Rund 400 Gäste sorgten für einen stimmungsvollen Rahmen: Beim offiziellen Sportland.NRW-Abend in Rio de Janeiro waren am Donnerstag nicht nur Christina Kampmann, Vorsitzende der Sportministerkonferenz und NRW-Sportministerin, sowie Walter Schneeloch, DOSB-Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung und LSB-Präsident, von der olympischen Atmosphäre und den zahlreichen Hintergrundgesprächen begeistert.
Gemeinsam mit dem NRW-Sportministerium und dem Landessportbund NRW präsentierten sich die Stadt Düsseldorf (mit Stadtdirektor Burkhard Hintzsche) sowie die Stadt Köln (mit Sportdezernentin Dr. Agnes Klein) erstmalig als vier starke Partner im Deutschen Haus. Die von TV-Journalistin Anett Sattler (Sport 1) moderierte Veranstaltung verdeutlichte einmal mehr die besondere Bedeutung des Sportlandes Nordrhein-Westfalen, das auch in Rio mit über 25 Prozent das größte Teilnehmerfeld der deutschen Olympiamannschaft stellte.
Die versammelten Funktionäre, Sportlerinnen und Sportler sowie Vertreter aus den Bereichen Sponsoring, Politik, Kunst, Wirtschaft und Medien verfolgten aufmerksam verschiedene Talkrunden, unter anderem mit Peking-Olympiasiegerin Britta Heidemann (Fechten), dem früheren Leverkusener Fußball-Profi Jorginho sowie zahlreichen Olympia-Athletinnen und -Athleten aus NRW. Als passende Optik in den Beachclub-Räumlichkeiten im Süden der Metropole zeigten sich die verschiedenen Motive der großen LSB-Bildungskampagne „Das habe ich beim Sport gelernt“.
NRW-Sportministerin Christina Kampmann betonte: „Nordrhein-Westfalen stellt mit 108 Athletinnen und Athleten nicht nur erneut die mit Abstand größte Gruppe im deutschen Team, sondern hat maßgeblich zur Medaillenausbeute beigetragen. Mehr als ein Drittel der bisher errungenen Medaillen der deutschen Olympiamannschaft gehen auf das Konto von NRW. Von den hervorragenden Leistungen nordrhein-westfälischer Sportlerinnen und Sportler, zu denen auch die Plätze vier bis acht gehören, konnte ich mich in den vergangenen Tagen hier in Rio selbst überzeugen, zum Beispiel beim Gewinn der Bronzemedaille im Mannschaftsspringreiten. Wir werden weiterhin alles dafür tun, damit unsere Sportlerinnen und Sportler auch künftig auf der olympischen Bühne erfolgreich sein können und somit Nordrhein-Westfalen das Sportland Nummer 1 in Deutschland bleibt!“ Auch LSB-Präsident Schneeloch war stolz auf die vielen erfreulichen NRW-Leistungen.
„Für die Entwicklung von Düsseldorf als Sportstadt sind verlässliche Partnerschaften unerlässlich. Die sehr gute und über viele Jahre entwickelte Partnerschaft zum Land Nordrhein-Westfalen ist wichtig für die erfolgreiche Akquise und Durchführung von Spitzensportveranstaltungen, aber auch für eine koordinierte Sportlerförderung. Ebenso wichtig ist aber auch der gute Kontakt zu Sportverbänden und zum Deutschen Olympischen Sportbund. All das trifft hier anlässlich der Olympischen Spiele zusammen. Eine ideale Gelegenheit für Düsseldorf sich im Supersportjahr 2017 zu präsentieren“, so Burkhard Hintzsche, Stadtdirektor der Landes-hauptstadt Düsseldorf. 2017 finden in der Sportstadt Düsseldorf die Tischtennis Weltmeisterschaften, die Triathlon Europameisterschaften und der Grand Départ der Tour de France statt.“
Die Sportstadt Köln hat durch die Städtepartnerschaft mit Rio de Janeiro und durch die Spitzensportförderung eine besondere Beziehung zu den Olympischen Spielen 2016. Der Olympiastützpunkt Rheinland, die Sporthochschule Köln, das Deutsche Sport-und Olympiamuseum und viele andere Institutionen prägen die Sportstadt Köln, in der neben vielen Olympiaathleten auch über 10.000 Brasilianer wohnen. Großveranstaltungen wie das DFB-Pokalfinale der Frauen, der RheinEnergie Marathon, Rund um Köln, das Handball Final 4 Finale und die Eishockey WM 2017 sind die wichtigsten Highlights alleine im kommenden Jahr.
Beim Besuch der verschiedenen Olympiasportstätten in Rio konnte sich Dr. Agnes Klein von der übergreifenden Wirkung des Sports überzeugen. „Der Sport verbindet und baut Brücken. So auch in dem Bildungsprojekt „Mais que uma Bola – Mehr als nur ein Ball“ als festes Bindeglied zwischen Rio und Köln, das Jugendlichen der Kölner Heinrich-Böll-Gesamtschule sowie der „Bola para Frente“ Fußballschule in Rio durch regelmäßige Austausche den Einblick in eine andere Welt ermöglicht. Dieses Projekt ist ein wunderbares Beispiel für eine erfolgreiche Verständigung auf sportlicher und kultureller Ebene für die Verbesserung der sozialen und interkulturellen Kompetenz“, erklärt Dr. Klein.
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