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BHC geht auf Ost-Tournee

Sonntag in Leipzig, am Mittwoch im Pokal in Magdeburg

Foto: Kenny Beele

Auf die Bundesliga-Handballer des Bergischen HC warten bis zum Weihnachtsfest noch zwei reizvolle, aber auch sehr anspruchsvolle Aufgaben. Am Sonntag geht es für die Löwen zunächst in der Liga nach Leipzig, ehe man am Mittwoch im DHB-Pokal zum Deutschen Meister SC Magdeburg muss.

Zwar ist die deutliche 18:31-Heimniederlage gegen die SG Flensburg-Handewitt vom vergangenen Sonntag inzwischen analysiert und abgehakt, doch lief die Trainingswoche im Bergischen Land dennoch nicht nach Wunsch. Denn nicht nur Trainer Jamal Naji schleppt sich derzeit mit einer Erkältung durch den Alltag, sondern auch eine Reihe seiner Spieler.

„Wir müssen schauen, wen wir am Sonntag zur Verfügung haben. Gegen Flensburg waren unter anderem Lukas Stutzke und Noah Beyer nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte, Alexander Weck fehlte ganz. Unter den Voraussetzungen ist die Aufgabe in Sachsen knackig“, so Naji mit Blick auf den Sonntag in Leipzig, wo man bis Mittwoch residieren wird, um von dort weiter nach Magdeburg zu reisen.

Leipzig ist die Mannschaft der Stunde

Nicht nur wegen der gesundheitlichen Probleme der Löwen gibt es sicherlich bessere Zeitpunkte, um beim SC DHfK Leipzig zu spielen. So wie beispielsweise im Mai, als man den SC in einer schwierigen Phase erwischte und mit 26:22 erstmals beide Punkte aus der Leipziger Arena entführen konnte.

Damals hieß der Trainer noch André Haber. Doch da sich die Schwächephase der Sachsen auch in dieser Saison fortführte, entschloss sich man sich, Haber im November freizustellen, um den Turnaround zu schaffen.

Dieser ist Neu-Trainer Runar Sigtryggsson eindrucksvoll gelungen. Der Isländer übernahm am 8. November das Team auf Rang 16 mit 4:16-Punkten und ließ anschließend einen neuen Vereinsrekord von sechs Siegen hintereinander folgen.

Nun gilt der SC DHfK, unter anderem nach Siegen gegen Melsungen und Flensburg, als Mannschaft der Stunde in der HBL und liegt bei nunmehr 16:16-Punkten auf Rang zehn sogar vier Zähler vor dem BHC auf Rang 13.

Quartier in Leipzig bis Mittwoch

Trotz der imponierenden Serie der Hausherren wirft Naji naturgemäß die Flinte nicht schon vorab ins Korn, sondern sieht durchaus Chancen für sein Team: „Leipzig hat sicher das Potenzial, oben zu landen. Aber generell gibt es schon Positionen, auf denen wir mehr aufzubieten haben. Wir haben großes Selbstbewusstsein und sind in der Lage, Leipzig zu schlagen.“

Nach der Partie geht wieder zurück ins Leipziger Auswärtsquartier, ehe am Mittwoch die Reise ins 130 Kilometer entfernte Magdeburg ansteht. „Wir bleiben in Leipzig in unserem normalen Rhythmus und bekommen dort Hallenzeit zur Verfügung gestellt“, freut sich Naji über das Entgegenkommen der Leipziger Verantwortlichen um Manager Karsten Günther.

Die bisherige Bilanz:
Heim:             5 Spiele – 2 Siege, 0 Unentschieden, 3 Niederlagen.
Auswärts:      6 Spiele – 1 Sieg, 1 Unentschieden, 4 Niederlagen.
Gesamt:         11 Spiele – 3 Siege, 1 Unentschieden, 7 Niederlagen.
Letzte Saison: 30:20 (H) – 26:22 (A).

Die Formkurve (vergangene 5 Spiele):
LEI:
    HS – AS – HS – HS – AS 
BHC:
  HU – AS – HS – AU – HN
SR:
Marcus Hurst/Mirko Krag (Berlin/Frankfurt).
Anwurf: So., 19.00 Uhr, Quarterbeck Immobilien Arena, Leipzig.

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