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Wolfsburg beendet DEG-Serie

0:1-Niederlage gegen die Grizzlys

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Nach fünf Siegen in Folge gehen die Düsseldorfer einen Tag vor dem Weihnachtsfest mal wieder als Verlierer vom Eis. Trotzdem gibt es viel Applaus für die Rot-Gelben, die gegen die Niedersachsen zwar taktisch gut auftreten, aber in ihren Abschlüssen zu ungenau bleiben.

Im Dämmerschein des Heiligabends ist die fünf Spiele umfassende Siegesserie der Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey Liga zu Ende gegangen. Gegen die Grizzlys Wolfsburg verlor die Mannschaft von Trainer Roger Hansson trotz einer keineswegs enttäuschenden Leistung mit 0:1 (0:0, 0:0, 0:1). „Leider haben wir uns und die Fans nicht mit einem Sieg zum Weihnachtsfest beschenken können“, sagte Kapitän Alexander Barta. „Wir hatten zuletzt eine sehr gute Phase und hoffen, dass wir nach den Feiertagen daran anknüpfen können.“

Das letzte Spiel vor dem Weihnachtsfest hatte noch gar nicht begonnen, da hallte donnernder Applaus durch den PSD BANK DOME. Der Grund war die im Dämmerschein des Eröffnungsbullys bekanntgegebene Vertragsverlängerung mit Alec McCrea. Der 27-Jährige, mit 14 Torbeteiligungen punktbester Verteidiger im Team der Düsseldorfer EG, bleibt dem Tabellensiebten der Deutschen Eishockey Liga bis 2025 treu.

„Wir haben kein Katastrophenspiel gemacht. Aber um dieses Spiel zu gewinnen, hat das heute nun mal nicht gereicht“, sagte Verteidiger Bernhard Ebner. „Es gab ein Fehler unsererseits in der neutralen Zone und solche darfst du dir gegen diesen Gegner nicht leisten. Auf der anderen Seite hatten wir auch nicht einen Konter, weil Wolfsburg immer mit drei Mann hinten geblieben ist.“

Trainerlegende Hans Zach zu Besuch im PSD BANK DOME

Das zweite Aufeinandertreffen der laufenden Saison zwischen DEG und Grizzlybären startete durchaus ansehnlich. Auf der einen Seite war den Düsseldorfern nach fünf Siegen in Folge ein gewisses Selbstbewusstsein nicht abzusprechen, auf der anderen Seite präsentierten sich die Wolfsburger so, wie man sie seit Jahren kennt: technisch gut, zweikampfstark und für den Gegner unangenehm zu bespielen.

Foto: Birgit Häfner

Tore sahen die 5783 Eishockeyfans, darunter die DEG-Trainerlegende Hans Zach, im ersten Abschnitt keine. Wolfsburg gab mehr Schüsse ab, doch die DEG hielt mit viel Schlittschuhlaufen und einer passenden Taktik dagegen. Ähnlich verhielt es sich im zweiten Dritttel, an dessen Ende auf beiden Seiten weiterhin die Null stand.

Erstes Gegentor nach 145 Minuten ist entscheidend

Wolfsburg ging nach nur 15 Sekunden im Schlussabschnitt durch Jean-Christophe Beaudin in Führung – es sollte am Ende der einzige Treffer des Abends bleiben. Besonders ärgerlich für die DEG dabei: Der Rest einer Strafe gegen McCrea aus der letzten Sequenz vor der Pause war schon beinahe abgelaufen, ehe der Center der Grizzlys Henrik Haukeland überwinden konnte – und das zum ersten Mal nach zuvor 145 Minuten ohne Gegentreffer.

Die DEG probierte es zwar weiter, kam aber mit zunehmender Dauer immer seltener in richtig gute Schusspositionen. Wolfsburg spielte es in den Schlussminuten souverän runter, während sich die Düsseldorfer mit einer Strafzeit wegen zu vieler Spieler auf dem Eis noch einmal selbst ins Bein schossen. So endete die längste Erfolgsserie der Saison und doch verabschiedeten die Fans ihre Mannschaft mit viel Applaus in die kurze Weihnachtspause, ehe es am kommenden Mittwoch mit einem Auswärtsspiel in München weitergeht.

Statistik: Düsseldorfer EG – Grizzlys Wolfsburg 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)
DEG/Tor: Haukeland (Hümer); Abwehr: Ebner, Zitterbart – Böttner, Kousa – Geitner, McCrea; Angriff: Gogulla, MacAulay, Fischbuch – Harper, Barta, Eder – Eham, Blank, Ehl – Schiemenz, Svensson, Bittner
Schiedsrichter: Polaczek/Rohatsch
Tore: 0:1 (20:15) Beaudin (Zajac/5-4)
Zuschauer: 5783
Strafminuten:
4:2
Torschüsse: 18:28

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