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„Fürth-Spiel hat nichts mit meiner Zukunft zu tun“

Fortuna: Rösler weiß noch nicht, wie es weitergeht

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Die Pandemie-Saison geht am Sonntag in der 2. Bundesliga zu Ende. Die Vorfreude auf das letzte Spiel ist groß. Es geht bei dem Spiel in Fürth noch um etwas. Für die Gastgeber um die direkte Aufstiegschance und für Fortuna Düsseldorf um einen ehrenhaften Saisonabschluss.

„Wir wollen und müssen noch einmal über uns hinauswachsen, um in Fürth drei Punkte zu holen“, erklärte Uwe Rösler, der von seiner Mannschaft im letzten Saisonspiel eine hohe Intensität erwartet. Von Abschenken oder einem Frühlingsausflug ins schöne Frankenland kann für den Tross der Fortuna keine Rede sein – so sieht es jedenfalls der Cheftrainer des Bundesliga-Absteigers.

Die im Spiel gegen Aue gezeigte Qualität würde für einen Gegner wie  Fürth nicht reichen. „Da müssen wir uns schon steigern, weil von uns dort deutlich mehr abverlangt wird“, sagt der 52-Jährige. Eine Siegprämie aus Kiel oder Bochum sei allerdings nicht von den jeweiligen Trainerkollegen versprochen worden. Da hält es Uwe Rösler auch mit der Ehre, in so einem Spiel rein gar nichts verschenken zu wollen. „Das ist so etwas wie ein Gentleman-Agreement. Man weiß einfach, dass wir unsere Spieler in einem solchen Fall so auf den Platz schicken, als könnten sie selbst noch aufsteigen.“

Die derzeit schlagkräftigste Truppe wird in Fürth für Fortuna auflaufen

In Sachen Einstellung lässt der Trainer nichts auf seine Spieler kommen. Zudem hätten in Fürth alle Fortunen die Chance, sich noch ein letztes Mal zu präsentieren und das Bestmögliche für sich herausholen. „Es ist immer wichtig, wie eine Mannschaft eine Saison beendet und vielleicht noch etwas mitnimmt in die Pause und in die Saisonvorbereitung“, erklärte Rösler. „Daran erinnern sich auch die Fans. Wir haben in den vergangenen Spielen sehr gut gepunktet und wollen auch uns auch in Fürth bei der wohl spielstärksten Mannschaft der Liga gut präsentieren.“ Da ist sich Rösler auch sicher, dass seine Spieler genauso denken und „sich so reinhauen wie eigentlich immer“.

Dass der Trainer jetzt noch einmal Spielern eine Chance gibt, die sonst nicht so oft zum Einsatz kamen, wird nicht passieren. Rösler wird das seiner Meinung nach derzeit beste Team aufbieten, um die drei Punkte zu holen, die noch zu einem ordentlichen Saisonergebnis fehlen. „Es wird die schlagkräftigste Mannschaft sein, die uns am ehesten garantiert, derzeit das beste Ergebnis zu erzielen.“

Dawid Kownacki fährt mit zur Europameisterschaft. Foto: Beele

Im Kader wird auch Dawid Kownacki sein, dessen Selbstvertrauen nach der EM-Nominierung für Polen sichtbar größer geworden ist. Ob er aber nach seiner längeren Verletzungs-Pause direkt auflaufen wird, ist noch offen.

Die Trainerfrage wird von den Beteiligten weiter analysiert

Eine Entscheidung in der Trainerfrage werde wohl vom Spielausgang und der Leistung in Fürth kaum beeinflusst, glaubt Uwe Rösler. „Ein Klärung in dieser Frage wird sich in den Gesprächen und Überlegungen ergeben, die bereits stattgefunden haben und noch stattfinden werden“, sagt der 52-Jährige. „Der letzte Eindruck ist sicherlich wichtig, aber man ist in diesem Job ständig unter Beobachtung.“

Am Dienstag in dieser Woche nach dem Aue-Spiel hat bereits ein (turnusmäßiges) Gespräch mit Klaus Allofs mit Uwe Rösler stattgefunden. Ab Dienstag ist der Trainer auf Mallorca im Urlaub und wartet ab, wie der Verein tätig wird und entscheidet. „Ich bin ständig erreichbar und habe bereits kundgetan, dass ich gerne weiter bei der Fortuna arbeiten würde.“ Aber für eine weitere Tätigkeit bei der Fortuna hat der Trainer auch klare Vorstellungen. Eine ähnliche Saisonvorbereitung wie in diesem Jahr darf es nicht mehr geben, und bei der Auswahl der Verstärkungen will er auch offensichtlich deutlich stärker eingebunden werden – falls er bleibt. „Positiv ist, dass der Kern der Mannschaft steht“, sagt Rösler und glaubt, dass der Verein vor allem punktuell das Team verstärken muss.

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