Am 35. Spieltag der Deutschen Eishockey Liga kehrte die DEG an den Ort zurück, an dem ihr im vergangenen Jahr der sensationelle Halbfinaleinzug glückte – nach Hamburg. Leider gab es für die DEG dieses Mal nicht so viel zu feiern. Nach einem tollen Comeback nach einem 3:0 Rückstand verlor man die Partie gegen die Hamburg Freezers mit 4:3 (1:0; 2:1, 1:2).
Die DEG startete in der Verteidigung mit dem Duo Ebner/Daschner und im Sturm mit Manuel Strodel, Ken-André Olimb und Norm Milley. Zwischen den Pfosten begann die 41 Bobby Goepfert. Die erste richtige Chance der Partie ergab auch direkt das erste Tor, leider auf der falschen Seite. Marcel Müller erzielte das 1:0 für die Hausherren. Die Düsseldorfer taten sich schwer, ins Spiel hinein zu finden, sodass es bis zur 11. Spielminute dauerte, bis die DEG ihre erste Chance hatte. Ken-André Olimb ging vors Hamburger Tor und zog ab. Leider verpasste Manuel Strodel den anschließenden Abpraller. Die DEG nun deutlich besser im Spiel und mit einer Überzahlgelegenheit, doch sowohl Chris Minard, als auch Stephan Daschner mit einem Hammer von der Blauen Linie brachten die Scheibe nicht im Tor unter. Kurz vor Drittelende rette Bobby Goepfert zweifach glänzend gegen freistehende Freezers-Stürmer, weswegen es mit einem verdienten 1:0 Rückstand in die Pause ging.
Lewandowski hält DEG im Spiel!
Auch im zweiten Drittel erwischten die Freezers den besseren Start. Keine zwei Minuten waren gespielt, als Michael Davies einem scheinbar ungefährlichen Schuss eine Richtungsänderung verpasste und Bobby Goepfert damit auf dem falschen Fuß erwischte – 2:0 für Hamburg. Aber noch war genug Zeit das Spiel zu DEG-Gunsten zu drehen. In eigener Unterzahl schaltete Alexander Preibisch dann den Turbo ein und stürmte alleine auf Sebastien Caron zu, doch sein Schuss landete an der Latte. Nachdem die Düsseldorfer in der Folge eine eigene Überzahl liegen ließen, machten es die Freezers besser. Nach einer einfachen Passstafette musste Garrett Festerling nur noch zum 3:0 einschieben. Die Düsseldorfer in dieser Phase mit nur wenigen Spielanteilen, Hamburg bestimmte das Geschehen und ließ kaum noch Chancen zu. Marcel Brandt hatte noch die beste Gelegenheit, als er einen Konter knapp neben den Pfosten setzte. Als die Hamburger wohl gedanklich schon in der Pause waren, schlug die DEG doch noch einmal vor Drittelende zu. Eddi Lewandowski erzielte nach einem Abpraller den Anschlusstreffer zum 1:3 aus Gäste-Sicht und machte das Spiel damit wieder spannend. (39.29 Lewandowski Assists Ebner, Daschner). Noch war alles drin.
Aufholjagd wird nicht belohnt!
Das letzte Drittel begann für die DEG, wie es hätte nicht besser beginnen können. Ken-André Olimb sprintete alleine auf Caron zu und zimmerte den Puck über die Stockhand in den Winkel, nur noch 2:3 (40.12 Olimb Assist Milley, Daschner). Aufgrund eines Checks gegen den Kopf und Nacken kassierte unsere 19 zwei Minuten plus eine zehnminütige Disziplinarstrafe, aber die Unterzahl wurde ohne größere Probleme überstanden. Fast hätte Eddi Lewandowski sein zweites Tor an diesem Abend erzielt, doch Caron konnte seinen Schuss blocken. Scheiterte Alexander Preibisch im zweiten Abschnitt noch an der Latte, machte er es nun besser, aus der Drehung heraus beförderte er die Scheibe durch die Schoner von Caron ins Netz (46.23 Preibisch, Assist Dmitriev). Ausgleich! Beinahe wären die Freezers wieder in Front gegangen, doch Garrett Festerling setzte seinen Penalty an die Latte. Leider fiel das 4:3 trotzdem, Morton Madsen stand völlig alleine im Slot und fälschte einen Schuss unhaltbar ins Tor ab. Doch die DEG steckte nicht auf und erarbeitete sich weitere Möglichkeiten. Zwei Minuten vor Ende griff Chef-Trainer Christof Kreutzer zum letzten Mittel und beorderte Bobby Goepfert auf die Bank. Leider erfolglos. Die DEG fand keinen Weg mehr, Caron zu bezwingen, sodass das Spiel mit 4:3 an die Hausherren ging.
Fazit: Christof Kreutzer nach dem Spiel: „Wir haben insgesamt keinen guten Start erwischt und sind in den ersten beiden Dritteln nicht gut ins Spiel gekommen. Der Anschlusstreffer vor der zweiten Pause war dann sehr wichtig für uns. Im letzten Drittel war es sehr von Bedeutung schnell den Anschlusstreffer zu erzielen, das hat uns nochmal Kraft gegeben, sodass wir noch das 3:3 schießen konnten. Danach haben wir durch ein einfaches Gegentor das Spiel aus der Hand gegeben.“
Bevor es kommenden Freitag zum Derby mit dem ewigen Rivalen aus Köln kommt, gastiert bereits am Sonntag der EHC Red Bull München im heimischen ISS DOME. Dann trifft der Tabellenvierte auf den Tabellendritten, also ein echter Kracher! Sichert euch schnell Karten unter www.degtickets.de und unterstützt die DEG im Kampf um die Playoffs!
Strafen (in Minuten):
Hamburg 8
Düsseldorf 14 plus Disziplinar Collins
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