D.SPORTS

Home of Sports

Und wen interessiert das Derby?

Wenn man so durch die Straßen Flingerns schlendert und einem eine städtische Reinigungsmaschine entgegenkommt, die mit einem übergroßen Foto beklebt, auf die Verbindung der Stadt mit dem hiesigen Eishockey-Club hinweist, so stellt sich im Grunde diese Frage nicht.

Es bleibt nur eine Antwort: Jeden Fan des Eishockeysports in der Landeshauptstadt interessiert das Derby. Selbst ein Fan eines fremden Vereins schnalzt mit der Zunge, wenn diese beiden Clubs – Düsseldorf auf der einen, Köln auf der anderen Seite – sich auf dem Eis duellieren.

Gefühlt das tausendste Derby wird uns am Freitag wieder faszinieren und die Fanlager unterschiedlicher Coleur euphorisch oder restlos bedient nach dem Match nach Hause verschwinden sehen. Das Bier wird in Strömen fliessen und die Stimmen werden zuerst sangesfreudig klar und dann später krächzend und heiser ihren Lärm-Beitrag leisten. Wer mit dem Taxi nach Hause muss, so meine Empfehlung aus Erfahrung: Zettel mit der Adresse umhängen. Düselig im Kopf oder stimmlos sein verhindert gerne einmal das Erreichen der eigenen Wohnung.

Beide Teams tummeln sich eng beieinander im Mittelfeld der Tabelle, böse Zungen sagen „Niemandsland“ dazu, aber das ist ganz sicher sowas von egal. Es könnte der Erste gegen den Letzten spielen, Derby bleibt Derby, bleibt Derby, bleibt Derby. Barta, äh Basta. Nie war es so einerlei, wer als Favorit in so ein Spiel geht, denn eine Jagd nach dem Puck zwischen gerade diesen beiden Teams schreibt immer seine eigene Geschichte, oder wie Gary Winston Lineker dazu sagen würde: „Eishockey ist ein einfaches Spiel: 12 Männer jagen 60 Minuten lang einem Puck nach, und am Ende gewinnen immer die Düsseldorfer“. Das zum Thema „schreibt seine eigene Geschichte“.

Spaß beiseite. Wer noch nie ein Duell zwischen der DEG und den Haien aus der Stadt mit der großen Kirche live verfolgen konnte, dem rate ich dringend an, den Freitagabend mal nicht in die Altstadt zu gehen, sondern erst in den PSD BANK DOME zu Rath zu pilgern. Feiern kann man danach immer noch und ein Heimsieg gegen die Knorpelfische lässt die Leber deutlich leichter jubilieren.

Also Freunde, macht euch auf den Weg zum Derby am Freitag, die Hansson-Bande braucht jeden Fan.

Euer Heiko Sauer

Teilen