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Das Ende zweier Serien

DEG verliert mal wieder

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Nach zuvor sechs Siegen am Stück unterliegen die Düsseldorfer Eishockeyprofis mit 1:3 beim ERC Ingolstadt. Erstmals seit Januar 2018 und seither zwölf Begegnungen trennt beide Mannschaften mehr als ein Treffer.

Jede Serie geht irgendwann zu Ende. Die der Düsseldorfer EG fand das ihrige am Dienstagabend in Ingolstadt. Nach zuvor sechs Siegen in Folge gab es beim ERC ein 1:3 (0:2, 1:1, 0:0). Durch die 13. Saisonniederlage im 30. Spiel fällt die DEG erst einmal auf den achten Tabellenplatz zurück.

„Wir haben ein paar Tore zugelassen, die du gegen Ingolstadt so nicht bekommen darfst“, sagte Trainer Harold Kreis. „Das ist eine an der Scheibe sehr sichere Mannschaft, die auch physisch spielt. Vielleicht nicht so physisch wie Wolfsburg, aber die kannst du nur schwer von der Scheibe trennen. Wenn du dann Puckverluste hast wie vor dem 0:1, dann ist das Gift. Der Sieg für Ingolstadt geht heute absolut in Ordnung.“

Scheibenverlust in der Vorwärtsbewegung führt zum 0:1

Eines ist bei Duellen zwischen der DEG und Ingolstadt schon vor dem ersten Bully sicher: Am Ende macht ein Treffer den Unterschied. Die vergangenen zwölf Male war dies der Fall – doch auch diese Serie endete. Zum ersten Male seit einem 3:5 im PSD BANK DOME im Januar 2018 gewann einer der beiden Klubs mit mehr als einem Tor Differenz.

Dabei begann das dritte Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit gar nicht schlecht. Die DEG gewann das Gros der Bullys, schoss häufiger aufs gegnerische Tor und trat mit entsprechendem Selbstbewusstsein auf. Die Tore aber erzielten die Ingolstädter. Beim 0:1 (7.) vertändelte Stephen MacAulay im Vorwärtsgang den Puck, beim 0:2 (14.) wurde die Scheibe abgefälscht und Torhüter Mirko Pantkowski sah auch deshalb etwas unglücklich aus.

Privatduell zwischen O’Donnell und ERC-Torhüter Taylor

Topscorer Brendan O’Donnell (36.) verkürzte mit einem krachenden Schuss im Powerplay auf 1:2, nur 96 Sekunden später aber stellte der ERC den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Vor allem in den weiteren Überzahlspielen der Düsseldorfer entwickelte sich ein Privatduell zwischen O’Donell und ERC-Goalie Daniel Taylor. Doch abgesehen vom zwischenzeitlichen 1:2 blieb der nachverpflichtete Torhüter des Gegners stets der Sieger.

Die DEG spielte keineswegs schlecht, was jedoch nicht funktionierte waren die finalen Pässe und das Positionieren im Slot. Meist feuerten die Rot-Gelben die Scheibe von der Seite oder der blauen Linie aufs Tor und brachten Taylor damit zu selten in Bedrängnis. Trainer Kreis nahm Pantkowski mehr als zwei Minuten vor dem Ende vom Eis und brachte einen sechsten Feldspieler. Einen Effekt hatte dies gegen abgezockte Ingolstädter aber nicht mehr.

„Heute haben wir Fehler gemacht, die der Gegner mit seiner Qualität direkt bestraft. Wir haben den Anschlusstreffer gemacht und dann war es natürlich bitter, dass wir in Unterzahl direkt das 1:3 kassieren“, sagte Stürmer Alexander Ehl.

Statistik: ERC Ingolstadt – Düsseldorfer EG 3:1 (2:0, 1:1, 0:0)
DEG/Tor: Pantkowski (Hane); Abwehr: Cumiskey, Järvinen – Heinzinger, Ebner – Trinkberger; Angriff: O’Donnell, Barta, Ehl – Proft, MacAulay, Schiemenz – Bittner, Svensson, D‘Amigo – Olson, Postel
Schiedsrichter: Hunnius/Steingroß
Tore: 1:0 (6:15) Koch (Soramies, Brune), 2:0 (13:01) Bourque (Wagner, Marshall), 2:1 (35:10) O’Donnell (Cumiskey, MacAulay/5-4), 3:1 (36:46) Simpson (Marshall, Pietta/5-4)
Zuschauer: keine
Strafminuten: 10:6
Torschüsse: 23:29

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