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Bitteres WM-Aus für Johannes Frey

Nach tollem Kampf verpasst er die Chance auf Edelmetall

Foto: Imago

von Norbert Krings

Sein großes Ziel, eine Einzelmedaille bei der WM in Usbekistan zu holen, hat Johannes Frey vom Judo Club 71 Düsseldorf verpasst. Der Judoka aus dem TEAM DÜSSELDORF lag im Achtelfinale der Klasse über 100 Kilo gegen Guram Tushishvili aus Georgien schon vorne und musste den Kampf nur noch über die Zeit bringen. Doch der Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele in Tokio konterte. Der Weltmeister von 2018 konnte in den letzten Sekunden vor dem Ende des Kampfes das Ergebnis noch einmal drehen. Und dann war der Georgier der Sieger und Johannes Frey der enttäuschte Verlierer.

Zunächst hatte sich Johannes Frey sehr gut auf den bei dieser WM in Taschkent an Nummer eins gesetzten Tushishvili eingestellt, der sich in der Konkurrenz später die Bronzemedaille sichern konnte. Der Düsseldorfer war der Aktivere und zwang seinem Kontrahenten zwei Shido-Bestrafungen auf. Auch bei einem weiteren Angriff sah der Georgier nicht gut aus. Frey hatte dafür auf einen Ippon gehofft. Doch die große Wertung für Frey wurde vom Schiedsgericht nicht ausgesprochen. Im weiteren Kampfverlauf ging der der Deutsche mit einer Wazaari-Wertung für Ura-nage in Führung. Johannes Frey griff weiter mit mehreren Techniken an und blieb der aktivere Kämpfer.

So sah alles danach aus, dass Frey die Überraschung gegen den favorisierten Kämpfer schaffen könnte. Aber 15 Sekunden vor Schluss gelang Tushishvili der Ausgleich mit einer Uchi-mata-Wertung und mit dem anschließenden Haltegriff holte sich der Georgier den nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg. Schade, dass die Weltklasseleistung von Johannes Frey nicht belohnt worden war und er sich nur mit einem tollen Kampf und einem dramatischen WM-Aus im Einzel-Achtelfinale trösten konnte, nachdem er in seinem Auftaktkampf bereits eine bärenstarke Leistung gezeigt und Moustapha Fofana aus Guinea bereits nach 21 Sekunden durch einen Tsuri-goshi besiegt hatte.

Vielleicht findet Frey Trost darin, dass er an diesem Mittwoch noch mit der Mannschaft antreten kann. Mit dem Team hatte er 2021 bei den Olympischen Spielen in Tokio die Bronzemedaille gewonnen.

Diesmal hatte Jahannes Frey (links) kein Glück und scheiterte im WM-Achtelfinale. Foto: Beele

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