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Sobottka führt Fortuna auf die Siegerstraße

Fortunas Mittelfeldspieler trifft im zweiten Spiel in Folge

Foto: Wolff

von Norbert Krings

Genau eine Woche nach der Enttäuschung von Heidenheim, zeigt die Mannschaft von Fortuna Düsseldorf, dass sie sich im Kampf um einen Aufstiegsplatz trotz des groß erscheinenden Rückstandes noch längst nicht aufgeben hat. In Marcel Sobottka hat sie einen Spieler, der endlich bereit ist, über seinen eigenen Schatten zu springen, voran zu gehen und entscheidende Tore zu erzielen. Der 3:1-Erfolg gegen den
1. FC Nürnberg
war ein Sieg des Willens und zeigte erneut, dass das Rösler-Team nach Rückschlägen immer wieder aufstehen kann.

„Dass wir zu Hause stark sind, wussten wir. Dass wir dann nach dem 1:1 noch ein Tor machen können, war uns ebenso bewusst“, erklärte Marcel Sobottka, der diesmal die gesamten 94 Minuten eine Konstante in der Mannschaft war, an dem sich seine Mitspieler aufrichten konnten. „Wir stehen als Team zusammen und kämpfen. Das haben wir heute wieder gezeigt.“ Nach seinem Siegtreffer zum 1:0 im Hinspiel gegen Heidenheim und dem Tor zum zwischenzeitlichen 1:1 im Rückspiel am vergangenen Wochenende sorgte Sobottka mit einer trockenen Direktabnahme nicht nur für seinen dritten Saisontreffer, sondern auch für die Vorentscheidung beim insgesamt verdienten Sieg gegen Nürnberg.

Dabei profitierte er von einer Vorlage des diesmal sehr gut aufgelegten Brandon Borello. „Uns zeichnet aus, dass wir Einwechselspieler haben, die frische Impulse geben können. So etwas macht es dem Gegner immer schwer“, meinte Sobottka mit einem Grinsen und legte fast verschwörerisch nach: „Wir werden sehen, was nach oben noch möglich ist. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Wie die anderen spielen, können wir ohnehin nicht beeinflussen.“

Einwechslungen bringen Fortuna auf den richtigen Weg

Auch Trainer Uwe Rösler ließ nach dem Arbeitssieg durchklingen, dass die drei Punkte gegen Nürnberg nur wenig wert seien, wenn sein Team in Sandhausen keinen weiteren Dreier am kommenden Samstag folgen lässt.

Andre Hoffmann köpft zur 1:0-Führung ein. Foto: Wolff

Dann aber muss die Fortuna konstanter auftreten, wie es der Trainer formulierte. Der starken Anfangsphase folgte ein „20-Minuten- Durchhänger“, der frühen Führung in der zweiten Hälfte sogar eine längere Phase der Passivität mit der Einladung zum Ausgleich.

Diesmal brachten erst die Einwechslungen wieder Schwung in die Mannschaft. Und alle neuen Spieler trugen ihren Teil zum Erfolg bei. Brandon Borello legte Sobottka das 2:1 auf, Florian Hartherz flankte vor dem vermeintlichen 3:1, das Rouwen Hennings noch vergab, Kuba Piotrowski rettete spektakulär für seinen bereits geschlagenen Schlussmann, Edgar Prib war an der Vorbereitung zum 3:1 maßgeblich beteiligt und Rouwen Hennings war mit seinem Pfostenschuss letztlich fast der Torschütze zu diesem alles entscheidenden Treffer. Der Ball prallte vom Torgehäuse so an Oliver Sorg, dass ein Eigentor schließlich den Endstand markierte.

Andre Hoffmann lobt Brandon Borello

„Heute muss man vor allem den Jungs, die reingekommen sind, ein großes Kompliment machen“, sagte Andre Hoffmann, der mit seinem Kopfball die Fortuna mit 1.0 in Führung gebracht hatte. „Sie haben uns auf die Siegerstraße gebracht. Ich denke da zum Beispiel an Brandon Borrello.“ Der sei die letzten Monate etwas außen vor gewesen und habe sich im Training aber nie hängen lassen. „Er ist gegenüber der Mannschaft total loyal. Da geht mir das Herz auf, wenn ich sehe, dass der Junge reinkommt und an der entscheidenden Situation direkt beteiligt ist.“ Und Borello wird wohl auch in Sandhausen zum Einsatz kommen, nachdem sich der für ihn ausgewechselte Tony Pledl offensichtlich eine schwere Knieverletzung zugezogen hat. Auf Marcel Sobottka wird der Trainer auf jeden Fall setzen. In dieser Form ist der 26-Jährige (endlich) unverzichtbar für die Fortuna.

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