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Weil die ART Giants es verdienen…

Ja, ich weiß das natürlich. Düsseldorf hat so unendlich viele hochklassige Sport-Teams, die alle einen Besuch wert sind.

Fortuna 95, Handball, die DEG, Borussia Tischtennis, Tennis, Hockey und das war natürlich längst nicht der Abschluss der Liste lohnenswerter Ziele für Fans. Dazu überschneiden sich immer wieder auch Termine. Trotzdem muss ich eine Lanze brechen für einen Sport, der in Düsseldorf schon in der Vergangenheit einen Namen hatte, dann beinah aus dem Fokus verschwand und seit drei Aufstiegen innerhalb von wenigen Jahren plötzlich wie Phönix aus der Asche wieder zum Profisport wurde.

Es geht mir, wer hätte das gedacht, um Basketball. Ich sage immer dazu: „Der Sport, bei dem lange Kerle einen dicken Roten untereinander verteilen, um diesen in ein Körbchen mit einem Netz zu bugsieren um kollektiv „High Five“ abzuklatschen“.

📸 Norbert Schulz

Apropos. Genau der richtige Zeitpunkt, um über dieses Abklatschen zu „klugscheissern“: Als erste dokumentierte „High-Fiver“ gelten die Baseball-Spieler Dusty Baker und Glenn Burke von den Los Angeles Dodgers. Baker gelang am 2. Oktober 1977 ein Homerun und danach lief er mit nach oben gestreckter Hand auf Burke zu – und der schlug mit seiner Hand ein. Richtig bekannt wurde das „High Five“ in den USA dann durch die Basketballspieler der Louisville Universität.

Kommen wir zur Überschrift zurück. Beim Blick in die Runde am Samstag – anlässlich des ProA Heimspiels gegen Jena im CASTELLO – war noch sehr viel ungenutzter Platz (auch wenn es mit 600 Fans recht gut belegt war). Es fehlten trotzdem viel zu viele Hintern, die sich auf den Sitzen plattdrückten und somit waren auch zu wenige Hände da, die das Spiel der ART Giants beklatschten. Dieses Match gegen eines der Top-Teams wäre es wirklich wert gewesen.

Eine neue Spielstätte, eine neue Liga, ein beinah komplett neues Team, daran muss man sich natürlich erst einmal gewöhnen. Wer jedoch das erste Spiel gegen die VFL SparkassenStars Bochum live am Ticker, im Livestream oder vor Ort miterleben konnte, der war auf Anhieb gefesselt davon, was die Flabb-Schützlinge geleistet haben. Übrigens ist Basketball schon lange nicht mehr körperlos. Wer die rustikale Art Sport zu treiben liebt, wie es seit jeher beim Handball und Eishockey zum guten Ton gehört, besser, völlig normal ist, der dürfte einen Jauchzer der Verzückung ob des handfesten Getümmels auf dem Court nicht unterdrücken können. Es geht zur Sache und übrigens, nur weil die Burschen körperlich zum Teil deutlich länger sind als der Durchschnitts-Mensch, schließt das Eleganz und Anmut in ihren Bewegungen überhaupt nicht aus.

Mitunter überkommt einem das Gefühl als Zuschauer, es hätte auch der brasilianische Kampfsport-Tanz Capoeira in Kombination mit rhythmischer Sportgymnastik sein können, was uns die ART Giants zelebrieren. So schön anzuschauen und doch so derbe.

Wer auf Gänsehaut steht und wer mag dieses Gefühl nicht, der muss sich ins CASTELLO bewegen. Wer auf Stimmung, Trommeln und Tröten steht, der muss sich ins CASTELLO bewegen. Wer einen Sport sehen will, der schnell, spannend und hart ist, der muss sich ins CASTELLO bewegen.

… und so gehts weiter
Zusammengefasst: Bewegt euch ihr Düsseldorfer, helft den Spielern mit Eurer Anwesenheit und Stimmung, sie haben es verdient. Nächste Chance ein Heimspiel zu sehen, ist das Duell mit dem Nachbarn aus Leverkusen am 22. Oktober um 19 Uhr. Man sieht sich.

Euer Heiko Sauer

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