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„Wir müssen sofort mit 100 Prozent starten“

Rhein Fires Defensive Back Till Janssen im Interview

Foto: Justin Alexander Derondeau

von Tobias Kemberg

Der 29-Jährige spricht vor dem Championship Game gegen Stuttgart Surge über Druck, die Stärken des Gegners und worauf es für sein Team am Sonntag ankommt, um den ersehnten Titel zu gewinnen.

Herr Janssen, ihr Team steht im Championship Game der European League of Football, noch dazu im eigenen Stadion, und wird von vielen als Favorit gesehen. Ist das Motivation, Bürde oder von beidem etwas?

Till Janssen: Wir versuchen natürlich bei unserem Erfolgsrezept zu bleiben und auch das nächste Spiel wie jedes andere zu behandeln. Die Motivation sollte da dieselbe sein, wie bei jedem anderen Spiel auch. Dass das unter den Voraussetzungen natürlich nicht ganz klappt, das ist klar. Eine Bürde ist es aber auf keinen Fall. Wir wissen was zu tun ist, wir wissen wozu wir in der Lage sind und wir wissen was es braucht um das umzusetzen.

Wo liegen die Stärken von Stuttgart und wo können Sie gut attackieren? Oder wollen Sie einfach Ihr Spiel durchziehen?

Janssen: Stuttgart ist ein extrem gut gecoachtes Team, was sehr ausbalanciert ist. Sie haben über die ganze Saison gezeigt, dass sie immer fighten und sehr willensstark sind. Wir müssen unser Spiel durchziehen und sofort mit 100 Prozent starten. Unsere Offense muss ihr Ding machen und in der Defense müssen wir Big Plays vermeiden. That’s it!

Alle bei Rhein Fire haben eine ganze Saison auf dieses Spiel hingearbeitet. Wie sehr werden Sie persönlich es – trotz der Tatsache, dass es um die Championship geht – genießen können?

Janssen: Ich werde es absolut genießen können. Die Kunst ist es, Spaß zu haben, ohne dabei den Fokus zu verlieren. Das hilft mir auch einfach dabei mit der notwendigen Gelassenheit zu spielen.

Was hat Rhein Fire diese Saison so stark gemacht, was nicht für jeden unmittelbar sichtbar ist, wenn man die Spiele verfolgt hat?

Janssen: Die Aufopferungsbereitschaft eines jeden einzelnen von uns. Und damit meine ich nicht nur die 46 Spieler, die man sonntags spielen sieht, sondern viel mehr auch die Spieler aus dem Practice Squad, Coaches, unseren Staff, das Medical Team, das Management – so viele Menschen sind maßgeblich daran beteiligt, dass wir performen können und an nichts Anderes denken müssen als das nächste Play. Diesen gemeinsamen Willen, um dasselbe Ziel zu erreichen, das habe ich noch nie so erlebt.

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