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Fortunas Serie hält auch gegen den Herbstmeister

Topspiel gegen den HSV endet mit gerechtem 0:0

Foto: Wolff

von Norbert Krings

Fortuna Düsseldorf trotzt dem Herbstmeister einen Punkt ab. Im Topspiel der 2. Bundesliga heißt am Ende 0:0 zwischen dem Rösler-Team und dem Hamburger SV. Die Serien ungeschlagener Spiele bei beiden Mannschaften halten weiter an.

Die englische Woche sorgt für die ersten „Verluste“ bei der Fortuna. Felix Klaus und Edgar Prib mussten ganz passen, weil sie über Magen-Darm (Probleme) klagten. Von diesen Problemen genesen stand Raphael Wolf wieder als Ersatztorhüter zur Verfügung. Für die Aufstellung bedeutete das einen Startplatz für Marcel Sobottka (für Prib) und Tony Pledl, der auf der rechten Seite für Klaus einsprang. Kristoffer Peterson stand für Shinta Appelkamp in der Startelf, und der Vierte Neue gegenüber dem Fürth-Spiel war Dawid Kownacki (für Rouwen Hennings).

Groß war die Spannung auf Seiten der Gastgeber, die dem Herbstmeister unbedingt zeigen wollten, dass sie in dieser Liga mehr als mithalten  und sich für die Hinspiel-Niederlage revanchieren können. Doch auch der HSV kam mit einer beeindruckenden Serie in die Arena – sechs Dreier und einem Remis in den vergangenen sieben Spielen. Für Fortuna ging es von Anfang an darum, den Abstand zum Liga-Primus zu verkleinern. Und so gingen die Spieler von Uwe Rösler auch sehr engagiert ins Spiel.

Andre Hoffmann sieht früh die Gelbe Karte

Die Platzherren versuchten es abwechselnd mit sehr aktivem Pressing und dann wieder mit einer tieferen Staffelung. Die erste halbwegs als Möglichkeit zu bezeichnende gute Szene hatte Pledl (5. Minute), dessen Schuss aber in letzter Sekunde noch abgeblockt werden konnte. Bitter war hingegen, dass sich Andre Hoffmann dann wenig später bereits die Gelbe Karte einhandelte.

Danach hatten die Gäste eindeutig Vorteile in diesem Spitzenspiel. In der 19. Minute konnte Kastenmeier auch nur mit einer Fußabwehr klären, nachdem Khaled Narey eine Flanke des eifrigen Sonny Kittel mit dem Kopf knapp verpasst hatte. Die Hamburger hatten die längeren Ballpassagen, mehr Ballbesitz, und sie gewannen in  dieser Phase mehr Zweikämpfe. Erst zehn Minuten vor der Pause trug Kenan Karaman sich in die Torschuss-Statistik ein, verfehlte das Gehäuse der Gäste aber knapp.

Für Taktik-Experten war es die erwartet interessante Partie, Fans vor Torszenen kamen hingegen vor der Pause nicht auf ihre Kosten. Und Uwe Rösler verstärkte eher die defensive Spielweise, weil Peterson nicht so deckungstreu war. Brandon Borello kam für ihn. Der HSV machte weiterhin das Spiel, ohne große Chancen zu haben, Fortuna wartete auf den Konter oder auf einen Standard. Hoffmanns Kopfball in der 55. Minute war eine Gelegenheit, die die Platzherren gesucht hatten. Der Ball flog aber über das Tor der Hanseaten.

Kenan Karaman verpasst kurz vor Schluss eine sehr gute Torchance

Ein Torfestival deutete sich auch nach einer Stunde nicht an. Fortuna stand hinten sicher, vermied großes Risiko und hoffte weiterhin auf die eine Szene. Die hatte Kownacki nicht, als er im Strafraum nach einem Freistoß zum Schuss kam und Sven Ulreich im Hamburger Tor abwehren konnte. Das Spiel wurde nicht besser, aber zumindest spannender, weil beide Mannschaften noch in der Lage schienen, das Spiel für sich zu entscheiden. Fortuna war zwar in der letzten Viertelstunde besser als der Gegner, aber als die sehr gute Kopfballchance von Karamanm (90.) nicht genutzt werden konnte, war klar, dass keine Tore mehr fallen würden.

Statistik:
Fortuna: Kastenmeier – Zimmermann, Hoffmann, Danso, Krajnc – Morales, Sobottka – Pledl, Peterson (46. Borello) – Karaman, Kownacki (76. Hennings)
Kader: Wolf – Hartherz, Klarer, Koutris, Siebert, Bodzek, Borello, Hennings, Ofori
Hamburg: Ulreich – Gyamerah (57. Onana), Leistner, Ambrosius, Leipold – Heyer – Kinsombi (78. Hunt), Dudziak (86. Wintzheimer) – Narrey, Terodde (78. Wood), Kittel (86. Jatta)
Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Nürnberg)
Zuschauer: 0
Tore:
Gelbe Karten: Hoffmann (4.), Danso (2.), Sobottka (2.) / Kittel, Ambrosius, Leiopold
Beste Spieler: Danso, Sobottka/ Dudziak, Kinsombi
Spielnote: 4
Spielfazit: Beide Mannschaften können nach diesem Spiel gut mit dem
Unentschieden leben. Die Risikofreude war auf beiden Seiten überschaubar. Obwohl der Hamburger SV mehr vom Spiel hatte, waren die Fortunen nicht ohne Möglichkeiten.

Stimmen:
„Es ist ein Ergebnis, das wir so mitnehmen gegen die beste Mannschaft der Liga. Wir sind weiterhin  zuhause ungeschlagen und haben defensiv eine gute leistung gebracht. Wir können damit weiter leben. Wenn man gegen Simon Terodde vereidigen muss, gibt es kaum einfachere Spiele.“
Andre Hoffmann, Abwehrspieler der Fortuna

„Wir haben kämpfersich eine gute Leistung gebracht. Schade,d ass der Lucky Punch am Ende nicht geklappt hat. Aber es wäre auch nicht verdient gewesen. 0:0 gegen den HSV war okay.“
Marcel Sobottka, Mittelfeldspieler der Fortuna

„Es war schon ein herber Rückschlag am Morgen, dass zwei wichtige Spieler mit Magen-Darm ausgefallen sind. So ist der Punkt noch mehr wert. Wir schauen jetzt weiterhin nur auf uns. So lange wir punkten, ist alles gut.“
Florian Kastenmeier, Torhüter der Fortuna

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