Ergebnis: 24:2 (4:1/8:0/7:1/5:0)
pers. Fehler: 3:5
Ausgangslage:
Nach den letzten Ergebnissen in der 2. WBL West rutschte das DSC-Team in der Tabelle auf Rang 7 ab. Wenngleich man grundsätzlich gute Leistungen in den Partien abrief, lag der letzte und bisher einzige Sieg bis in den November zurück (13:3 gg SV Bayer Uerdingen 08 II). Die Schlagmann-13 war somit gegen das Tabellenschlusslicht unter Zugzwang.
Personell verschärft wurde die Situation durch weitere gesundheitliche Ausfälle. Es fehlten u.a. Jungtalent Alexander Scholz (Grippe) und Routinier Paul Lindner (Zehenverletzung), sodass Trainer Andreas Schlagmann auch aufgrund mangelnder Alternativen nur einen 10-Mann-Kader ins Wasser schicken konnte. Immerhin waren darunter fast alle Leistungsträger.
Der SV Rheinhausen hat mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Der Tabellenletzte ist aufgrund technischer Defekte im Hallenbad Töppersee seit Anfang Dezember 2015 ohne Trainingsstätte. Vor diesem Hintergrund musste auch das anstehende Ligaspiel mittels eines Heimrechttauschs nach Düsseldorf verlegt werden. Zwar halten sich die Gäste mit Einheiten außerhalb des Wassers fit, doch ersetzt dies natürlich nicht ein gezieltes „Wasser-Training“.
Spielverlauf:
Es entwickelte sich eine ereignisarme Partie, in der das DSC-Team den Gästen von Beginn an in allen Bereichen überlegen war. Dabei standen sich die Schlagmann-Schützlinge in der Offensive häufig selbst im Weg und leisteten sich Unkonzentriertheiten im Abschluss und leichtfertige Fehler. Der SV Rheinhausen vermochte hieraus jedoch kein Kapital zu schlagen und stellte insgesamt die routinierte DSC-Defensive nur selten vor Probleme.
Die Treffer im ersten Viertel von Timo Gonzalez Rodriguez (1:0), Jakob Lindner (2:0), Alexandr Yerunov (3:1) und Ogün Agirkaya (4:1) ließen das Spiel trotzdem sehr früh in Richtung des DSC´s kippen.
In der Viertelpause mahnte DSC-Trainer Schlagmann sein Team trotzdem zu mehr Konzentration und Konsequenz, insbesondere in der Offensive. Seine Mannschaft ließ daraufhin im 2. und 3. Viertel auch Taten sprechen. So erzielte man satte 15 Tore (8:0/7:1), während die Gäste erst im dritten Viertel nach zuvor 16 torlosen Minuten einen weiteren Treffer verbuchen konnten.
Im letzten Viertel ließ das DSC-Team es dann ruhig angehen und schraubte das Ergebnis lediglich durch 5 weitere Treffer noch etwas höher.
Endstand: 24:2
Kader:
Tor:
Thorsten Plehn
Feld:
Jonas Lindner (1), Jakob Lindner (2/Jg 97), Timo Gonzalez Rodriguez (2/Jg 97), Carlo Pavljak (3/Jg 97), Joost van Kaathoven (3), Ogün Agirkaya (5/Jg 97), Dirk van Kaathoven (4), Alexandr Yerunov (2), Antonio Gallardo Alcocer (2)
In Klammern stehen die Jahrgänge der Jugendspieler, nebst Anzahl der Treffer.
Fazit / Ausblick:
Die Begegnung liefert leider wenig Aufschluss über den Leistungsstand des DSC-Teams. In der Defensive war man kaum gefordert und in der Offensive fehlte die nötige Spannung. Hier hat man sich vom Spielgeschehen einschläfern lassen.
Wenn man etwas herausstellen möchte, dann sind es die 5 weiteren Treffer durch Ogün Agirkaya. Das DSC-Eigengewächs war in diesem Spiel bester Werfer und hat auch in den letzten Partien eine beeindruckende Kostanz an den Tag gelegt. Agirkaya bringt dabei einen weiteren Vorteil mit sich, denn als Linkshänder bietet er Trainer Andreas Schlagmann eine erhöhte Flexibilität im Angriff. Da er nun nach ein paar Anlaufschwierigkeiten in den vergangenen zwei Spielzeiten auch seinen Torhunger entdeckt hat, könnte er in dieser Saison zu einem unverhofften Schlüsselspieler avancieren.
Trainer Andreas Schlagmann:
„Ich möchte über das heutige Spiel nur wenig Worte verlieren. Uns mangelte es an Konzentration und Konsequenz, was uns im heutigen Spiel keinen Schaden zugefügt hat. In den nächsten Partien dürfen wir natürlich so nicht auftreten. Sonst wird es zum Beispiel beim Gastspiel im März in Lünen keine Punkte für uns geben.“
Joost van Kaathoven:
„Das Ergebnis täuscht schon etwas über unsere eigene Leistung hinweg. Wir haben deutlich unter unseren Möglichkeiten gespielt, aber Rheinhausen hat es uns Phasenweise einfach sehr leicht gemacht. Wir konnten etwas für unser Torverhältnis tun und zwei Punkte einfahren. Zu den nächsten Spielen müssen wir uns wieder steigern.“
Nach sechs Spieltagen steht man in der 2. WBL West nun auf einem undankbaren 6. Platz, wobei sich dies bei den noch ausstehenden Partien in der Hinrunde (SV Krefeld 72 II, SV Lünen 08, SGW Hamm/Brambauer) noch ändern kann. Den Anschluss an die Top 3 hat man jedenfalls vorerst verloren (4 Punkte Abstand). Das nächste Ligaspiel ist erst für den 27.02.16 terminiert. Das DSC-Team wird dann die Bundesligareserve des SV Krefeld 72 zu Gast haben.
Zuvor wartet jedoch mit der Bundesligareserve des ASC Duisburg keine leichte Aufgabe in der 2. Runde des NRW-Pokals. Nach einer längeren Hängepartie bei der Terminfindung wurde letztlich die Begegnung durch den Rundenleiter auf den 13.02.16 angesetzt. Der DSC hat Heimrecht, gespielt wird also um 17:30 Uhr im Rheinbad. Der Ausgang der Partie ist dabei, nicht zuletzt auf Grund von Terminkollisionen auf Seiten der Gäste, völlig offen. In Bestbesetzung wird man gegen die Gäste nur wenig Chancen haben und auch dezimiert stellt der ASC Duisburg eine erntszunehmende Herausforderung dar. Eine Vorstellung wie gegen Rheinhausen würde dann ebenfalls zum Ausscheiden führen.
(MI)
Auch interessant
Fortunas Kopf aus der Schlinge gezogen
„Energie ist die Überschrift unseres Spiels“
Fortuna verliert Spiel und Serie in Münster