Der Düsseldorfer Profi-Rennradfahrer Ruben Zepuntke klettert die Karriereleiter konstant weiter nach oben. Mit 22 Jahren feierte er in diesem Jahr sein Debüt bei den Profis, startet aktuell für das Cannondale-Garmin Pro Cycling Team und war in diesem Jahr bei einigen der großen Klassiker am Start. „Bei Paris-Roubaix oder der Flandern-Rundfahrt zu starten, war schon ein tolles Erlebnis“, blickt der gebürtige Düsseldorfer, für den ein wichtiges Jahr bevorsteht, zurück: „2016 will ich noch mehr auf mich aufmerksam machen, damit ich dann 2017 hoffentlich auch bei den ganz großen Rundfahren dabei bin.“ Und dazu zählt auch die Tour de France, die ihren Auftakt hoffentlich in der Sportstadt Düsseldorf erleben wird. „Die Tour in Düsseldorf wäre ein großer Traum. Da dann dabei zu sein, das ist mein großes Ziel.“
Über den heutigen Vorsitzenden der SG Radschläger Düsseldorf, Sascha Grünewald, fand Zepuntke vor rund neun Jahren den Weg zum Radsport. „Ich hatte ein Rennrad und bin da mal hingegangen“, erinnert sich der „Allrounder“, der 2014 bei der Tour of Alberta in Kanada seinen ersten großen Etappensieg einfahren konnte. „Ich habe auch noch Hockey beim DSC 99 gespielt. Es ging auch bis zur Westdeutschen-Endrunde, aber am Ende habe ich mich für den Radsport entschieden.“
Eine gute Entscheidung weiß Zepuntke heute, dessen Nachname in Düsseldorf kein unbekannter ist: Mutter Klaudia Zepuntke ist seit 2014 Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Düsseldorf.
In seiner Jugend wurde der heute 22-Jährige gleich zwei Mal von der Stiftung Pro Sport Düsseldorf ausgezeichnet: 2009 als Zweiter hinter Leichtathlet Niclas Becker und 2009 als Dritter. „Da habe ich gemerkt, wie wichtig Fördermaßnahmen wie diese sind. Ich war damals in der Jugend-Nationalmannschaft. Wir waren viel unterwegs in Trainingslagern, die aber nicht komplett finanziert wurden. Dieses Fördergeld von der Stiftung Pro Sport habe ich dann für genau diese Maßnahmen verwendet“, so der Düsseldorfer, der 2013 sein Abitur an der Hulda-Pankok-Gesamtschule gemacht hat.
Seinen sportlichen Durchbruch 2014/15 hat der Düsseldorfer auch einem großen Namen zu verdanken: Axel Merckx, Sohn des fünfmaligen Siegers der Tour de France, Eddy Merckx. „Er war zu meiner Zeit beim Team Bissell mein Mentor. Ich habe abgenommen, bin dadurch am Berg viel stärker geworden.“ Das zahlte sich aus, denn nicht nur das Team Cannondale-Garmin wurde nach der Saison 2014 auf ihn aufmerksam, „viele Teams sind auf mich zugekommen“. Und klettert Ruben Zepuntke die Karriereleiter in den kommenden Jahren noch weiter nach oben, werden es mit Sicherheit noch mehr werden…
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Mit wehenden Fahnen zum Aufstieg