10 Fragen – 10 Antworten zur DEG

Der Beginn der Spielzeit 2021/22 rückt immer näher. Die Klubs der Deutschen Eishockey Liga stecken mitten in ihrer heißen Vorbereitungsphase – so auch die Düsseldorfer EG. Wir beantworten die aktuell wichtigsten Fragen rund um die Mannschaft sowie die Rückkehr der Fans in die Hallen.

1. Wie liefen die ersten Testspiele?
In vier Begegnungen gab es drei Siege und eine Niederlage – 4:2 gegen Iserlohn, 3:0 in Krefeld, 0:2 gegen Iserlohn beim swb-Energie-Cup in Bremerhaven und zuletzt einen 2:1-Erfolg nach Verlängerung im Spiel um Platz drei an gleicher Stelle gegen den dänischen Klub Esbjerg Energy. „Wir haben insgesamt leider nicht so gut gespielt wie in den beiden Testspielen zuvor. Aber dennoch konnten wir viele Erkenntnisse gewinnen“, erklärte Sportdirektor Niki Mondt nach den Partien im Norden. Offensiv kann und muss sicherlich noch etwas zugelegt werden. Unter dem Strich präsentierte sich die DEG in diesen vier Testspielen ordentlich.

2. Welchen Eindruck hinterlassen die neuen Kontingentspieler bisher?
„Prinzipiell einen guten. Alle sind fit und motiviert“, sagt Mondt. Am vergangenen Wochenende fehlten jedoch Stephen MacAulay (krank), Brett Olson (Trainingsrückstand) und gegen Esbjerg auch Jerry D’Amigo, nachdem dieser gegen Iserlohn einen harten Check kassiert hatte. Charakterlich passen die drei Nordamerikaner alle gut ins Team von Cheftrainer Harold Kreis. Abschließend bewerten lässt sich aber natürlich noch niemand, auch die anderen Zugänge nicht.

3. Gibt es schon eine Tendenz, wer die Nummer 1 im Tor ist?
In der Saison 2020/21 gab es einen grundsätzlichen Rhythmus, nach dem Hendrik Hane und Mirko Pantkowski auch mal drei Spiele am Stück zwischen den Pfosten standen und selbst eine schwächere Performance keinen unmittelbaren Torhüterwechsel zur Folge hatte. „Jetzt wollen wir mehr leistungsbezogen aufstellen“, sagt Trainer Kreis. „Wir werden den anderen Torwart sicherlich nicht vernachlässigen, aber nun geht es noch mehr um die Performance.“ In den Testspielen wechselten sich beide Goalies erwartungsgemäß ab, womöglich wird Pantkowski als Nummer 1 in die Saison gehen. Für immer zementiert wäre diese Rollenverteilung dann aber keinesfalls.

4. Wer sind die „Gewinner“ der Vorbereitung?
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist das nur schwer zu beantworten. Bis zum Saisonstart sind es noch rund zweieinhalb Wochen. „Generell haben im Sommer alle gut gearbeitet und deswegen zeigen sich alle in guter Verfassung“, beantwortet Sportdirektor Mondt diese Frage diplomatisch. Äußerst positiv ist bisher Verteidiger Luca Zitterbart aufgefallen, der zuletzt an der Seite von Kyle Cumiskey spielte und auch offensiv mit guten Aktionen und Scorerpunkten zu überzeugen wusste.

5. Stehen die neuen Angriffsformationen bereits fest?
Jein. Durch die späte Ankunft der beiden Ex-Ingolstädter Olson und D’Amigo sind die Formationen noch nicht durchweg ausprobiert bzw. eingestellt. Vieles deutet aber daraufhin, dass Trainer Kreis mit der Reihe Tobias Eder – Alexander Barta – Alexander Ehl ein Trio gefunden hat, das in dieser Konstellation in die Saison gehen wird. Weil die DEG in dieser Saison aber auf der Mittelstürmerposition mehr Optionen als in der vergangenen Spielzeit zur Verfügung hat, dürfte sich bis kurz vor dem Auftaktspiel in Krefeld am 10. September noch ein bisschen was verschieben.

6. Wer ersetzt den verletzten Marc Zanetti in der Verteidigung?
Der Kanadier fällt aufgrund einer Thrombose im linken Unterschenkel weiterhin aus. Dauer offen. Einen Ersatz sucht Mondt in Nordamerika, in erster Linie in der AHL. „Unterschrieben ist noch nichts“, sagte der 43-Jährige am Dienstag auf Nachfrage. „Wir sind an dem Thema dran und verfolgen ebenso die Entwicklung bei Marc.“ Vom Spielertyp her soll der Neue ein großer und physisch robuster Verteidiger werden, der dem Team „direkt weiterhelfen kann“, wie Mondt sagt.

7. Gibt es eine offizielle Saisoneröffnung?
Ja, die gibt es und sie findet bereits in dieser Woche statt. Am Sonntag trifft die DEG im PSD BANK DOME auf die Grizzlys Wolfsburg. Erstes Bully ist um 15 Uhr, zuvor finden die Teampräsention sowie im Anschluss an die Begegnung eine Autogrammstunde statt. Tickets für das Spiel kosten zehn Euro und sind ab Mittwoch auch für Nicht-Dauerkarteninhaber erhältlich. Diese bezahlen am Sonntag übrigens nur fünf Euro. Die Halle öffnet um 12.30 Uhr.

8. Wie viele Zuschauer sind beim ersten Saisonheimspiel zugelassen?
Maximal 6.700 Fans dürfen am 12. September das erste Heimspiel der Saison gegen die Augsburger Panther im Dome verfolgen. Dabei gilt die „3G-Regel“ (geimpft, genesen oder getestet). Es gibt ausnahmslos Sitzplätze, bei allen Zu- und Abwegen muss eine FFP2-Maske getragen werden. Am Sitzplatz darf diese abgenommen werden und es gibt Bier. Wie es darüber hinaus mit den Zuschauerkapazitäten weitergeht, hängt von der dann gültigen Corona-Schutzverordnung ab. Die Dauerkarteninhaber bekommen ihr Saisonticket übrigens innerhalb der kommenden sieben bis zehn Tage zugeschickt.

9. Was passiert bis zum Saisonstart am 10. September noch?
Vor der Saisoneröffnung am Sonntag gastiert die DEG am Freitagabend (19.30 Uhr) zu einem weiteren Testspiel in Köln. Am ersten September-Wochenende ist die Mannschaft dann beim Dresden-Cup dabei und trifft dort im ersten Spiel auf die Dresdner Eislöwen. Einen Tag später im Finale oder im Spiel um Platz drei heißt der Gegner entweder Nürnberg oder ein weiteres Mal Iserlohn.

10. Hat die DEG trotz ihres Sparkurses eine reelle Play-off-Chance?
Das ist die Frage, die sich alle Anhänger und Experten stellen und bei der die Meinungen oftmals auseinander gehen. „Platz zehn ist unser Ziel“, sagt Mondt. „Wir wissen, dass es eine schwere Aufgabe ist, am Ende der Hauptrunde fünf Teams hinter uns zu lassen.“ Prognose: Wenn die DEG von größeren Verletzungen verschont bleibt und das Toreschießen nicht zum Problem wird, dann ist Platz zehn absolut möglich.

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