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Fortuna: Mit einem Sieg in ein frohes neues Jahr

Erstes Spiel in 2021 geht gegen Paderborn

Foto: Beele

von Norbert Krings

Normalerweise sind Deutschlands Profifußballer zu dieser Zeit noch im Weihnachts-Urlaub. Doch in dieser Saison ist alles anders. Schon am Montagabend steht für die Fortuna das Jahresauftakt-Spiel gegen den SC Paderborn an. Und das Rösler-Team will den äußerst positiven Trend der vergangenen vier (siegreichen) Ligaspiele unbedingt fortsetzen.

„Dieses erste Etappenziel, zum Jahresbeginn in Schlagweite zur Spitze der 2. Bundesliga zu sein, haben wir erreicht“, erklärt Uwe Rösler. Viel weiter nach vorne will Fortunas Cheftrainer aber nicht schauen, als er mal wieder auf das Saisonziel „Aufstieg“ angesprochen wurde. „Unser nächstes Etappenziel ist eindeutig nur das Paderborn-Spiel.“ Davon macht Rösler auch viel abhängig. Gelingt der Start, ist weiterhin viel möglich. Geht auch dieses Spiel nach dem bitteren Pokal-Aus in Essen schief, wäre das ein weiterer Schlag für das Selbstvertrauen und die Moral.

Daher hat der Trainer nicht nur vor diesem Spiel sondern natürlich auch vor dem Gegner großen Respekt. „Diese Mannschaft spielt in der Liga so ein wenig unter dem Radar“, sagt er und meint damit, dass die Ostwestfalen für jede Überraschung gut sind. „Deren Mannschaft ist zusammen geblieben, und die Abläufe und Automatismen stimmen beim SCP“, meint Rösler, der weiß, dass gerade die Offensivstärke den Gegner so gefährlich macht. Aber er hat auch die Schwächen ausgemacht – falls die Pressinglinie der Paderborner erst einmal überspielt ist.

Emmanuel Iyoha findet schnell wieder Anschluss

Personell gibt es bis auf den coronabedingten Ausfall von Jakub Piotrowski keine schlechten Nachrichten. Selbst Emmanuel Iyoha, der inzwischen zwei Wochen Mannschaftstraining in den Beinen (und im Kopf) hat, wäre schon eine Option. Aber wahrscheinlich stellt Rösler dessen Nominierung zurück, schickt das große Fortuna-Talent lieber noch einmal zur U23, die gegen Viktoria Köln ein weiteres Derby unter der Woche vor der Brust hat. „Emma ist aber schon erstaunlich weit, daher plane ich bereits in den kommenden Spielen mit ihm“, kommentiert Rösler die Fortschritte des Spielers, der lange unter dem Pfeifferschen Drüsenfieber gelitten hatte.

Auch noch keine Option für den ersten Kader des neuen Jahres wird Kelvin Ofori sein, der aus dem Heimat-Urlaub zurück ist. „Er hat bei seiner Rückkehr über beide Ohren gestrahlt, weil ihm die Reise zu seiner Familie nach Ghana so gut getan hat“, erklärt sein Trainer. „Kelvin wird am Dienstag wieder ins Training einsteigen und dann bestimmt wieder Vollgas geben können.“ Das wird auch nötig sein, denn bei sechs (!) Spielen im Januar wird jeder Spieler gebraucht, wie es Rösler ausdrückte. Er sprach von einer sensiblen „Rotation“.

Rückt Leonardo Koutris wieder links hinten in die Startelf?

Endlich gibt es auch für die Position des linken Außenverteigers mehrere Optionen. Leonardo Koutris scheint da derzeit der Favorit zu sein. „Er ist Florian Hartherz noch etwas voraus, weil er länger wieder fit ist. Allerdings hat auch Luka Krajnc seine Aufgabe als Nothelfer auf links sehr gut gemacht.“ Immerhin habe Fortuna mit ihm als linker Verteidiger viermal in Folge gewonnen – und ohne ihn in Essen verloren.

In Sachen Transferpolitik wollte sich Uwe Rösler nur sehr eingeschränkt äußern. Vor allem auch deswegen, weil durch das Pokal-Aus der finanzielle Handlungsspielraum nicht größer geworden sei. Wie in jeder Winterpause lautete das Statement auch dieses Fortuna-Trainers folgendermaßen: „Wenn sich ein Spieler für uns anbietet, der uns direkt weiterhilft, werden wir reagieren.“ Immerhin ließ sich Fortunas Trainer noch entlocken, dass er für eine spezielle Position Handlungsbedarf sieht. Mit diesem Thema möchte er sich an die sportlich Verantwortlichen im Vorstand wenden. Öffentlich machen wollte er seine Gedanken in dieser Hinsicht dagegen aber nicht. Ohnehin sei er derzeit zu sehr auf das Spiel gegen Paderborn fokussiert.

Mögliche Aufstellung:
Kastenmeier – Zimmermann, Hoffmann, Danso, Koutris – Morales – Appelkamp, Prib, Peterson – Karaman, Hennings
Kader: Wolf – Sobottka, Krajnc, Zimmer, Bodzek, Kownacki, Borello Hartherz, Pledl

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