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Play-offs? Klassenerhalt? Abstieg?

3 Szenarien für die DEG

Foto: Kai Kuczera

von Bernd Schwickerath

Drei Spieltage stehen noch aus für die Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Und in denen kann alles passieren: Die DEG kann noch in die Play-offs einziehen, sie kann zwischen Platz elf und 13 landen, sie kann aber auch absteigen. Wir zeigen, was unter welchen Umständen passieren kann.

Play-offs

Foto: Birgit Häfner

Dafür muss ab jetzt alles nach Plan laufen. Aber sind wir ehrlich: Danach sieht es überhaupt nicht aus. Die DEG hat weiter viele Ausfälle zu beklagen und verlor zuletzt fünfmal in Folge, erlebt also gerade die längste Negativserie der Saison. Und es ist ja nicht so, als hätte diese Saison bislang mit Enttäuschungen gegeizt. Damit sollte nun aber Schluss sein, wollen die Düsseldorfer tatsächlich noch in die K.O.-Runde einziehen. Angesichts von sieben Punkten Rückstand auf Platz zehn müssen sie alle drei Spiele gewinnen, zudem muss der Zehntplatzierte seine drei allesamt verlieren.

Ein kleiner Vorteil: Auf dem letzten Play-off-Rang stehen die Nürnberg Ice Tigers. Die sind zwar gut drauf, aber zumindest der nächste Gegner am Freitagabend (19.30 Uhr). Im direkten Duell könnte die DEG also auf vier Punkte Rückstand verkürzen. Und danach hat sie das auf dem Papier (!) einfachere Restprogramm: Es geht am Sonntag (14 Uhr) nach Augsburg, am letzten Spieltag nächste Woche Freitag (19.30 Uhr) kommt Frankfurt in den PSD BANK DOME. Nürnberg wiederum muss noch nach Wolfsburg und Ingolstadt. Theoretisch ist da also noch etwas drin für die DEG, aber wohl wirklich nur theoretisch.

Platz elf bis 13

Foto: Birgit Häfner

Das ist die wahrscheinlichste Variante. Es sind ja nur noch neun Punkte zu holen, und nicht nur zu Platz zehn ist der Weg weit, auch zum Abstiegsplatz sind es sechs Zähler. Punktet die DEG wie bislang in dieser Saison (knapp 1,1 Mal pro Spiel), wird sie die zwischen Platz elf und 13 beenden. Das wäre zwar außerhalb des Saisonziels, das nach den vielen Verletzungen ohnehin schon auf Platz zehn korrigiert wurde, aber nach anstrengenden Monaten könnte wohl jede/r damit leben.

Was dieses Szenario umso wahrscheinlicher macht: Die Konkurrenz hat teils schwere Spiele. Augsburg muss noch nach Bremerhaven und München, Frankfurt nach Ingolstadt, Iserlohn trifft auf München und Schwenningen. Zudem gibt es noch das direkte Duell zwischen Frankfurt und Iserlohn. Da können ja nicht beide gleichzeitig gewinnen. Damit die DEG noch von allen drei Teams abgefangen wird, muss also schon alles schiefgehen.

Abstieg

Foto Kai Kuczera

Das ist aber natürlich nicht ausgeschlossen. Es ist durchaus denkbar, dass die Düsseldorfer Krise anhält und die DEG kein Spiel mehr gewinnt. Dann bräuchten Frankfurt und Iserlohn jeweils nur einen Sieg. Augsburg zwar zwei, aber einer wäre ja schon gegen die DEG geholt. Würde der AEV zudem noch in Bremerhaven oder München überraschen, er würde noch an den Düsseldorfern vorbeiziehen.

Das wäre das Worst-Case-Szenario, ein Abstieg hätte nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich schwere Auswirkungen. Aktuell hat die DEG es aber selbst in der Hand, die Saison zu einem zumindest halbwegs versöhnlichen Ende zu bringen. Von den Teams im Tabellenkeller hat sie die beste Ausgangslage: von den Punkten und vom Spielplan her. Ein einziger Sieg würde schon reichen – aber den gibt es sicher nicht geschenkt.

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