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Eisbären beenden DEG-Serie

Spätes O’Donnell-Tor ist zu wenig - 1:3 gegen Berlin

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

Fünf Siege in Serie hatten die Düsseldorfer Eishockeyprofis in der Tabelle zuletzt auf Rang zehn gebracht, der das erklärte Ziel in einer schwierigen Saison bleibt. Doch gegen den kontrolliert auftretenden Tabellenführer läuft die DEG früh einem 0:2 hinterher und verliert am Ende mit 1:3.

Die Erfolgsserie der Düsseldorfer EG ist gerissen. Nach fünf Siegen am Stück gab es am Dienstagabend ein 1:3 (0:2, 0:1, 1:0) gegen die Eisbären Berlin. Diese Tatsache an sich ist angesichts der zuletzt gezeigten Leistungen und gesammelten Punkte kein allzu großer Rückschlag. Ärgerlich für die Spieler in Rot und Gelb war unter dem Strich nur, dass angesichts von einer Handvoll Powerplay-Situationen (gefühlt) etwas mehr möglich gewesen wäre.

„Obwohl wir uns wirklich aufgeopfert haben, ist es uns nicht möglich gewesen, heute einen Weg zu finden, um dieses Spiel zu gewinnen. Aber man sieht natürlich auch, warum Berlin in dieser Saison wieder da oben steht. Sie haben es einfach sehr clever gemacht“, sagte Kapitän Philip Gogulla.

Berlins Tobi Eder trifft gegen den Ex-Klub

Grundsätzlich machte die DEG im ersten Drittel vieles richtig gut – sie schoss nur keine Tore. Ganz anders die Berliner, die nach einer schnellen Kombination durch Frederik Tiffels (4.) in Führung gingen. Beim 0:2 durch Leo Pföderl (9.) hatte Henrik Haukeland dann Pech, dass der Torschütze einen haltbaren Schuss von Zachary Boychuk entscheidend abfälschte. Insgesamt genügten den Eisbären sechs Schüsse auf Haukeland für zwei Tore und die DEG ihrerseits blieb trotz sechs Minuten Überzahl ohne Treffer.

Mit dem 0:3 durch den ehemaligen Düsseldorfer Tobi Eder (26.), der den Puck im Nachsetzen über Haukeland heben konnte, wurde die Hypothek schon früh recht schwer für die bemühte, aber offensiv ohne Durchschlagskraft agierende DEG. Auch die Überzahlspiele vier und fünf brachten nichts Zählbares auf die linke Seite der Anzeigetafel und so ging es mit dem Drei-Tore-Rückstand in den Schlussabschnitt.

Foto: Kenny Beele

Viel Bemühen, kaum Ertrag

In diesem spielten die Eisbären den komfortablen Vorsprung clever herunter, auch weil die DEG keine großartigen Impulse mehr setzen konnte. Die meisten Schüsse auf das Tor des starken Jonas Stettmer blieben zu unplatziert, selbst die Topreihe um Kenny Agostino, Adam Payerl und Brendan O’Donnell vermochte es nicht, noch einmal frühzeitig für echte Spannung zu sorgen.

Der Anschlusstreffer zum 1:3 in der vorletzten Spielminute durch O’Donnell kam zu spät, zeugte aber davon, wie sehr sich die DEG bis zum Ende eines Eishockeyabends bemühte, an dem dann doch einfach zu wenig funktionierte, um einem abgezockten Team wie den Berlinern etwas abnehmen zu können.

„Wenn du gegen Berlin 0:3 hinten liegst, dann spielen die es natürlich auch gut und wir haben es einfach nicht geschafft, die Scheibe ins Tor zu bekommen“, sagte Cheftrainer Thomas Dolak. „Die Eisbären sind Tabellenführer und eine Top-Mannschaft. Natürlich hätten wir unsere Serie gerne fortgesetzt. Aber ein Rückschlag ist das nicht. Am Freitag wollen wir im letzten Spiel vor der kleinen Pause gegen Schwenningen noch einmal alles raushauen.“

Statistik: Düsseldorfer EG – Eisbären Berlin 1:3 (0:2, 0:1, 1:0)
DEG/Tor: Haukeland (Hane); Abwehr: Cumiskey, McCrea – Geitner, Akdag – Wirth, Ebner – Mebus; Angriff: Agostino, Payerl, O’Donnell – Gogulla, Svensson, Ehl – Blank, Olischefski, Clark – Eham, Üffing, Borzecki
Schiedsrichter: MacFarlane/Iwert
Tore: 0:1 (3:45) Tiffels (Byron), 0:2 (8:07) Pföderl (Boychuk, Noebels), 0:3 (25:45) Eder (Byron, Ellis), 1:3 (58:25) O’Donnell
Zuschauer: 6810
Strafminuten:
4:10
Torschüsse: 31:25

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