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Altbekannte Problemzonen

DEG verliert mit 1:4 in Straubing

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Wieder einmal lassen die Düsseldorfer Eishockeyprofis zu viele gute Chancen liegen, bleiben in sechs Überzahlspielen ohne Tor und machen es dem Gegner bei dem einen oder anderen Gegentreffer viel zu einfach. So steht nach ordentlichem Beginn bei den Tigers am Ende eine deutliche Niederlage zu Buche.

Spiele mit Beteiligung der Düsseldorfer EG werden auch in der Saison 2023/24 häufig mit einem Tor Differenz entschieden. Elf der bis einschließlich Freitagabend 19 absolvierten Begegnungen endeten mit der knappsten aller Tordifferenzen. Das Auswärtsspiel bei den Straubing Tigers am Sonntagnachmittag zählte nicht dazu. Da unterlag die DEG mit 1:4 (0:1, 0:3, 1:0) und fiel aufgrund des Nürnberger Punktes in Iserlohn wieder auf den vorletzten Tabellenplatz der Deutschen Eishockey Liga zurück.

„Wir hatten heute viele gute Chancen, aber das zieht sich eben schon durch die ganze Saison. Die Verwertung der Chancen ist eines unserer großen Probleme. Hendrik Hane tut mir leid. Er hat seine Sache gut gemacht, aber wir haben ihn da hinten im Stich gelassen. Und im Powerplay müssen wir Wege finden, das Ding mal in die Kiste zu bringen“, sagte ein frustrierter Cheftrainer Thomas Dolak.

Zum 14. Mal in 20 Spielen weniger als drei DEG-Tore

Zwei Tage nach dem 2:1-Heimsieg in der Verlängerung gegen Iserlohn begann das Team von Cheftrainer Thomas Dolak in Straubing eigentlich recht ordentlich und kam früh zu brauchbaren Gelegenheiten. Glück hatte die DEG, als zur Mitte des ersten Abschnitts ein vermeintliches Tor der Tigers aufgrund eines Handpasses schon in der Entstehung abgepfiffen und auch nach Ansicht des Videobeweises nicht gegeben wurde. Die beste Düsseldorfer Chance vergab Alexander Ehl bei einem Breakaway in Unterzahl.

Foto: Birgit Häfner

Als alles bereits auf ein 0:0 zur ersten Pause hinauszulaufen schien, traf der ehemalige DEG-Verteidiger Stephan Daschner 56 Sekunden vor der Sirene zum 1:0 für die Tigers. Die hätten sich nicht beschweren dürfen, wenn die DEG in der Frühphase des zweiten Drittels den Ausgleich erzielt hätte. Aber das Toreschießen bleibt eines der ganz großen Probleme der Rot-Gelben: Zum 14. Mal in 20 Saisonspielen gelangen den Düsseldorfern weniger als drei eigene Tore.

Und weil Straubing in dieser Disziplin einfach deutlich besser ist, stand es nach etwas mehr als 37 Spielminuten dann plötzlich 4:0 für die Gastgeber. Marcel Müller (28.) und Mark Zengerle (35./38.) ließen mit ihren Toren jede Hoffnung auf Punkte für die DEG verschwinden, die insgesamt sechs Überzahlspiele ungenutzt ließ – das zweite große und mit dem Toreschießen eng verknüpfte Problem.

Der Frust auf Seiten der DEG äußerte sich dann auch dadurch, dass sich selbst besonnene Profis wie Alexander Ehl auf die vielen kleinen Provokationen der Straubinger einließ. Spielentscheidend waren diese Scharmützel allerdings nicht. Kevin Clark (47.) sorgte mit seinem sechsten Saisontreffer zumindest dafür, dass Tigers-Goalie Hunter Miska keinen Shut-out verbuchen konnte. Mehr als eine Randnotiz war dieser Treffer aus DEG-Sicht aber letztlich nicht mehr.

Statistik: Straubing Tigers – Düsseldorfer EG 4:1 (1:0, 3:0, 0:1)
DEG/Tor: Hane (Haukeland); Abwehr: Ebner, Akdag – Wirth, McCrea – Geitner, Ankert – Mebus; Angriff: Agostino, Varone, O‘Donnell – Gogulla, Olischefski, Clark – Roßmy, Üffing, Ehl – Eham, Blank, Borzecki
Schiedsrichter: Gofman/Pálkövi
Tore: 1:0 (19:04) Daschner (Connolly, Samanski), 2:0 (27:45) Müller (Sheehy, Daschner), 3:0 (34:21) Zengerle (Samanski, Samuelsson), 4:0 (37:18) Zengerle (Müller, Zimmermann), 4:1 (46:20) Clark (Ebner, Gogulla)
Zuschauer: 5288
Strafminuten:
16:12
Torschüsse: 32:24

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