Fast könnte man meinen, man wäre beim Tennis. 6:1, 6:3 und 6:5 lauten die letzten drei Ergebnisse der rot-weißen Futsaler in der Bundesliga. Am vergangenen Samstag gewann die Fortuna verdient mit 6:1 gegen den FC St. Pauli. In der gut besuchten Comenius-Halle hatte die gastgebende Fünf, nach einer unkonzentrierten Anfangsphase, das Spiel gegen den Tabellenletzten komplett im Griff.
In seinem möglicherweise letzten Spiel für die Rheinländer war es Ante Danicic der in der vierten Minute zur Führung traf. Im Anschluss vergaben die Gastgeber eine Vielzahl von Möglichkeiten, das Spiel bereits in den ersten 20 Nettominuten zu entscheiden. Entweder waren die Abschlüsse zu unpräzise oder Paulis Goalie Sebastian Dudek parierte. Es dauerte bis zur elften Minute ehe Marko Hudacek nach starker Kombination zum 2:0 traf.
Von den Gästen kam, bis auf einige Umschaltmomente und Fernschüsse, die vornehmlich durch den Hamburger Kapitän Jurij Jeremejev initiiert wurden, wenig. Die Düsseldorfer Defensive agierte souverän und in letzter Konsequenz war Martin Vu auf dem Posten. In Halbzeit zwei brauchten die Düsseldorfer dann genau fünf Minuten um das Spiel endgültig zu entscheiden. Zunächst traf erneut Hudacek (3:0; 24. Minute), ehe Neuzugang Wesley Hesz (28.) und Lukas Besslich (29.), mit ihren jeweils ersten Bundesligatreffern, auf 4:0 und 5:0 stellten.
Die Gäste setzten unmittelbar danach auf Flying Goalkeeper, brachten das Tor der Fortunen aber nicht wirklich in Gefahr. Einzig Jeremejev gelang durch einen sehenswerten Freistoß der Ehrentreffer. Shahin Rassis Fünf ließ es in den letzten Minuten etwas gemächlicher angehen und war vor allem darauf bedacht stabil zu stehen. Die eine oder andere gute Tormöglichkeit wurde teils spektakulär durch die Hamburger Defensive vereitelt. Als alle sich mit dem 5:1 eingerichtet hatten, war es Winter-Neuzugang Robert Ljubic, der nach einigen vergebenen Möglichkeiten, doch noch sein erstes Bundesligator für die Düsseldorfer erzielte und nicht zuletzt aufgrund des Tores zum „Monitor Player of the Match“ gekürt wurde.
Headcoach Shahin Rassi: „Ein verdienter Sieg. Zu Anfang waren wir etwas verhalten, hatten unnötige Ballverluste, aber danach waren wir sehr dominant. Auch die Neuzugänge integrieren sich immer besser. Wir haben jetzt noch zwei Spiele und können maximal noch Siebter werden. Dafür muss aber alles passen. Am Ende ist es egal, gegen wen wir in den Play-offs spielen. Die Teams sind alle stark. Wir werden aber alles dafür tun eine Runde weiterzukommen.“
Im März geht es für die Fortuna Schlag auf Schlag weiter. Am kommenden Samstag steht das Westderby beim MCH Bielefeld auf dem Programm. Am 16. März wird das letzte Vorrundenspiel daheim gegen den SSV Jahn Regensburg gespielt und am 23. (auswärts) und 30. (heim) März sind die ersten beiden Play-off-Spiele terminiert.
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