Und jetzt ab ins Trainingslager…

Die Saisonvorbereitung von Fortuna Düsseldorf nimmt Fahrt auf. Bevor es am Freitag ins Trainingslager geht, hatte der Verein noch ein paar „Pflichtaufgaben“ zu erledigen. Das gelang inklusive des Media-Days mit der Erstellung des Mannschaftsfotos offensichtlich erfolgreich. Zudem wurde in Khaled Narey ein neuer rechter Verteidiger gefunden.

Bislang gibt es für die Fans der Fortuna wenig Grund, sich über ihren Lieblingsverein zu ärgern. Das zeigt auch das rege Interesse am diesjährigen Dauerkarten-Ersatz – dem Supporter-Pass. Und auch die Trikotpräsentation traf zumindest bei weiten Teilen der Anhänger auf Gegenliebe…

12.000 verkaufte Supporter-Pässe allein in der Phase, in der nur die Mitglieder und bisherigen Dauerkarteninhaber Zugriff hatten, sind in dieser Phase der Vorbereitung eine stolze Zahl. An diesem Donnerstag geht der Supporter-Pass in den freien Verkauf. Inhaber von Supporter-Pässen haben dann gegenüber anderen Fortuna-Fans ein exklusives Vorkaufsrecht auf ihre vergünstigten Tageskarten. Wer rechnen kann, weiß, dass Fortuna sich damit bisher eine Einnahme von knapp 2,3 Millionen Euro verbuchen kann. Und wenn noch einmal 3000 weitere Käufer bis zum Saisonstart dazukommen, wären noch einmal eine halbe Million Euro auf der Einnahmeseite zusätzlich möglich.

Auf einen ebenfalls guten Erlös hofft der Verein aus dem Verkauf der neuen Trikots. Während die Trainingskleidung mehr an die Farben vom 1. FC Nürnberg oder Hannover 96 erinnerten, kommt das Rot des Heimspieltrikots doch der Grundfarbe von Fortuna deutlich näher. Das schlichte rote Trikot hat ein Stadtwappen auf der Vorderseite, das allerdings erst bei genauem Hinsehen zu erkennen ist.

Das weiße Auswärtstrikot ist mit den bekannten – diesmal roten -(Rhein-) Wellen versehen und wirkt sehr optimistisch, frisch. Das grau-schwarze Ausweichtrikot ist dagegen eher normal und in einem Stil gehalten, der inzwischen oft kopiert wurde.

„Unsere drei Trikots für die kommende Saison sind qualitativ hochwertig und echte Hingucker. Wir sind uns sicher, dass sie die Emotionen und den Spirit der Fortuna transportieren“, sagt Marketing-Vorstand Christian Koke. „Auch bei den neuen Trikots zeigen wir wieder die Verbundenheit mit der Stadt Düsseldorf – etwa durch das geprägte Stadtwappen auf dem Heimtrikot oder den urbanen Look des Ausweichtrikots.“ Besonders wichtig sei es für Fortuna, dass die Jerseys vollständig aus recyceltem Material bestehen.

Tanaka erzielt sein erstes Tor bei der Fortuna

Auch auf dem Trainingsplatz hat sich inzwischen einiges getan. Entgegen der eigentlichen Ankündigung mischt Ao Tanaka doch in den Trainingseinheiten mit Wettkampfcharakter schon eifrig mit. Beim internen Test elf gegen elf erzielte er für sein Team auch einen Treffer. Gegen Kollege Raphael Wolf traf der Japaner beim 2:2 der beiden einigermaßen ausgeglichen besetzen Mannschaften auf einem etwas verkürzten Spielfeld. Den anderen Treffer für das Tanaka-Team steuerte Kelvin Ofori mit dem Kopf bei. Christoph Klarer mit einem herrlichen Distanzschuss sowie Shinta Appelkamp hatten für den Gegner in einem sehenswerten Spiel über viermal zehn Minuten zunächst getroffen.

Inzwischen kann der Trainer auch aus dem Vollen schöpfen, hat inklusive des 16 Jahre alten David Savic und dem 17 Jahre alten Daniel Bunk 21 Feldspieler und drei Torhüter zur Verfügung. Die beiden Youngster nimmt Christian Preußer auch mit ins Trainingslager. Dort stehen unter anderem die Testspiele gegen die Würzburger Kickers sowie AEL Limassol an. Im Normalfall wird es zwei Trainingseinheiten pro Tag (10 und 17 Uhr) geben, allerdings keine Läufe am frühen Morgen. An einem oder höchstens zwei Tagen wird es einen freien Nachmittag zur freien Verfügung geben.

Marcel Sobottka sollte im Mittelfeld gesetzt sein

„Trainingslager müssen halt sein“, sagt Marcel Sobottka, der seine Frau und seine fünf Jahre alte Tochter dann regelmäßig via Facetime sprechen wird. „Den Trainingsstil des neuen Trainers kann ich noch nicht so recht beurteilen“, sagt der 27-Jährige. „Er ist auch erst eine Woche hier. Aber Negatives kann ich bisher nicht berichten.“ Sobottka ist nach Adam Bodzek der inzwischen dienstälteste Fortune. Er war 2015 von Schalke 04 zur Fortuna gewechselt und gilt für die nächste Saison im Mittelfeld als gesetzt.

In Konkurrenz mit Matthias Zimmermann tritt Khaled Narey. Der rechte Verteidiger kommt vom Hamburger SV und unterschreibt einen Zwei-Jahres-Vertrag bei der Fortuna. Der 26-Jährige fiel auch durch seine Offensiv-Qualitäten auf.  „Khaled Narey ist dynamisch und schnell. Er wird uns mit seiner großen Erfahrung weiterhelfen“, sagte Uwe Klein. Der Sportvorstand konnte damit eine weitere Planstelle schließen.

„Ich habe in den vergangenen Jahren aus der Ferne und in mehreren direkten Duellen mitbekommen, was für ein großer und spannender Verein die Fortuna ist“, sagte Narey. „Deswegen freue ich mich sehr, dass ich von nun an mit dem Fortuna-Logo auf der Brust auflaufen werde. Ich freue mich schon auf das in Kürze anstehende Trainingslager und bin bereit, direkt loszulegen.“

Die Mannschaft:

Hinten, von links nach rechts: Betreuer Oliver Paashaus, Betreuer Nils Kriszio, Rouwen Hennings, Khaled Narey, Marcel Sobottka, Adam Bodzek, Nikell Touglo, Kristoffer Peterson, Nicklas Shipnoski, Ao Tanaka, Videoanalyst Benjamin Fischer, Videoanalyst Philipp Grobelny

Mitte, von links nach rechts: Sportvorstand Uwe Klein, Physiotherapeut Thomas Gucek, Physiotherapeut Marcel Verstappen, Mannschaftsarzt Dr. Ulf Blecker, Florian Hartherz, Andre Hoffmann, Christoph Klarer, Jamil Siebert, Lex-Tyger Lobinger, Emmanuel Iyoha, Jakub Piotrowski, Athletiktrainer Andreas Gross, Torwarttrainer Christoph Semmler, Co-Trainer Thomas Kleine, Cheftrainer Christian Preußer

Vorne, von links nach rechts: Chef-Physiotherapeut Carsten Fiedler, Leonardo Koutris, Shinta Appelkamp, Felix Klaus, Raphael Wolf, Dennis Gorka, Florian Kastenmeier, Edgar Prib, Matthias Zimmermann, Kelvin Ofori, Mentaltrainer Axel Zehle

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