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Kaum zu stoppen

Moses Harris ist ein Glücksfall für die Panther

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

Der Runningback hat in den ersten drei Saisonspielen der German Football League 2 beeindruckende Zahlen aufgelegt. Das Lob dafür gibt der US-Amerikaner brav an seine Teamkollegen weiter.

Wenn Moses Harris im wahrsten Sinne des Wortes ins Laufen kommt, dann braucht es schon exzellente Verteidiger – oder gleich mehrere solche -, um den Runningback der Düsseldorf Panther zu Boden zu bringen. Der 26-Jährige hat in den ersten drei Saisonspielen der German Football League 2 dort weitergemacht, wo er im Trikot der Solingen Paladins aufgehört hat: Mit vielen Yards über die grünen Wiesen der Liga und dem Näschen für die Endzone.

Der 3-0-Start der Panther in der GFL 2 ist in großen Teilen auch Verdienst des US-Amerikaners, der bei den Siegen in Solingen, in Lübeck und gegen Rostock insgesamt 499 Yards und fünf Touchdowns erzielte, alleine in den beiden vergangenen Spielen gegen Cougars und Griffins waren es 405 Yards.

„Nur weil es für den Einen oder Anderen einfach aussehen mag, kann ich versichern, dass es nicht einfach ist. Meine Teamkollegen lassen mich auf dem Feld gut aussehen, dafür gibt jeder alles. Wir haben eine gute Offensive Line und eine Defense, die uns schnell den Ball zurückbringt“, sagt der 26 Jahre alte Harris. „Unser Start in die Saison war gut. Das Team investiert viel und es hat früh ,Klick‘ gemacht. Das ist natürlich auch ein Verdienst der Coaches.“

Glühender Fan der Philadelphia Eagles

Harris ist einer, der Football atmet und lebt – und das 24 Stunden am Tag. In New Jersey geboren ging der US-Amerikaner in der Heimat zur High School. Nach vier Jahren an der Castleton University im Bundesstaat Vermont zog es den Fan der Philadelphia Eagles nach Nizza. Über die Solingen Paladins, wo Harris in der Saison 2022 atemberaubende 1800 Yards und 17 Touchdowns gelangen, ging es nun zu den Panthern.

Foto: Kenny Beele

„Die Organisation möchte in dieser Saison eine Grundlage für die kommenden Jahre legen, um mittelfristig wieder in der GFL 1 mithalten zu können. Ich sehe hier einen Verein mit sehr viel Leidenschaft für dieses Spiel. Auf der einen Seite verstehe ich, dass die Panther etwas aufbauen wollen. Aber warum soll das nicht mit einem Aufstieg in diesem Jahr verbunden sein? Wir trauen uns jedenfalls eine Menge zu“, sagt Harris.

Sich selbst beschreibt der 1,82 Meter große und 105 Kilogramm schwere Panther-Import als „einzigartigen Runningback“, der vom Stil eine Mischung aus Dalvin Cook und Alvin Kamara ist. „Es gibt nicht so viele Runningbacks, die einerseits ein Bulldozer sein können und andererseits diesen Speed mitbringen“, erklärt Harris, der zwar ordentlich selbstbewusst aber keineswegs überheblich ist.

Das zeigt sich auch bei seinem Blick auf das kommende Auswärtsspiel bei den Oldenburg Knights: „Wir nehmen jeden Gegner ernst. In der GFL 2 gibt es keine einfachen Spiele, deswegen bereiten wir uns gewissenhaft vor.“ Doch wenn Moses Harris am Samstag wieder so richtig ins Laufen kommt, werden wohl auch die Oldenburger nicht viel gegen ihn ausrichten können.

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