Teil 2 des Luxemburger Wochenendes wurde besiegelt mit dem Match gegen Sparta Bertrange. Seit 1935 gibt es den Verein – ein Gründungsmitglied stand aber nicht auf dem Feld, im Gegenteil, sie sahen mehr als fit und durchtrainiert aus – der 11 (!) mal Luxemburger Champion war und auch 5 mal den Cup in die Vitrine stellen durfte.
Ein basketballerisches Schwergewicht aus dem kleinen Großherzogtum.
Zum Spiel:
Schon zu Beginn des 1. Viertels sah man, dass die Starting 5 der Luxemburger eine hohe Qualität aufs Feld bringen konnte. Ohne Sebastian Kehr (leicht verletzt), aber gleich zu Beginn auffälligem Tandem Schick/Mavin hieß es dagegenhalten, was auch gelang. Sehr augenfällig – gegen Larochette schon souverän – der Ex-Deutzer Boner. Unterm Korb seine Länge nutzend, war er auch lautstark immer wieder zu hören. Hat mir bisher sehr gut gefallen. Zusammengefasst: Etwas übermotiviert unter dem eigenen Korb mitunter, jedoch kämpferisch erste Sahne, garantierten den „Men in White“ nach der Sirene einen knappen, aber verdienten Vorsprung. 25:19 las sich schon mal gut.
Ins 2. Viertel:
Überfallartige Angriffe von Sparta – die Jungs waren richtig schnell auf den Beinen – sollte sie weiter an die ART Giants heranbringen. Das gelang auch deswegen, weil zu hektisch im Angriff agiert wurde und Düsseldorfs Scharfschützen ihr Visier noch nicht scharf gestellt hatten.
Das wurde jedoch umgehend gemacht und der Lauf danach war bemerkenswert. Die Punkte überwiegend im 1:1 im Korbduell erspielt, waren durch die Bank sehenswert. Mavin Schick unterm gegnerischen Korb und immer wieder der Distanzschütze Mikutis sammelten fleißig Punkt um Punkt.
Im 2. Viertel sah man auch den enormen Zug zum Korb der Nummer 2 Dennis Mavin, er findet sich beständig besser im Team zurecht. Ergebnis zur Halbzeit 53:39.
Das 3. Viertel und nach 2 Minuten einen Vorsprung von 26 Punkten herausgeworfen. Das 3. Viertel entwickelt sich immer mehr zum Sahnestück des Clubs. Leider parallel zum guten Spiel, auch zu viele Fouls, Bertrange war oftmals unterm Korb nicht anders bei zu kommen. 86:63 sprachen jedoch auch eine eigene Sprache, es sah gut aus.
Das letzte Viertel eröffnet durch Finn Pooks schönen Dreier. Mit 16 Jahren schon ein erstaunlich kompletter Spieler, auf seinen Werdegang bin ich gespannt. Es lief auf ein 100 Punkte Spiel hinaus, auch weil Düsseldorf das Tempo hochhielt und Bertrange von der Bank nichts Kreatives nachlegen konnte. Die 100 fiel 3:50 vor Ende, nach vogelwilden 4 Minuten vorher, in denen auf beiden Seiten nicht viel zusammenlief. Am Ende dann noch ein wenig für die spärlich besetzte Galerie gezaubert und das Ergebnis von 110:85 entsprach im Grunde auch der Realität. 4 Spiele in der Vorbereitung und 4 Siege, not bad.
Das Team findet immer besser zusammen und kommenden Sonntag dann das nächste Duell gegen einen Pro B’ler Süd aus Koblenz.
Man sieht sich.
Euer Heiko Sauer
Auch interessant