Glücklich lächelnd stand Sina Temmen (SG Radschläger) mit einem kleinen Blumenstrauß in der Hand auf dem obersten Plateau des Siegertreppchens. Gerade eben hatte die Radschlägerin eine Goldmedaille bei den Deutschen Bahnrad-Nachwuchsmeisterschaften überreicht bekommen.
Es war die Titelplakette für den Omnium-Wettbewerb der Altersklasse U17. Im Bahnrad-Mehrkampf waren in diesem Jahr Scratch (wer als Erste im Ziel ist, gewinnt), Zeitfahren, Ausscheidungsrennen (nach einer bestimmten Rundenzahl scheidet die jeweils Letzte aus) und Punktefahren (in bestimmten Runden werden für die ersten Punkte vergeben) dabei. Nach den vier Disziplinen hatte sie 111 Punkte gesammelt, Hanna Geiser (RSC Biberach) und Paula Friebel (RSV Chemnitz) jeweils 107.
„Meine Lieblingsdisziplin beim Omnium ist das Ausscheidungsrennen“, sagte Temmen. Bei der Deutschen Rad-Nachwuchsmeisterschaft auf der Bahn in Köln hat die Radschlägerin in der dritten Disziplin, eben dem Ausscheidungsrennen, mit Platz zwei die Führung im Omnium-Gesamtklassement übernommen und im abschließenden Punktefahren ausgebaut.
Nach dem dritten Titeltriumph für die 16-Jährige, bereits in der U15 hatte sie zwei nationale Meistertitel auf der Bahn erstrampelt, hat sie ihren Platz im U17-Nationalteam verteidigt. „2020 bin ich in den Nationalkader aufgenommen worden“, erläuterte Temmen. „Wenn alles so bleibt, bin ich demnächst auch im U19-Nationalteam.“
Das ist aber nicht das letzte Ziel der Einser-Schülerin. Sie will bei den Olympischen Spielen für Deutschland im Omnium starten. Das dürfte frühestens in sieben Jahren machbar sein. Bis dahin möchte und dürfte Sina Temmen noch weitere deutsche Meisterschaften gewinnen.
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