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Der Olympiasieger kommt nach Hause

Der Olympiasieger kommt nach Hause. Oliver Korn spielt zwar seit 2010 in Hamburg, lernte das Hockeyspielen aber in Düsseldorf beim DHC und wurde dort auch unter Trainer Volker Fried Nationalspieler. 2008 und 2012 holte er mit der Auswahl des DHB bei Olympia in Peking und London die Goldmedaille. Im August reist er nach Rio und will dort wieder erfolgreich sein. Vorher aber kommt er nach Düsseldorf und spielt beim Ergo Hockey Masters auf der Anlage des DSD an der Altenbergstraße. Donnerstag, Samstag und Sonntag wollen sich dort Deutschland, Belgien, Großbritannien und die Niederlande den letzten Schliff für Olympia verpassen. In den Dienstagsfragen erzählt uns Oliver Korn, was er in Düsseldorf so vorhat.

Herr Korn, willkommen zu Hause. Freuen Sie sich auf die Stadt?

Ja, ich freue mich sehr. Ich schaffe es ja leider nicht mehr so oft hierhin. Ich bin seit über zwei Jahren Vater und so wird es zeitlich immer schwieriger, nach Düsseldorf zu kommen.

Jetzt klappt es ja dank des Sports. Haben Sie denn Zeit für private Dinge?

Wahrscheinlich nicht. Der Sport steht ja im Mittelpunkt. Wir bereiten uns auf die Olympischen Spiele vor und da bleibt wahrscheinlich nicht viel Zeit für Privates.

Traurig, dass das Turnier nicht bei Ihrem Heimatclub stattfindet?

Ja, schon ein bisschen. Die Anlage des DSD ist zwar auch schön, aber der DHC ist mein Heimatclub. Die Anlage dort ist seit dem Umbau sehr schön geworden und ich hätte gern dort gespielt. Aber wir werden dort trainieren und wohnen im Hotel am Seestern. Das hat ja auch was.

Was erwarten Sie vom Ergo Masters?

Das wird ein sehr interessantes Turnier. In Düsseldorf findet der letzte Test vor Olympia statt, das ist ein guter Gradmesser. Die Niederländer haben sich in den letzten Monaten ein bisschen rausgehalten, deshalb wird es interessant, zu sehen, wo sie stehen. Aber man muss kein Prophet sein, um zu wissen, dass die Mannschaft wieder hervorragend aufgestellt sein wird.

Dann steht bald schon Rio an. Was ist das Ziel?

Darüber haben wir uns noch gar keine Gedanken gemacht. Wir werden in Düsseldorf spielen und uns danach zusammensetzen und Ziele definieren. Wir haben wieder eine starke Mannschaft zusammen, aber es wird auch ein langes Turnier. Es gibt ein Spiel mehr als sonst bis zum Endspiel. Wir wollen natürlich so erfolgreich sein wie möglich.

Haben Sie nach zwei Goldmedaillen denn ein persönliches Ziel?

Für mich wird es ein etwas anderes Turnier als die letzten beiden. Damals bin ich als Stammspieler mitgefahren, jetzt wurde ich als Ersatzspieler nominiert. Daran muss ich mich erst gewöhnen und schauen, wie ich der Mannschaft am besten helfen kann.

Wenn es eine dritte Medaille für Sie werden sollte, hätten sie noch Platz?

Ich bewahre meine Medaillen nicht in der Wohnung auf, ich muss die ja nicht immer sehen oder anfassen. Meine Medaillen liegen gut verpackt in einem Tresor.

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