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Fortuna erkämpft sich verdienten Erfolg

Rösler-Team besiegt St.Pauli 2:0

Foto: Wolff

von Norbert Krings

Fortuna Düsseldorf hat ein Big-Point-Spiel für sich entschieden. Mit großem Kampfgeist siegte das Team von Uwe Rösler gegen einen insgesamt enttäuschenden FC St. Pauli, dem die Gastgeber über 90 Minuten den Schneid abkauften.

Uwe Rösler griff wie erwartet auf die Start-Aufstellung aus dem Spiel gegen Osnabrück zurück und verzichtete im zweiten Spiel der englischen Woche auf eine Rotation. Gegen diesen Gegner in Topform wollte er die besten Spieler auf dem Rasen schicken, die ihm derzeit fit zur Verfügung stehen. So musste Kenan Karaman auf der Bank Platz nehmen, was auch für die beiden Youngster Emma Iyoha und Shinta Appelkamp zunächst galt. Andre Hoffmann pausiert noch und kann im Training seinen Rückstand aufholen. Bei den Hamburgern gab es drei Änderungen gegenüber dem 4:0 gegen Würzburg, unter anderem war Guido Burgstaller wieder dabei.

Dieses Aufeinandertreffen der beiden Traditionsvereine war eine Art Endspiel. Nur der Sieger kann sich noch Hoffnungen machen, oben im Titelkampf noch einmal anklopfen zu können. Beide Mannschaften legten bedacht, aber mit Zug nach vorne los. Der Respekt war bei Fortunas Profis vor diesem spielstarken Gegner spürbar, auch weil die Paulianer versuchten, die Spielkontrolle vollständig zu übernehmen. Omar Marmoush hatte dann die erste Chance des Spiels, als er steil geschickt in der 14. Minute an der Fußabwehr von Florian Kastenmeier scheiterte.

Felix Klaus bringt die Fortuna nach einem Peterson-Schuss in Führung

Die Fortunen verzichten gegen den spielstarken Gegner auf frühes Stören, versuchten aber in den Zweikämpfen körperlich stark dagegen zu halten. Nach vorne ging wenig bis zur 26. Minute, als sich Kristoffer Peterson gegen zwei Hamburger geschickt durchsetzte und dann abzog. Pauli-Keeper Dejan Stojanovic konnte nur abklatschen und Felix Klaus schoss den Ball zur 1:0-Führung ins Tor der Gäste. Die überraschende Führung beflügelte das Rösler-Team, das vier Minuten später durch den Freistoß des Torschützen die nächste gute Gelegenheit hatte. Der Ball von Klaus landete an der linken Stange, die das Netz stabilisiert.

Die Hamburger erlaubten sich dann doch den einen oder anderen Fehler. Peterson konnte mit seinem Schuss (37.) einen dieser Schnitzer allerdings nicht nutzen. Sein Ball flog weit über das Tor. Die Gäste wurden unruhiger und versuchten weiter, die Fortuna unter Druck zu setzen. Der Gastgeber wehrte sich eindrucksvoll und blieb konzentriert bis zum Pausenpfiff.

Ohne Wechsel ging es weiter und der Fortuna gelang es, den Gegner erneut zu schocken. Nach der zweiten Ecke in Folge markierte Kevin Danso per Kopf das 2:0. Die Hamburger hatten zuvor wohl zurecht erkannt, dass vor dieser Ecke eigentlich ein Düsseldorfer zuletzt vor Überschreiten der Torauslinie dran gewesen war. Die Freude beim Österreicher war riesig, er zeigte aber auch eine Klassevorstellung, zog die Bälle geradezu an.

Der Zwei-Tore-Vorsprung war kein Polster, die Fortuna musste auf der Hut bleiben, weil die Hamburger alles versuchten, um ihre Spitzen, allen voran Omar Marmoush in Stellung zu bringen. Aber Fortuna blieb gefährlich, wie beim Angriff in der 58. Minute, als Klaus sich geschickt durchsetzte, Marcel Sobottka den Ball knapp über den linken Torwinkel zog. Nach einer Stunde deutete viel daraufhin, dass Fortunas Kampfgeist über St. Paulis Spielkunst triumphieren würde. Das Spiel der Fortuna war hinten konzentriert, im Spielaufbau überlegt und vorne effektiv.

Kastenmeier wehrt auch Burgstallers Kopfball ab

Doch über die Bühne war das Spiel und der Sieg noch lange nicht. Die Hamburger blieben im Ansatz gefährlich und es war klar, dass die Fortunen den Gegenspielern keinen Raum geben durften. Aber langsam wurden die Gäste doch nervöser, versuchten es mit der Brechstange gegen nicht nachlassende Fortunen, die diesen Sieg unbedingt wollten. Fortuna hielt bis zum Ende dagegen, musste dann noch mal kurz durchatmen. Burgstallers Kopfball wurde von Kastenmeier mit einer Hand noch abgewehrt. Eine noch bessere Gelegenheit hatte allerdings der eingewechselte Rouwen Hennings, der allein vor Stojanovic den Ball aber am Tor vorbeichippte.

Am verdienten Erfolg gab es keine Zweifel. Die Mannschaft von Uwe Rösler hatte zum Ende noch einige Möglichkeiten und brachte den Erfolg verdient nach Hause.

Statistik:
Fortuna: Kastenmeier – Zimmermann, Danso, Krajnc, Koutris – Bodzek (77. Borello)- Klaus (68. Iyoha), Sobottka, Prib (68. Piotrowski), Peterson (77. Appelkamp) – Kownacki (81. Hennings)
Kader: Wolf – Klarer, Hartherz, Borello, Karaman, Hennings, Iyoha, Piotrowski, Appelkamp – nicht dabei: Ofori, Hoffmann (Trainingsrückstand), Pledl (verletzt)
St. Pauli: Stojanovic – Zander, Reginiussen, Lawrence, Paqarada – Aremu (56. Benatelli) – Becker (65. Wiekhoff), Zalasar – Kyereh (73. Daschner) – Burgstaller, Marmoush (73. Dittgen)
Schiedsrichter: Michael Bacher (Amerang)
Zuschauer: 0
Tore: 1:0 (26.) Klaus
Gelbe Karten: Peterson (4.), Piotrowski (4.) / Kyereh, Lawrence, Reginiussen, Paqarada
Beste Spieler: Danso, Peterson / ssss
Spielnote: 2-

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