D.SPORTS

Home of Sports

Bascats wachen erst spät auf

Zweitliga-Basketballerinnen siegen 69:42 in Göttingen

Archivfoto: Kenny Beele

Schwach gestartet, stark gesteigert – die Düsseldorf Bascats feiern beim Schlusslicht aus Göttingen einen Pflichtsieg. Doch längst nicht alles klappte.

Drei Tage nach dem ebenso packenden wie bitteren Pokalspiel gegen Marburg (64:71 nach Verlängerung) haben sich die Düsseldorf Bascats gut erholt gezeigt. Beim ASC Göttingen gewannen die Düsseldorfer Zweitliga-Basketballerinnen souverän mit 69:42 (40:31). Nach dem dritten Sieg im vierten Spiel stehen die Aufsteigerinnen damit auf dem zweiten Platz.

Ganz anders der Gegner, der noch ohne Punkt ganz unten in der Tabelle steht. Doch was heißt das schon? Ähnlich waren die Voraussetzungen ja vor zwei Wochen bei den Hurricanes aus Scheeßel, und damals fuhren die Bascats ohne Punkte zurück ins Rheinland. Hinzu kamen, dass Tatiana Tenorio und Iva Banozic, die sich am Mittwoch im Pokal verletzte, fehlten.

Entsprechend schleppend war der Beginn. „Wir haben etwas gebraucht, um ins Spiel zu kommen“, sagte Trainer Dhnesch Kubendrarajah. Nach dem ersten Viertel lag sein Team sogar mit 14:16 hinten. Weil es „etwas überrascht wurde“, wie Kubendrarajah zugab.

Ab dem zweiten Viertel kommen die Bascats ins Rollen

Die Gastgeberinnen gingen nach Fehlwürfen nämlich ungewohnt aggressiv auf Offensivrebounds, um die schnellen Gegenstöße der Düsseldorferinnen zu verhindern. „Die haben bestimmt sieben oder acht geholt, darauf mussten wir uns erst einstellen“, sagte der Trainer.

Erst als das klappte, die Bascats die Hoheit unter ihrem Korb zurück hatten und immer mehr zu Gegenstößen kamen, änderten die Göttingerinnen ihre Taktitk. „Sie mussten dann strukturierter spielen.“ Das kam den Gästen entgegen, mit 25:16 ging das zweite Viertel an die Bascats, die mit einem 40:31 in die große Pause gingen.

Danach klappte es auch defensiv immer besser. Im dritten und vierten Viertel packten die Düsseldorferinnen nun richtig zu und gestatteten dem Schlusslicht insgesamt nur noch elf Zähler – und damit weniger als jeweils in den ersten beiden Vierteln. Da konnten die Bascats auch verschmerzen, dass sie selbst seltener zum Zug kamen. Für einen lockeren 69:42-Sieg reichten die 29 Punkte nach der Pause aber allemal.

Schwache Quoten bei Freiwürfen und Dreiern

Rundum glücklich durften sie hinterher dennoch nicht sein: Die Quote aus der Distanz bereitete Sorgen: Nur drei von 16 Versuchen von jenseits der Drei-Punkte-Linie fanden ihren Weg ins Ziel (18 Prozent). Auch an der Freiwurflinie klappte wenig: zehn von 18 (55 Prozent). „Da müssen war dran arbeiten“, sagte Trainer Kubendrarajah.

Dennoch reichte es, weil in Carla Hermann (19), Oceana Hamilton, Elle Hendershiot (je 11) und Marquita Waller (10) gleich vier Spielerinnen zweistellig trafen. Weiter geht es für die Bascats in der Saison, in der bereits zahlreiche Spiele ausfielen, erst am 9. Dezember. Dann fahren sie zum Derby nach Neuss.

Teilen

Verpasse keine News mehr und abonniere unseren Newsletter