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Wünschen erlaubt, DEG

Das wars dann mal mit Eishockey in Düsseldorf. Eine mehr als mäßige Hauptrunde eher zusammengeschustert, als erspielt, nicht Fisch nicht Fleisch aufs Eis gebracht. Ebenso wie von vielen Beobachtern der DEG weit vor Beginn der Spielzeit prognostiziert. Oder spätestens nach dem verschenkten direkten Playoff-Platz in den letzten paar Spielen kamen dann die nächsten Miesepeter unterm Stein hervor – die noch einen Hauch Optimismus vor der Runde ihr Eigen nannten – und sagten ein fixes Ende gegen die anderen Löwen voraus.

Foto Birgit Häfner

Stellt euch mal vor: Mit Zitronen gehandelt, einfach mal voll daneben gelegen. Weder die Hauptrunde, noch die Pre-Playoffs gingen in die Hose. Im Gegenteil, wie man Hessens DEL-Aushängeschild demontierte, in zwei starken Spielen und insgesamt 10:1 Toren (!), davor muss man den Hut ziehen.

Ich war bestimmt nicht der Einzige, der der DEG sehr viel zugetraut hat vor der Spielrunde, nicht dass ich eine besonders effektive Glaskugel habe. Für mich war immer der Schlüssel, wie Roger Hansson aus einem Sammelsurium von Spielern – die alle den Sport können, jedoch bis auf zwei oder drei Ausnahmen nicht überragende Einzelkönner sind – ein echtes Team formt. Das war gleichzeitig mein erster Wunsch und der ging tatsächlich in Erfüllung.

Mein zweiter Wunsch für den weiteren Verlauf – gegen den Hauptrunden-Zweiten Ingolstadt – ist eine komplette Serie Best-of-seven mit einer Dramatik, die seines Zeichens sucht, mit hunderten Auswärtsfans und großartiger Stimmung.

Mein dritter Wunsch ist so leicht zu erfüllen: Jedes Spiel im Viertelfinale im heimischen PSD BANK Dome soll komplett ausverkauft sein und die Farben Rot-Gelb sollen leuchten und das Team tragen. Ok, ja, liest sich pathetisch und daran merkt man, wie mich die Serie jetzt schon fesselt und ich dem Viertelfinale entgegenfiebere.

Foto Birgit Häfner

Und mein letzter Wunsch – wen wundert es wirklich, schlagen doch zwei Eishockey-Herzen in meiner schmalen Brust – ist es, nochmal ein Duell der DEG mit den Adlern aus Mannheim live mitzunehmen. Das wäre nicht nur ein Wunsch, sondern auch ein Traum.

Jetzt zählt es Düsseldorf, kommt in Massen, bringt gute Laune, gut geölte Stimmbänder und Reise-Freude mit. Die Saison ist lange noch nicht beendet. Man sieht sich am 15. März in Bayern oder spätestens am 17. März zum Heimspiel.

Euer Heiko Sauer

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