Für die DEG hat die Saison 2017/18 mit dem überzeugenden Auswärtssieg in Straubing (6:3) so richtig Fahrt aufgenommen. Das ist auch gut so, treffen die Düsseldorfer doch am Wochenende auf gleich zwei absolute Spitzenteams der DEL. Zunächst geht es am Freitag (15. September, 19.30 Uhr) zu den Thomas Sabo Ice Tigers nach Nürnberg. Am Sonntag (17. September) kommen dann die Adler Mannheim in den ISS DOME. Außergewöhnlich ist hier die Anfangszeit, denn das erste Bully fällt um 17.00 Uhr. Beide Teams haben übrigens bislang alle möglichen Punkte abgeräumt. DEG-Trainer Mike Pellegrims kann am Freitag auf einen vollen Mannschaftsbus, also 22 Spieler für das 21-Mann-Aufgebot, zurückgreifen. Lediglich die Youngster Nicklas Mannes und Johannes Huß sind nach ihren schweren Verletzungen noch im Aufbautraining.
Nürnberg: zwei Spiele, zwei Siege
Die Ice Tigers begannen die Spielzeit mit einem Paukenschlag: Mit ihrem 4:2-Auswärtssieg bei den hochgehandelten Eisbären nahmen sie drei Punkte mit aus Berlin. Am Sonntag folgte dann ein „Pflichtsieg“ – wenn es den in dieser ausgeglichenen Liga überhaupt gibt. In der heimischen Eis-Arena wurden die Iserlohn Roosters letztlich ungefährdet mit 4:1 besiegt. Das Team von Trainer Rob Wilson kann auf eine eingespielte Mannschaft sowie viele absolute Leistungsträger zurückgreifen, wie die torgefährlichen Patrick Reimer, Yasin Ehliz und Leonhard Pföderl oder bärenstarke Ausländer wie Steven Reinprecht sowie die Neuzugänge Tom Gilbert (Erfahrung von mehr als 700 NHL-Spielen) oder Taylor Aronson. Nicht zuletzt deshalb gilt der Halbfinalist der vergangenen Saison erneut als heißer Titelkandidat. Dennoch: Die Löwen der DEG werden den Eis-Tigern einen spannenden Kampf liefern!
Mannheim: zwei Spiele, zwei Siege
Auch die Adler Mannheim haben noch eine weiße Punkteweste. Sie gewannen zum Auftakt sowohl gegen die Grizzlys Wolfsburg (6:3) als auch am Sonntag das „Derby“ bei den Schwenninger Wild Wings (4:2). Mit Devin Setoguchi hat der Titelkandidat einen absoluten Top-Stürmer verpflichtet. Der Kanadier hat beeindruckende 286 Punkte in „nur“ 569 NHL-Spielen auf seinem Karrierezettel. Von der reinen Statistik her ist der Stürmer der vielleicht prominenteste Akteur in der DEL. Ansonsten blieb – ähnlich wie in Nürnberg – der Kader weitestgehend zusammen. Starke Torhüter, eine ausgezeichnete Defensiv-Abteilung und vier torgefährliche Sturmreihen: Das Gesamtpaket der bissigen Adler stimmt.
Punkte sind allemal möglich
Die DEG ist also gewarnt, aber natürlich in beiden Partien nicht chancenlos. Die Rot-Gelben verfügen über vier ausgeglichene Sturmreihen. Sieben unterschiedliche Torschützen bei acht Treffern belegen dies. Top-Scorer ist derzeit der neue Kapitän Darryl Boyce mit vier Punkten. Mit einem couragierten Auftritt wie in Straubing – und auch in weiten Teilen des Augsburg-Spiels! – sind Punkte allemal drin, auch gegen starke Gegner wie die am Wochenende.
Beflecken die Düsseldorfer die zwei weißen Westen?
Ein Hinweis an die Zuschauer: Da am vergangenen Freitag aufgrund einer technischen Panne die neue Pre-Game-Show nicht vollständig gezeigt werden konnte, soll es am Sonntag nun die echte „Premiere“ geben.
(TM/FF)
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