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“WTF”, echt nur rund 6000?

Kommt, Freunde des Rotationsellipsoids mit spitzen Enden. Es kann doch nicht sein, dass anlässlich des ersten Heimspiels – nach zwei Auswärtssiegen der Kategorie „ihr seid doch völlig durchgeknattert“ – nur schlappe 6000 Tickets Anfang der Woche abgesetzt sind. Da ist nach gefühlt einer Generation mal wieder ein echtes Football-Game unter den Farben der Rhein Fire „zuhause“ und es wird nicht mal fünfstellig belegt auf den Plätzen der „Schauinsland-Reisen-Arena“ zu Duisburg?

Foto: Rhein Fire

6000 Zuschauer in einem Rund mit 31500 Plätzen ist so wie der Bart eines Pubertierenden: Drei Haare in sieben Reihen. Man sieht schon was, aber lohnt sich noch nicht für einen Zopf unterm Kinn. So wird das erstmal nix mit dem furchterregenden Aussehen eines Wikingers. Ok, vielleicht ein wenig weit her geholt der Vergleich, denn wie man gerade aus dem Auswärtsspiel in Frankfurt lernte, sind die Fans der Fire sangesfreudig und jubelgeeicht, auch wenn es nur 1000 dieser Verrückten sind. Bei 6000 kann’s dann gleich mal richtig laut werden.

Wir sind für dieses erste Heimspiel schon mal zu Dritt – ich musste noch nicht mal großartig Überzeugungsarbeit leisten, denn es sind schließlich DIE Rhein Fire, die mal mir nichts, dir nichts die ersten beiden Auswärtsspiele siegreich abräumten. Wir gönnen uns Haupttribüne, schließlich wollen wir freien Blick haben, auf genau die Hardcore-Supporter, die sich vis-à-vis auf der Gegentribüne gruppieren werden, um deren lieblichen und so prosaischen Sangeskünste zu lauschen.

Wer jetzt noch keine Lust hat, das erste Heimspiel live mitzuerleben, dem ist nicht mehr zu helfen. Wir werden luftig zwei Stunden vorher da sein, um dem traditionellen Treiben der Fans vor dem Stadion mitzuerleben. Mal schauen, ob die eine oder andere Bratwurst den Weg in die Luke unter die Nase findet. Außerdem ist diese Zeit davor das Eldorado für Jäger der Merch-Artikel, die noch den persönlichen Einkauf, der Anonymität des “www.-Shoppens” vorziehen.

Sonntag den 19.06. um 15 Uhr heißt es dann gegen die Istanbul Rams seine weiße Weste behalten. Was freuen wir uns.

Euer Heiko Sauer

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