von Tobias Kemberg
Beim 4:1 gegen die Iserlohn Roosters zeigen die Düsseldorfer am vierten Advent eine konzentrierte Leistung und lassen sich auch vom Rückstand im ersten Drittel nicht von ihrer Linie abbringen. Philip Gogulla und Alec McCrea drehen die Partie zugunsten der Rot-Gelben, die es am Ende clever und ungefährdet zu Ende spielen.
Die Iserlohn Roosters sind in der Regel ein gern gesehener Gast bei der Düsseldorfer EG. 13 der 15 vergangenen Heimspiele in der Deutschen Eishockey Liga entschied die DEG gegen den IEC für sich – mit 33 Erfolgen in 45 Vergleichen in Düsseldorf ist auch die All-Time-Bilanz aus rot-gelber Sicht absolut sehenswert. Am Sonntag änderte sich daran nichts, da baute die DEG diese mit einem 4:1 (0:1, 2:0, 2:0) weiter aus.
„Das 0:1 kam ein bisschen aus dem Nichts. Aber wir haben die passenden Antworten gefunden“, sagte Stürmer Philip Gogulla nach dem vierten Sieg in Folge für den aktuellen Tabellensiebten. „Grundsätzlich war es nicht ganz so einfach heute, aber nach der 2:1-Führung haben wir es insgesamt gut gemacht. Wir wussten, dass wir nach den Siegen zuvor heute nachlegen mussten, um weiter oben dran zu bleiben. Und das ist uns zum Glück gelungen.“
Gogulla umspielt beim 1:1 halb Iserlohn
Mit dem Rückenwind aus dem Derbysieg in Köln erspielte sich die DEG im ersten Drittel gute Möglichkeiten. Von Iserlohn kam zunächst gar nichts. Doch Nutzen aus ihrer Überlegenheit zogen die Düsseldorfer nicht. Nach einem missglückten Klärungsversuch von Bernhard Ebner, bei dem der Verteidiger die Scheibe einfach nur nach rechts in die Rundung der Bande beförderte, hieß es plötzlich 0:1. Eric Cornel (15.) ließ sich auf Seiten der Roosters feiern, die bis dahin offensiv kaum stattgefunden hatten.
Trotzdem hatte sich die DEG eigentlich nicht viel vorzuwerfen. „Wir müssen eigentlich nicht viel verändern“, erklärte Ebner in der ersten Pause. Und so war es auch. Die Mannschaft von Trainer Roger Hansson blieb ihrer Linie treu und erarbeitete sich den 1:1-Ausgleich (32.). Nach Zuspiel von Alec McCrea spielte der seit Wochen formstarke Gogulla die halbe Abwehr der Iserlohner im Alleingang aus und traf per Rückhandschlenzer.
Kousas Powerplay-Treffer ist die Vorentscheidung
Rund fünf Minuten später war es dann McCrea selbst, der die Scheibe im Iserlohner Tor unterbrachte und das Resultat damit den Chancen und optischen Vorteilen entsprechend gestaltete. Die DEG blieb auch danach das bessere Team, arbeitete in der eigenen Zone im Kollektiv alles weg und suchte weiter den Weg nach vorne. Mikko Kousa (46.) erhöhte im Powerplay auf 3:1 und die letzten Hoffnungen der Roosters machte Alexander Blank (57.) mit seinem Empty-Net-Goal zunichte.
Vor dem Weihnachtsfest bekommt die DEG noch zwei Gelegenheiten, ihre Siegesserie weiter auszubauen – allerdings stellen sich am Dienstag und Freitag zwei absolute Topteams der DEL im PSD BANK DOME vor, wenn zunächst die Adler Mannheim und danach die Grizzlys Wolfsburg kommen.
Statistik: Düsseldorfer EG – Iserlohn Roosters 4:1 (0:1, 2:0, 2:0)
DEG/Tor: Haukeland (Hümer); Abwehr: Ebner, Zitterbart – Järvinen, Kousa – McCrea, Geitner – Böttner; Angriff: Gogulla, MacAulay, Fischbuch – Harper, Barta, Eder – Eham, Blank, Ehl – Schiemenz, Svensson, Bittner
Schiedsrichter: Hoppe/Schukies
Tore: 0:1 (14:05) Cornel (Bailey, Daugavins), 1:1 (31:10) Gogulla (McCrea, Böttner), 2:1 (36:12) McCrea (Barta), 3:1 (46:00) Kousa (Gogulla, Fischbuch/5-4), 4:1 (56:52) Blank (Eham/5-6)
Zuschauer: 6636
Strafminuten: 4:12
Torschüsse: 34:26
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