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“Das ist alles professioneller geworden…“

Dominik Halcour (2.v.l)

Zum ersten Mal in der Geschichte der TTC Champions ist die erste Mannschaft in die 3. Bundesliga aufgestiegen. Am Samstag steht das erste Heimspiel an. In der Halle an der Bernburger Straße geht es um 18.30 Uhr gegen den TTC Fulda-Maberzell II. Wir haben mit Champions-Teamkapitän Dominik Halcour gesprochen.

Das erste Heimspiel in der Bundesliga steht an: Was erwarten Sie?

Wir sind gespannt. Es ist ja überhaupt das erste Mal, dass der Verein in der dritten Liga spielt. Wir sind in den letzten fünf Jahren viermal aufgestiegen. Da geht es für uns natürlich nur darum, dass wir nicht absteigen. Erst wenn das geschafft ist, dann können wir nach oben schauen. Aber wir kennen die Mannschaften im Detail nicht. Für mich sind Velbert und Berlin die Favoriten. Wir wollen uns stabilisieren und schauen dann, was geht.

Ändert sich in der dritten Liga etwas für Ihre Mannschaft?

Wir wollen weiterhin darauf achten, dass alle Spieler zum Einsatz kommen. Wir werden jetzt nicht damit anfangen, nur rein nach Leistung zu gehen. Denn wir sind eine Mannschaft, die sich auch außerhalb des Sports sehr gut versteht. Deshalb machen wir weiter wie bisher. Wir haben vor einem Jahr auf den Aufstieg verzichtet, eben weil wir mit der Mannschaft zusammen bleiben wollten. Jetzt haben wir gesagt, dass wir es versuchen wollen.

Was bedeutet der Aufstieg für den Verein?

Wenn man so etwas macht, dann ist das immer eine Herausforderung. Aber wir haben Sponsoren, die dahinter stehen und wir können als Verein die Anforderungen an uns erfüllen. Zum Beispiel muss ab jetzt in der Halle eine gewisse Lux-Zahl garantiert sein, damit es hell genug ist. Wir müssen einen Liveticker machen, die Mannschaften müssen einlaufen können und so weiter. Das ist alles professioneller geworden.

Im letzten Jahr waren Sie in der Regionalliga Mitfavorit. Wie schätzen Sie jetzt die 3. Liga ein?

Man muss ja schauen, wo wir herkommen. In der Liga gibt es viele sehr gut, junge Leute die auf dem Weg dazu sind, Profi zu werden. Wir haben eine Mannschaft, die ist gespickt mit erfahrenen Leuten. Bei uns haben alle schon in der 1. und 2. Bundesliga gespielt. Aber wir sind jetzt in einem Alter, in dem man mitten im Berufsleben steht und daher haben wir keine Bundesliga-Ambitionen mehr. Im Vordergrund steht, dass wir den Zuschauern guten Sport bieten wollen und wir sind auch ein bisschen ehrgeizig. Aber es ist ebenso wichtig für uns, dass wir als Team Spaß haben. Es muss ja nicht immer die 1. Bundesliga sein, auch in der Dritten wird sehr guter Sport geboten.

Haben Sie denn auch Profis in der Mannschaft?

Ja, auch bei uns spielen Profis: Unsere Nummer eins, Aleksandar Karakasevic, zum Beispiel ist die Nummer 130 der Welt, er spielt noch die Pro-Tour und war auch gerade bei der EM für Serbien. Er hat noch das Ziel Olympia und spielt einen sehr guten Ball. Auch unsere Nummer zwei, Evgueni Chtchetinine, hat jahrelang Europameisterschaften gespielt und war bei Olympia. Auch er ist immer noch Profi.

Sie haben das erste Saisonspiel in Velbert 0:0 gespielt. Sind Sie für die Saison gerüstet?

Velbert zählt für mich zu den Favoriten. Deshalb kann sich das 5:5 schon sehen lassen. Im Pokal haben wir sogar gegen Velbert gewonnen. Das lässt uns für die Saison hoffen. Aber auch Fulda ist eine stark Mannschaft. Die hatten schon drei Spiele. Nach unserem ersten Heimspieltag wissen wir, glaube ich, wo wir stehen.

(PK)

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