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Löwen beim Spitzenreiter auf Augenhöhe

BHC schnuppert im Fuchsbau lange am Punktgewinn

Foto: Kenny Beele

Der Bergische HC hat am 8. Spieltag der Handballbundesliga dem Spitzenreiter Füchse Berlin über die gesamte Spielzeit alles abverlangt, fährt aber am Ende keine Ernte ein und unterliegt knapp mit 27:29 (14:14).

„Wir haben das heute wirklich gut gelöst und die Füchse vor große Probleme gestellt. Wir haben über 60 Minuten den Glauben daran gehabt, dass wir heute wirklich gewinnen können. Das haben wir auch ausgestrahlt“, so ein enttäuschter BHC-Trainer Jamal Naji.

Keeper Milosavljev überragt vor der Pause

Die Löwen präsentierten sich vor den 7.695 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle von Beginn auf Augenhöhe mit dem noch ungeschlagenen Bundesliga-Tabellenführer und boten den Füchsen kräftig Paroli. Besonders in der Deckung zeigten die Gäste aus dem Bergischen eine sehr starke Vorstellung, während man im Angriff zu oft am starken Berliner Keeper Dejan Milosavljev scheiterte und so eine mögliche Halbzeitführung verpasste. Der Serbe beeindruckte mit 12 Paraden und einer Weltklasse-Quote von 46,15 Prozent gehaltener Bälle und war ein Grund, warum es mit 14:14 in die Kabinen ging.

„Wir haben den Füchsen besonders am Anfang viele Waffen genommen. Wir haben lange die Eins-gegen-Eins-Qualität von Jakob Holm gut kontrolliert. Das hat leider am Ende nicht mehr geklappt, weil unser Innenblock sehr müde wurde. Uns haben da die Wechselmöglichkeiten gefehlt“, so Naji, der an dieser Stelle besonders die verletzten Lukas Stutzke und Csaba Szücs als Alternativen schmerzlich vermisst hat.

Chancen am Ende nicht genutzt

Die Füchse kamen gut in die 2. Halbzeit und setzten sich rasch mit drei Toren Vorsprung ab. Doch der BHC kam immer wieder zurück und ließ sich bis zum 22:22 durch den immer stärker werdenden Djibril M’Bengue nicht entscheidend abschütteln. Doch in der Schlussviertelstunde zeigte das Spitzenteam aus der Hauptstadt, warum es in dieser Saison berechtige Ambitionen auf den Meistertitel hat und bringt einen knappen Vorsprung durchs Ziel.

„Die Füchse gewinnen dann die Zweikämpfe deutlicher und kommen über Holm und Paul Drux in der Crunchtime zum Erfolg. Wir hatten es dennoch in der Hand und hatten vier Situationen, in denen wir das Unentschieden vor Augen hatten, doch auch da konnten sich die Füchse auf ihren Torwart verlassen“, so Naji: „Am Ende hat dann die abgezocktere Mannschaft gewonnen und das geht letztlich auch in Ordnung.“

Wichtiger Monat November

So bleibt dem BHC nur die Erkenntnis, dass man auch mit den Spitzenteams der Liga mithalten kann. Dennoch stehen nun „nur“ 4:14 Punkte zu Buche, sodass in den kommenden Partien dringend Erfolgserlebnisse hermüssen.

„Jetzt kommt ein ganz wichtiger Monat für uns und da wollen und müssen wir performen und müssen auch Punkte mitbringen, weil es sonst auch lange schwierig werden kann und wir nicht unten reinrutschen wollen“, so Naji mit Blick auf die kommenden Aufgaben mit drei Heimspielen gegen Wetzlar (06.11.), Gummersbach (13.11.) und Göppingen (27.11.) sowie zwischendurch bei Aufsteiger Hamm (19.11.).

Die Spielstatistik:
Füchse Berlin – Bergischer HC 29:27 (14:14)

Berlin: Kireev, Milosavljev; Darij (1), Holm (6), Andersson (3), Lichtlein (3), Lindberg (3/2), Freihöfer (3), Chrintz, Beneke (3), Kopljar, Vulovic, Marsenic (3), Drux (4); Trainer: Jaron Siewert.

BHC: Rudeck, Johannesson; Beyer (2), Persson, Nothdurft (3), Weck, Gunnarsson (3), Ladefoged (6), Babak (3), Gutbrod, Arnesson (4/3), Bergner, Nikolaisen (1), M´Bengue (5); Trainer: Jamal Naji.

SR: Jannik Otto/Raphael Piper (Syke-Barrien/Kiel). – Z: 7.695. – Zeitstrafen: 6:8 Minuten (Marsenic/zweimal, Andersson – Ladefoged/zweimal, Beyer, M’Bengue). – Siebenmeter: 3/2:3/3 (Lindberg an die Latte/37.). – Spielfilm: 0:1 (2.), 3:1 (4.), 4:2 (7.), 4:5 (11.), 6:6 (12.), 10:10 (19.), 12:13 (28.), 14:13 (30.), 14:14 – 17:14 (34.), 18:15 (35.), 18:18 (38.), 21:21 (46.), 24:22 (49.), 24:23 (50.), 26:23 (52.), 26:25 (54.), 28:25 (57.), 29:26 (60.), 29:27 (EN).

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