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Harmlose DEG verliert letztlich klar

Verdiente 1:4-Niederlage in Straubing

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Im Powerplay klappt zu wenig, in der Defensive begeht die Düsseldorfer EG zu viele Fehler. Und weil die Tigers spätestens ab dem zweiten Drittel die bessere Mannschaft sind, steht am Ende zurecht die achte Niederlage im 16. Spiel zu Buche.

Zwei Tage nach dem Derby-Drama gegen die Kölner Haie hat die Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey Liga die nächste Niederlage kassiert. Bei den Straubing Tigers gab es am Sonntagabend eine 1:4 (1:1, 0:1, 0:2)-Niederlage. 

„Im ersten Drittel war das Spiel noch eng. Aber danach hatte Straubing klare Vorteil gehabt“, sagte DEG-Cheftrainer Roger Hansson. „Ein großer Unterschied heute lag auch im Passspiel. Da ist Straubing klar besser gewesen. Natürlich hat uns die Niederlage im Derby wehgetan. Aber das war nicht entscheidend. Wir haben zu viele Strafzeiten genommen.“

Unglückliche Gegentore setzen sich fort

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase ohne Highlights ging die DEG mit der ersten guten Offensivaktion in Führung. Niklas Heinzinger sah den gestarteten Philip Gogulla und bediente diesen mit einem sehenswerten Zuspiel über die halbe Eisfläche. Der Außenstürmer ließ Straubings Goalie Florian Bugl im Eins-gegen-eins keine Abwehrchance und traf zum 1:0 (10.).

Doch wie so oft im bisherigen Saisonverlauf kassierten die Düsseldorfer unglückliche Gegentore. Beim Ausgleich profitierte Parker Tuomie (20.) von einem zuvor verunglückten Schussversuch eines Mitspielers, infolgedessen sich Torhüter Henrik Haukeland außerhalb seiner angestammten Position befand. Das 1:2 zur Mitte der Spielzeit fiel durch einen clever von J.C. Lipon (30.) abgefälschten Schuss, bei dem Haukeland der Puck durch die Beine ging.

Im Schlussabschnitt mangelte es der DEG an zündenden Ideen und der nötigen Entschlossenheit in der eigenen Zone. Die Folge war das schnelle dritte Straubinger Tor durch Mark Zengerle (43.). Haukeland verhinderte im weiteren Verlauf einen höheren Rückstand, doch durch das 1:4 in der Schlussphase von Taylor Leier (57.) wurde die achte Niederlage im 16. Saisonspiel dann deutlich.

Überzahlspiel bleibt ineffizient

Insgesamt mangelte es den Düsseldorfern an diesem Sonntagabend an allem. Schnelligkeit in den Beinen und im Kopf, Ideen im Offensivspiel und Intensität in der Defensivarbeit – zudem waren sieben Strafzeiten auch zu viel. Eine der größten Baustellen bleibt nach wie vor das Powerplay der Rot-Gelben. Gegen die Tigers ließ die DEG drei Überzahlsituationen ungenutzt.

„Ich kann nur von mir selber sprechen, aber da waren zwei nicht so clevere Entscheidungen bei Gegentoren dabei. Ansonsten kann ich heute nicht viel sagen“, sagte Verteidiger Luca Zitterbart. Drei Spiele stehen bis zum Deutschland Cup und der ersten längeren Pause in dieser Saison noch auf dem Programm. Am Mittwoch kommen die Grizzlys Wolfsburg in den PSD BANK DOME, am Freitag geht es nach Nürnberg und am Sonntag nach Schwenningen zu Ex-Trainer Harold Kreis.

Statistik: Straubing Tigers – Düsseldorfer EG 4:1 (1:1, 1:0, 2:0)
DEG/Tor: Haukeland (Hümer); Abwehr: Järvinen, Zitterbart – Geitner, Kousa – Böttner, McCrea – Heinzinger; Angriff: Gogulla, Eder, O‘Donnell – Harper, MacAulay, Fischbuch – Eham, Barta, Ehl – Schiemenz, Blank, Borzecki  
Schiedsrichter: MacFarlane/Pálkövi 
Tore: 0:1 (9:23) Gogulla (Heinzinger), 1:1 (19:20) Tuomie (Lipon, Adam), 2:1 (29:40) Lipon (Connolly, Brandt/4-3), 3:1 (42:57) Zengerle (Brandt), 4:1 (56:32) Leier 
Zuschauer: 3903
Strafminuten: 10:14
Torschüsse: 44:24

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