Am Ende des Sommercamps des Ruderclub Germania Düsseldorf lieferten sich vier gesteuerte Gig-Doppelvierer einen spannenden Wettkampf im Medienhafen. Die Eltern und Campleiterin Maren Derlien schauten begeistert von der Fußgängerbrücke aus auf das Wasser, mit tollem Blick auf die Boote, den Rhein und den Rheinturm.
Am ersten Tag waren die Ruderschläge noch unsicher, wie halte ich die Skulls (Ruder) richtig? Wie schaffe ich im Rhythmus mit den anderen zu fahren, wenn ich doch selber den Schlag noch gar nicht richtig hinbekomme? Die Wende, auch nicht einfach. Zunächst drehte sich das Boot irgendwie in die eine Richtung, nach wenigen Tagen sah es schon noch einer gemeinsamen Wende aus. Nicht in allen Booten, dafür immerhin hier und da.
Die Kinder und Jugendlichen waren im Altern von fast 10 – 15 Jahren. Sie erfuhren vom Sommercamp aus dem Internet, über die Talentgruppe vom Stadtsportbund Düsseldorf, waren Geschwisterkinder von RC-Mitgliedern oder hatten bereits eine Probestunde und wussten schon in etwa, wie sich Rudern anfühlt. Auch kürzlich eingetretene Ruderer waren dabei und lernten in den fünf Tagen ordentlich dazu. Im Gigboot oder im Rennboot, sogar im besonders schmalen Renneiner, dem Skiff. Jakob Niehörster war einer von ihnen und war begeistert: „Rudern ist klasse, weil man viel auf dem Wasser ist und mit anderen Kindern etwas zusammen macht. Das Sommercamp war toll, weil ich einige Kinder schon kannte aber auch noch andere nette Kinder neu kennengelernt habe!“
Einige Kinder lernten kurz vor Ende des Camps sogar noch den Kraftraum kennen. Hier traf Lara Jung als Talentgruppenkind auf zwei ehemalige Jungen, die vor vielen Jahren über das Talentzentrum Düsseldorf zum Ruderclub kamen. Die 10-Jährige lernte gerne die Übungen kennen, auch wenn das Krafttraining natürlich zunächst noch nicht auf dem U15-Trainingsplan steht. Am meisten Freude hatte sie natürlich auf dem Wasser: „Ich fand die Regatta am Besten. Ich finde Rudern einfach toll!“
Rudern, Spielen im Clubhaus oder auf der Wiese und Grillen (inkl. Siegerehrung) zum Abschluss mit den Eltern und Geschwistern brachte allen viel Spaß, Tom Kurpjuhn unterstütze am Regattatag und informierte die Eltern über das Club- und Trainingsleben der U15-Germanen. Alfred Schimmelpfennig fiel als weiterer Camp-Trainer leider unfallbedingt aus, wird aber in Kürze wieder in das Trainingsgeschehen eingreifen. Besonders zu erwähnen ist der wertvolle Einsatz der drei Helfer Carla Bültmann, Max Kellner und Lennox Wollenweber. Sie halfen beim Tragen und bereitmachen der Boote, halfen am Steg oder vom Wasser aus, unterstützten bei vielen weiteren Gelegenheiten. Carla Bültmann kam durch das Sommercamp 2017 zum Ruderclub.
RC-Trainer Lukas Gäßler und Campleiterin Maren Derlien konnten sich beim 3. Sommercamp über 20 ruderinteressierte Kinder und Jugendliche freuen, die teilweise – wie bereits erwähnt – im Club sind. Neueintritte gab es auch bereits. Diese Neulinge übernehmen im U15-Training Alfred Schimmelpfennig, Tom Kurpjuhn bzw. Jan Milles.
(MD)
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