Was eine Verlängerung! Die Düsseldorfer EG verliert – trotz heroischem Kampf in der Verlängerung – mit 1:2 n.P. (0:1, 1:0, 0:0, 0:0, 0:1) bei den Augsburger Panthern. In den Schlusssekunden der regulären Spielzeit überschlugen sich die Ereignisse. Erst hatte es 57 Minuten gar keine Strafzeit gegeben – dann gab es sie plötzlich haufenweise. Die DEG kämpfte wacker und erreichte das Penaltyschießen. Dieses wurde aber, ebenfalls in der Verlängerung, leider verloren. Am Sonntag kommen nun die Adler Mannheim mit 1.200 Sonderzug-Fans im Rücken (16.30 Uhr). Da heißt es auf und neben dem Eis dagegenhalten!
DEG mit gutem Auftakt, Augsburg mit der Führung
Die DEG konnte heute die Comebacker Darryl Boyce und Marco Nowak zurück auf dem Eis begrüßen, musste dafür aber auf den kurzfristig erkrankten Lukas Laub verzichten. Leon Niederberger fand heute aufgrund der beiden Rückkehrer keinen Platz im Kader.
Die ersten zehn Minuten gehörten der DEG. Die quirligen gelben Gäste mit guten Auftaktminuten und Chancen durch Barta, Henrion und Boyce. Auch Dmitirev scheiterte binnen weniger Sekunden zweimal an Panther-Goalie Olivier Roy. Danach verflachte das Spiel ein wenig, zudem wurden die Gastgeber stärker. Niederberger zunächst aufmerksam gegen TJ Trevelyan, danach stark gegen Trevor Parkes. Dennoch fiel das Augsburger 1:0 überraschend. Plötzlich stand Simon Sezemsky völlig frei und wurde zudem mustergültig bedient. Der Stürmer schaute kurz hoch und überwand Niederberger zum 1:0 (15.42). Ärgerlich. Die DEG antworte mit einer Chance durch Kevin Marshall, aber der Schuss unseres Verteidigers war zu schwach. Es blieb beim 1:0 für Augsburg nach 20 Minuten.
Ausgleich direkt vom Bully weg
Nach etwa 25 Minuten dreht die DEG wieder auf. Sie erkämpfte sich erneut ein optisches Übergewicht, unterbrochen durch einzelne Nadelstiche der Panther. Burlon, Barta und Picard brachten die Scheibe aber nicht über die wichtige Linie. Zur Spielhalbzeit plötzlich ein Torwartwechsel. Mathias Niederberger ließ sich auf der Bank behandeln. Dan Bakala übernahm seinen Posten im Gehäuse. Er war zwar nicht perfekt aufgewärmt, aber bei den nur wenigen Chancen der Augsburger in dieser Phase musste er es glücklicherweise auch nicht sein. Die DEG weiter druckvoll – und mit dem Ausgleich! Daniel Weiß gewann ein Bully und Manu Strodel zog direkt ab – 1:1 (32.43)! Anschließend hätte Barta zur ersten DEG-Führung an diesem Abend einnetzen können, aber unser Top-Scorer in dieser Szene ohne Schussglück. 1:1 nach 40 Minuten.
Entscheidung im Penaltyschießen
Im Schlussabschnitt ein ähnliches Bild. Das Spiel nicht absolut hochklassig, aber eng und spannend und mit einem leichten Übergewicht der Düsseldorfer. Doch leider konnten die Mannen von Mike Pellegrims ihre Chancen nicht nutzen und in Tore umwandeln. In Minute 54 tauchte Rob Bordson völlig frei vor dem Panther-Kasten auf, doch auch unsere 91 konnte Roy nicht überwinden. Ebenso wie Welsh und Dmitriev. Dann regnete es plötzlich Strafen. Gleich reihenweise mussten DEG-Akteure auf die Strafbank. Zwar erreichten die Düsseldorfer die Verlängerung, aber auch diese bestritten sie mit 3 gegen 5 oder 4 gegen Fünf. Erst in den letzten Sekunden hatte die DEG ihrerseits Überzahl. Aber trotz zahlreicher Chancen fielen keine Tore – auch dank eines sensationellen Bakala und der tollen Moral des gesamten Teams.
So musste die Entscheidung im Penaltyschießen fallen. Und auch hier ging es in die Verlängerung. Erst der zehnte Schuss brachte die Entscheidung – leider für die Augsburger Panther. Dennoch: Die DEG zeigte eine leidenschaftliche Leistung – und nahm zurecht einen Punkt mit nach Hause.
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(TM/FF)
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