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Eine Unterschrift und zwei Tore

DEG-Stürmer Stephen MacAulay verlängert bis 2024

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Der Center der Düsseldorfer trifft beim 6:2-Heimsieg gegen die Nürnberg Ice Tigers doppelt. Kurz vor dem Spielbeginn gibt der Klub bekannt, dass der zuletzt wieder so formstarke Kanadier auch in der kommenden Saison das rot-gelbe Trikot tragen wird. Mit dem fünften Sieg in Serie springen MacAulay und Co. in der Tabelle der Deutschen Eishockey Liga auf Rang vier.

Kurz bevor es auf dem Eis so richtig losging, jubelten die Anhänger der Düsseldorfer EG am Sonntagnachmittag das erste Mal lautstark. Auslöser für den Applaus von den Rängen im PSD BANK DOME war Stephen MacAulay, der seinen auslaufenden Vertrag um ein Jahr bis 2024 verlängert hat und damit auch in der kommenden Saison als Center für die Rot-Gelben auflaufen wird.

Beim 6:2 (2:0, 1:2, 3:0) gegen die Nürnberg Ice Tigers gelangen MacAulay dann passenderweise auch gleich wieder zwei Treffer. Es waren der sechste und siebte in den vergangenen fünf Spielen für den sympathischen Kanadier, der auch innerhalb der Kabine einen großen Wert für die Mannschaft der DEG hat.

Nach schwacher Phase wieder richtig gut drauf

Der Stephen MacAulay der vergangenen Wochen erinnerte wieder stark an den Spieler, der in seinem ersten Jahr in der Deutschen Eishockey Liga in 63 Pflichtspielen 43 Scorerpunkte verbuchte. Die noch laufende zweite Spielzeit lief indes nicht immer optimal für den 30-Jährigen. In den Monaten November und Dezember suchte MacAulay sein Glück auf dem Eis überwiegend vergeblich. Da funktionierte sowohl im Abschluss als auch in der Spieleröffnung wenig, stattdessen fiel er meist mit ungenauen Aktionen auf.

„Ich bin sehr glücklich in Düsseldorf und über meine Vertragsverlängerung. Es gab in dieser Saison tatsächlich eine längere Phase, in der es nicht so für mich lief. Das passiert in unserem Sport. Aber ich habe einfach versucht, weiter zu spielen und meine Routine weiter durchzuziehen. Es gab keinen Grund, etwas Fundamentales zu verändern. Jetzt läuft es wieder“, sagte der Mittelstürmer.

Auch Gogulla wieder einmal überragend

Aber nicht nur bei MacAulay läuft es derzeit richtig. Beim fünften Sieg in Folge, der der DEG den vierten (!) Tabellenplatz bescherte, stach ein Trio wieder einmal besonders heraus, welches das Team seit Wochen auf ihren Schultern zu tragen scheint. Der seit Monaten überragende Philip Gogulla glänzte mit vier (!) Torbeteiligungen, Tobi Eder gelangen seine Saisontore 16 und 17 und Goalie Henrik Haukeland entschärfte insbesondere im ersten und zweiten Drittel viele Großchancen der bis zum 5:2 im Schlussdrittel gut mitspielenden Ice Tigers.

Foto: Birgit Häfner

Alexander Ehl (2.) eröffnete den torreichen Eishockeynachmittag bereits nach 90 Sekunden, Eder (10.) erhöhte auf 2:0 und MacAulay (30.) gab die schnelle Antwort auf den Nürnberger Anschlusstreffer von Hayden Shaw (29.). Weil Rick Schofield (36.) noch vor der zweiten Pause auf 2:3 aus Sicht der Gäste verkürzte, war die DEG jedoch eindrucksvoll gewarnt, keine weiteren Nachlässigkeiten zu zeigen.

Doch solche sollte es nicht mehr geben an diesem Nachmittag. Eder (42.), Bittner (46.) und MacAulay (48.) nahmen binnen weniger Minuten die Spannung raus und sorgten für einen geräuschvollen Torhüterwechsel bei den Ice Tigers. Niklas Treutle fuhr sichtlich angefressen auf die Bank und machte dort seinem Ärger Luft, während Leon Hungerecker seinen Platz zwischen den Pfosten einnahm.

In der Folge passierte nicht mehr all zu viel. Der Großteil unter den 8868 Zuschauern war schon lange vor der Schlusssirene in den Feiermodus übergegangen – sogar die La Ola schwappte durch den Dome. Am Ende gab es dann ein noch einen ganz besonderen Gänsehautmoment. Patrick Reimer, Nürnbergs Kapitän, der am Saisonende aufhören wird und einst lange in Diensten der DEG stand, spielte – ein Wiedersehen in den Play-offs ausgeschlossen – zum letzten Mal gegen seinen Ex-Klub und wurde mit lauten Sprechchören verabschiedet.

Statistik: Düsseldorfer EG – Nürnberg Ice Tigers 6:2 (2:0, 1:2, 3:0)
DEG/Tor: Haukeland (Bittner); Abwehr: Järvinen, Kousa – Ebner, Zitterbart – Geitner, McCrea – Heinzinger; Angriff: Gogulla, MacAulay, Harper – Ehl, Blank, Eder – Bittner, Barta, Fischbuch – Eham, Schiemenz, Borzecki
Schiedsrichter: MacFarlane/Steingross
Tore:
1:0 (1:30) Ehl (Eder), 2:0 (9:49) Eder (Gogulla, Blank/5-4), 2:1 (28:08) Shaw (Fleischer/5-4), 3:1 (29:31) MacAulay (Gogulla), 3:2 (35:58) Schofield (Schmölz, Reimer), 4:2 (41:50) Eder (Kousa, Gogulla/5-4), 5:2 (45:22) Bittner (Barta, Fischbuch), 6:2 (47:07) MacAulay (Gogulla, McCrea)
Zuschauer: 8868
Strafminuten:
4:4
Torschüsse: 24:34

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