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„Du musst positiv bleiben“

DEG-Verteidiger Kyle Cumiskey im Interview

Foto: Kenny Beele

Kyle Cumiskey soll bei der Düsseldorfer EG eigentlich den Abwehrchef geben. Doch die vergangene Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) dauerte für ihn nicht mal zwei volle Spiele, dann riss er sich das Kreuzband. Fast ein Jahr danach ist er immer noch nicht wieder im Mannschaftstraining, weil ihm nun die Patellasehne des lädierten Knies zu schaffen macht. Grund genug, mit ihm über seine Situation zu sprechen.
 
Herr Cumiskey, normalerweise ist das die langweiligste Art, ein Interview zu beginnen, aber bei Ihnen ist das wohl gleich die entscheidende Frage: Wie geht es Ihnen?
 
Kyle Cumiskey: Mir geht es gut. Aber ich hatte ein paar Komplikationen mit dem Knie, bin noch nicht wieder bei 100 Prozent. Aber ich versuche, dahin zu kommen.
 
Kyle Cumiskey vor seiner Verletzung für die DEG im Einsatz. Foto: B. Häfner
Haben Sie einen Zeitplan, wann sie wieder voll trainieren und spielen können?
 
Cumiskey: Wir sind uns noch nicht sicher, deswegen will ich da nichts zu sagen. Ich arbeite daran, so schnell wie möglich wieder da zu sein. Hoffentlich dauert es nicht zu lange. Ich freue mich schon auf den Tag, an dem ich wieder zurück im Team bin.
 
Sie sind jetzt 36 Jahre alt und haben fast ein Jahr nicht gespielt. Ist es in dem Alter besonders schwer zurückzukommen?
 
Cumiskey: Immer, wenn man so lange fehlt, braucht man erst mal ein paar Spiele, um wieder voll da zu sein. Das dauert. Aber körperlich fühle ich mich stark und schnell. Ein paar Spiele wird es dauern, aber ich denke, das wird schon werden.
 
Wie waren die vergangenen Monate für Sie?
 
Cumiskey: Der ganze Prozess hat viele Höhen und Tiefen. Manchmal war es tough. Ich dachte, ich sei schon wieder fast so weit, dann kam ein Rückschlag. Das war frustrierend und nicht so einfach, immer positiv zu bleiben. Aber ich versuche es trotzdem.
 
Brendan O’Donnell sagte jüngst, dass der mentale Aspekt der größte Teil der Reha sei. Sehen Sie das genauso?
 
Cumiskey: Definitiv. Vor allem am Anfang, wenn du weißt, dass du die komplette Saison draußen sein wirst. Über so einen langen Zeitraum motiviert zu bleiben, ist hart. Es kann auch frustrierend sein, wenn du dein Team spielen siehst. Du willst mit da draußen sein, dem Team helfen, mitspielen. Das zieht dich zeitweise runter. Aber du musst positiv bleiben.
 
Wie trainieren Sie gerade?
 
Cumiskey: Ich laufe alleine, nicht mit dem Team. Hoffentlich ist das bald anders. Aber wir wollen nichts zu früh riskieren.

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