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The Capt’n is back

Lang, lang ist es her, dass unsere Nummer 7 aktiv ins ART-Giant-Spiel eingreifen konnte. Er wurde so vermisst und seine ersten Punkte nach einer wahren Durststrecke im ersten Viertel taten mehr als gut.

Foto: Norbert Schulz

Nach seiner schweren Verletzung schon zu Beginn der Saisonvorbereitung – er musste an der Schulter operiert werden – konnte der Capt‘n endlich seine Visitenkarte auf dem Court hinterlassen. Aufgrund des kurzfristigen Ausfalls von Düsseldorfs Punkte- und Kampfmaschine Booker Coplin, waren die Fans heilfroh, dass Miku seine Spielzeit bekam und auch punktete.

Das Spiel war mal wieder so ein wildes Ding, zwischen völlig verpennt und stark zurückgekämpft, zwischen Pudding im Wurfarm und Dreier direkt vom Parkplatz vor der Tür hinein ins Glück. Als Zuschauer hatte man nicht immer seine wahre Freude, zumal die Dragons permanent vorne lagen und unsere so zäh erkämpften Körbe immer wieder leicht revidierten.

Andrius Mikutis sollte eigentlich nur ein paar Minuten rein schnuppern, Spielpraxis erhalten und durchtesten, wie seine Schulter und die Kondition mit dem Sport in Korrelation stehen. Das es dann beinah 18 Minuten und sieben Punkte im Getümmel wurden, ist um so bemerkenswerter.

Foto Norbert Schulz

Schade, dass bei ihm in den letzten Minuten des Spiels der Akku nicht mehr den nötigen Ladezustand hatte, denn seine Qualitäten als Sniper hätte man so gebrauchen können. So musste man trotz wahnwitzigem Fight im letzten Viertel den Gästen aus dem Osnabrücker-Land den Sieg ins Gepäck packen. Das 84:77 war unterm Strich nicht unverdient, wenn es auch mit stärkerer Leistung unterm Korb und stabilerer Fangquote andersherum hätte ausfallen dürfen. Dazu – das bemängele ich nicht erst seit heute – reicht es in einer Profi-Liga nicht, nur eine konkurrenzfähige Starting-Five zu haben. Wird, so wie am Samstag zum Beispiel, der etatmäßige Nummer Eins-Center zugedeckt, oder fällt ein Booker Coplin aus, dann steht man vor einem Dilemma. Zur Ehrenrettung muss aber auch geschrieben werden, dass sich nach der Verletzungspause zu Beginn der Saison, Düsseldorfs Nummer 23 Melki Moreaux immer besser entwickelt und er gegen Quakenbrück ein paar großartige Körbe und Rebounds zeigte.

Zusammengefasst: Weniger ärgern und sich an der Leistung eines Andrius Mikutis erfreuen, denn diese Option kann in der Rückrunde noch Gold wert sein.

Euer Heiko Sauer

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