D.SPORTS

Home of Sports

Fast drei Reihen

Vor dem Spiel in Bremerhaven sind die Sorgen der DEG nur etwas kleiner geworden

Foto: Birgit Häfner

Am Mittwochabend steht das zweite Spiel der Düsseldorfer EG im „Magenta-Sport-Cup“ an. Es geht zu den Fischtown Pinguins. Da erwarten alle eine Steigerung zum 0:7 in Wolfsburg. Aber weil weiterhin zahlreiche Spieler fehlen, ist das Ergebnis nicht das Wichtigste.

Gerade mal eine Woche ist der „Magenta-Sport-Cup“ nun alt, und schon fast fühlt es sich an wie eine normale Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Da wird über Fang- und Überzahlquoten diskutiert, über Favoriten- und Überraschungssiege. Nur bei einem Team ist relativ wenig normal: bei der Düsseldorfer EG.

Beim 0:7 zum Auftakt in Wolfsburg fehlten der Cheftrainer und gleich zehn Spieler. Und auch wenn es heute Abend (19.30 Uhr) in Bremerhaven mit dem zweiten Gruppenspiel weitergeht, wird Harold Kreis aus persönlichen Gründen nicht dabei sein, zudem ist das Lazarett kaum kleiner geworden. Mindestens neun Spieler werden passen müssen.

Neu-Stürmer Carey ist noch nicht dabei

Das gilt auch für Matt Carey, den die DEG am Montag verpflichtete, weil sie die Saison ohne Chad Nehring und Luke Adam planen muss. Carey, ein 28-jähriger Kanadier, der in der Vergangenheit in der Heimat, in Schweden sowie in Schwenningen spielte, musste nach seiner Anreise nach Düsseldorf erst mal in Quarantäne. Auch andere Stürmer wie Ken-André Olimb oder Victor Svensson sind noch nicht dabei, weil sie angeschlagen sind. Torhüter Mirko Pantkowski wiederum konnte wegen seines positiven Corona-Tests vor knapp zwei Wochen noch nicht trainieren.

Trotzdem wird die DEG dieses Mal mit fast drei vollen Sturmreihen aus Profis spielen können. Denn zumindest Jerome Flaake und Charlie Jahnke sind zurück. „Schön, wieder auf dem Eis sein zu können, ich fühle mich super“, sagte Jahnke am Dienstag auf dem Instagram-Kanal der DEG. Das 0:7 in Wolfsburg sei abgehakt, „das haben wir nicht mehr in unseren Köpfen, es geht immer nach vorne“, sagte Jahnke, der auch nicht davon ausgeht, dass die DEG noch mal so überrannt wird wie am Samstag: Durch den breiteren Kader hätte sie nun „mehr Luft, mehr Energie“.

Donnerstag entscheidet die DEL über den Saisonstart

Das heißt allerdings nicht, dass die DEG gänzlich auf Junioren verzichtet. Auch in Bremerhaven, das am ersten Spieltag 3:1 gegen Krefeld gewann, werden vier U20-Spieler im Kader stehen. Nur werden Jan Wrede, Lars Stelzmann und Konstantin Bongers diesmal nicht als dritte Sturmreihe auflaufen, sondern sich abwechseln.

Nicht nur deswegen erwartet Sportdirektor Niki Mondt, „dass wir mit fast drei Reihen besser mithalten und uns steigern im Vergleich zum Spiel in Wolfsburg“. Ob das für den ersten Sieg im Vorbereitungsturnier reicht, interessiere ihn weniger, „das Ergebnis ist noch zweitrangig“.

Der weitaus wichtigere Tag für das deutsche Eishockey ist ohnehin der morgige Donnerstag. Dann entscheidet die DEL, ob sie am 18. Dezember startet. Und nach all den Meldungen über auf Gehalt verzichtende Spieler, treu bleibende Sponsoren, engagierte Teambesitzer und beantragte Hilfsgelder dürfte es niemanden überraschen, wenn es grünes Licht gibt.

Am heutigen Mittwoch um 16 Uhr gibt es auf dem Kanal der Sportstadt ein Instagram-Live zur Lage bei der DEG.

Teilen

Verpasse keine News mehr und abonniere unseren Newsletter