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Futsaler machen großen Schritt zum Klassenerhalt

2:0-Sieg bei der TSG 1846 Mainz

Lukas Sepp - Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Dieses heiß umkämpfte Spiel in Mainz am vergangenen Wochenende war auf Düsseldorfer Seite mit großer Spannung erwartet worden. Das Futsal-Team von Fortuna Düsseldorf hielt der Anspannung stand und siegte mit 2:0 bei der abstiegsbedrohten TSG 1846 und ist damit nach vier Siegen auf Platz sechs nun sieben Punkte von Rang neun entfernt und muss kaum noch bangen, die Play-offs zu verpassen. 

Damit haben die Düsseldorfer Futsaler Revanche in Mainz für die Hinspiel-Niederlage genommen und den besagten großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Der Konkurrent im Abstiegskampf wurde damit auf Distanz gehalten. Es kam den Gästen in Mainz entgegen, dass der Gegner in den Anfangsminuten überfordert war. Zwei frühe Tore für die Fortuna waren letztlich eine zu große Hypothek für die Gastgeber.

Ein schneller Umschaltmoment über Torhüter de Groodt, den Michel Schnitzerling humorlos vollstreckte und sein siebtes Saisontor erzielte sowie eine einstudierte Kombination über drei Stationen, die von Wael Riani veredelt wurde, sorgten für diese schnelle Zwei-Tore-Führung der Gäste. Die Mainzer brauchten bis Mitte des ersten Durchgangs, um sich von diesem Doppelschlag zu erholen. Dann hatte die TSG auch einige sehr gute Einschussmöglichkeiten. Ein Abschluss landete am Pfosten und ein weiterer wurde von Fortuna-Keeper Christian de Groodt entschärft und somit der Vorsprung mit in die Pause genommen.

Defensiv war der Fortuna nicht beizukommen

„Die Mainzer standen unter großem Druck, gingen sehr aggressiv und mit hohem Risiko in dieses Spiel, um möglichst schnell ein Tor vorzulegen“, erklärte Shahin Rassi. „Wir konnten das nutzen und haben mit den beiden schnellen Toren früh eine Basis für unseren Sieg gelegt.“ Zudem war bei den Fortunen der Erfolgsdruck nicht mehr ganz so hoch, da im Januar der derzeitige Tabellenachte, die Wakka Eagles mit 6:0 geschlagen worden waren und der Abstand auf den Tabellenkeller sich bereits vergrößert hatte.

Jubel beim Futsal-Team der Fortuna. Foto: Neil Baynes/Getty Images

In der teilweise zerfahrenen zweiten Halbzeit war die Fortuna wieder besser im Spiel und zeigte sich defensiv deutlich konzentrierter. Torszenen blieben auf beiden Seiten Mangelware. Einen Pfostenschuss der Mainzer in der 33. Minute war der größte Höhepunkt der zweiten Hälfte, in der Neuzugang Serkan Gündüz sein Debüt im Trikot der Fortuna feierte. Die Gäste nahmen mit gut ausgespielten Ballbesitzphasen immer wieder clever den Schwung aus den Mainzer Angriffsbemühungen, und auch das Überzahlspiel der Mainzer in den letzten zwei Minuten führte zu keinem nennenswerten Abschluss. Lukas Sepp hätte sogar wenige Sekunden vor Schluss noch auf 3:0 erhöhen können.

Am Ende blieb die Fortuna zum zweiten Mal in Folge ohne Gegentor und Shahin Rassi zeigte sich zufrieden. „Insgesamt war es ein hart erkämpfter Sieg. Wir hatten uns vorgenommen, den Mainzer möglichst früh im Spiel wehzutun. Das ist uns gelungen“, sagte Fortunas Cheftrainer. „Am Ende hatten wir das nötige Spielglück, welches meine Mannschaft auch durch die fleißige und konzentrierte Trainingsarbeit erzwungen hat“.

„Noch ist der Klassenerhalt nicht zu 100 Prozent sicher“

Kommenden Samstag trifft das Team im heimischen CASTELLO Düsseldorf auf den amtierenden deutschen Meister TSV Weil im Dorf. In diesem Spiel auf einen Sieg zu hoffen, ist zwar erlaubt, aber der amtierende Deutsche Meister könnte noch eine Nummer zu groß sein – trotz der erfreulichen Entwicklungsschritte, die der Bundesligist aus Düsseldorf inzwischen gemacht hat. „Ich habe mit meinen Spielern über die Situation gesprochen“, berichtet Shahin Rassi, der betont, dass der Klassenerhalt noch nicht zu 100 Prozent sicher ist bei noch sieben ausstehenden Spielen.

„Nach den beiden Siegen zu Saison-Beginn hat bei einigen im Umfeld das Träumen begonnen“, sagt Fortunas Trainer, der gesehen hat, wie schnell man bei Fortuna danach mit sieben Niederlagen in Folge wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen war. Es stehen noch Spiele gegen die direkten Konkurrenten aus Bielefeld und Penzberg in eigener Halle auf dem Programm, aber die Aussicht, noch unter die ersten Vier zu kommen, um eine bessere Position in den Play-offs zu haben, erscheint doch etwas zu gewagt. „Wir sind, was den Klassenerhalt angeht, in einer guten Position inzwischen. Aber die schwere Muskel-Verletzung von Wael Riani dämpft unseren Optimismus doch etwas“, resümierte Shahin Rassi.

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