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TuS Nord glaubt an den großen Wurf

Rollhockey-Bundesligist spielt starke Saison

Der TuS Nord hat diese Saison viel zu feiern. Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

Mit einem Sieg im Topspiel gegen Herringen könnten die Grün-Weißen die Tabellenführung übernehmen. Unabhängig davon hat das Team von Andi Paczia aber ein klares Ziel im Blick: das Play-off-Finale – und dann natürlich auch gerne die Meisterschaft.

 Fünf Siege in den bisherigen acht Saisonspielen, die mit 44 Toren beste Offensive der Liga und dazu Tabellenplatz zwei – für den TuS Nord läuft es in dieser Saison in der Rollhockey-Bundesliga richtig gut. Was also ist in dieser Saison drin für die Grün-Weißen, die nur allzu gern das erste Mal seit 1997 wieder eine Deutsche Meisterschaft an der Eckenerstraße feiern würden.

„Wir machen gar nicht so viel anders als in der vergangenen Saison. Aber wir sind alle insgesamt ein Stück weitergekommen, haben uns weiterentwickelt und agieren in bestimmten Situationen nicht mehr so nervös wie noch vor einem Jahr. Das ist auch bei mir hin und wieder ein Problem gewesen“, versucht Nick Heinrichs zu erklären, der mit elf Saisontreffern bester Torjäger des TuS Nord ist und ligaweit hinter „Dominator“ Lucas Karschau von Germania Herringen auf Rang zwei notiert ist.

Voller Fokus aufs Spitzenspiel beim TuS Düsseldorf Nord. Foto: Kenny Beele

Und genau gegen jene Herringer geht es für die Düsseldorfer am Samstag in eigener Halle. „Wenn wir Lucas Karschau einigermaßen in den Griff bekommen, dann haben wir gegen Herringen auf jeden Fall eine Chance. Es geht um die Tabellenführung und ich denke, die können wir uns auch holen“, sagt Tobi Paczia, der nach einer aus erfeulich-familiären Gründen bedingten Spielpause im Topspiel vor seinem Comeback steht.

Rechnung aus dem Hinspiel offen

Im ersten Aufeinandertreffen mit Herringen führte der TuS Nord im Oktober des vergangenen Jahres bis kurz vor Schluss mit 5:2, nur um am Ende doch noch mit 5:6 nach Verlängerung zu unterliegen. „Ich hoffe, dass wir Germania jetzt endlich mal schlagen können. Vor allem, wenn wir die Fehler aus dem letzten Duell vermeiden“, sagt Heinrichs.

Der Top-Torjäger, sein Bruder Joshua und Ben Barnekow sind drei Garanten für die verbesserte Offensive im Team von Spielertrainer Andreas Paczia. Dessen jüngerer Bruder Tobi erklärt den effektiveren Angriff seines Teams mit einer veränderten Taktik: „In den vergangenen Jahren haben wir uns mehr darauf fokussiert, defensiv stabil zu stehen. Jetzt hat Andi eine neue Strategie eingeführt. Damit zwingen wir die Gegner zu mehr Fehlern und machen auch dank unserer jungen Spieler inzwischen mehr Tore.“

Mit Selbstvertrauen in entscheidender Saisonphase

 Doch wie weit kann es für den TuS Nord in dieser Saison tatsächlich gehen? Die ersten Vier der Bundesligatabelle qualifizieren sich für die Play-offs. Angesichts von aktuell neun Punkten Vorsprung auf Rang fünf und einer allgemein guten Saison rechnet man sich in Unterrath aber längst mehr aus. „Wir trauen uns auf jeden Fall ein Finale zu – und das würden wir auch gerne gewinnen. Ich halte das mit unserem Team für möglich. Wir sind ein junges Team mit einem familiären Verhältnis“, sagt Nick Heinrichs.

Andi Paczia. Foto: K. Beele

Andi Paczia hatte vor der Saison eine Finalteilnahme als Ziel ausgegeben – nach dem Aus im Pokal-Viertelfinale in Walsum bliebe also nur das Play-off-Finale der Bundesliga. „Das ist auch drin, denke ich“, zeigt sich Tobi Paczia optimistisch. „Die anderen Topteams haben in dieser Saison alle ihre Problemchen und unser Kader ist in der Breite echt gut besetzt. Ich bin jedenfalls für einen Titel zu haben.“

Einen Vorgeschmack auf ein mögliches Play-off-Finale könnte es am Samstag mit dem Topspiel gegen Herringen (16 Uhr) geben. Doch beim TuS Nord wollen sie einen Schritt nach dem anderen machen. Jetzt geht es erst einmal um die Tabellenführung – auch wenn so ein Sieg über Herringen in der regulären Saison ja durchaus auch für eine mögliche Serie in der entscheidenden Saisonphase hilfreich sein könnte. 

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