wieder auf und entschied die Begegnung nach 74 Sekunden in der Overtime zu ihren Gunsten – durch einen Treffer von Alexander Ehl, auch so einen dieser jungen Spieler im Team des Tabellenfünften.

Statistik: Nürnberg Ice Tigers – Düsseldorfer EG 2:3 n.V. (0:1, 0:1, 2:0, 0:1)
DEG/Tor: Haukeland (Hane); Abwehr: Ebner, Zitterbart – Järvinen, Kousa – Geitner, McCrea – Böttner; Angriff: Ehl, Svensson, Eder – Gogulla, MacAulay, Harper – Schiemenz, Barta, Fischbuch – Eham, Blank, Borzecki
Schiedsrichter: Hunnius/Odins
Tore:
0:1 (3:02) Borzecki (Blank, Zitterbart), 0:2 (23:52) MacAulay (Gogulla, Eder/5-4), 1:2 (48:38) Schofield (Sheehy, Fox/5-4), 2:2 (52:59) Welsh (Schofield, Sheehy), 2:3 (61:14) Ehl (Ebner, Svensson)
Zuschauer: 6084
Strafminuten:
4:6
Torschüsse: 25:20

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