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Das Team der ART Giants steht

Nachdem kleckerweise die neuen Cracks begrüßt und beinah alle Spieler der letzten Saison verabschiedet wurden, der Staff nahezu komplett neu aufgestellt und aus den ART Giants eine GmbH gebaut wurde, darf und soll man fröhlich in die Zukunft blicken können.

So würde es klingen, wenn ich restlos überzeugt wäre, dass mit dem neuen Team nicht wieder so eine Wackelpeter-Saison stattfinden würde, wie die vergangene.

Das Problem ist, dass nicht nur absolute Publikums-Lieblinge (Lennart Boner, Booker Coplin und Andrius Mikutis – jetzt Co-Trainer), die gleichzeitig auch Leistungsträger der Mannschaft waren, gingen, sondern auch Mitspieler, die ich wahnsinnig gerne in einer neuen Saison in ihrer Entwicklung weiter in Düsseldorf gesehen hätte. Namentlich Melki Moreaux, Vincent Friederici und Chris Rollins.

Medizinisch betrachtet und ins Mittelalter verlegt, kommt mir der “Aderlass bis zum Exitus” in den Sinn. Es handelt sich aber um Profisport mit einem großen Pool von Protagonisten und aus dieser Menge wurde versucht, die offenen Positionen adäquat zu ersetzen. Wenn man sich die einschlägigen Datenbanken durchliest, dann sollte dem gemeinen Fan des Düsseldorfer Basketballs im Grunde nicht wirklich angst und bange werden. Einige Pro A “taugliche” Cracks wurden verpflichtet (Paul Giese aus Kirchheim und Daniel Norl aus Bremerhaven), dann war aber auch die Pro B Ziel der Shopping-Tour (Marshall und eigentlich auch Center Richardson kommen aus dieser Liga) und besonders das europäische Ausland mit Luxemburg, der Schweiz und mit Craig Lecesne unterschrieb tatsächlich ein amtierender Nationalspieler Schwedens in der schönsten Stadt am Rhein. Das C.J. Anderson verlängert hat, hat mich persönlich sehr gefreut, so muss ich – neben Center Möller und Shooting Forward Dizdar – doch nicht alle Namen neu lernen, dazu ist C.J. ein wichtiger Aufbauspieler, ausgestattet mit großem Basketball-Verstand. Extrem gespannt bin ich auf den jungen Center Richardson (immerhin U-20 Nationalspieler), auf Raiquan Clarke und Marvin Nesbitt jun., die alle Schlüsselpositionen im Team haben und entscheidend sein können. Sofern Alex Richardson im Center-Spiel mit Alex Möller – der gerade zum Ende der letzten Saison endlich mal “Aggro-Basketball” arbeitete – harmoniert, dürfen sich die anderen Teams auch geflissentlich die Hosenbeine zu binden. Finn Fleute – direkt vom College aus USA – und Emil Marshall aus Itzehoe (Pro B), können mich eigentlich nur positiv überraschen.

Wenn es am 1. September zur Saisoneröffnung gegen Paderborn geht – ein Vorbereitungsspiel im CASTELLO vor Publikum – muss man näher hinschauen, welches Gesicht das Team nun hat und ob Nase zu Ohren und Augen passt.

Eine großartige Gelegenheit, endlich wieder Basketball zu genießen.

Euer Heiko Sauer

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