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Endlich…

It’s Show Time.

Erstes Vorbereitungsspiel der kommenden Basketball Pro B-Saison und das gleich gegen ein etabliertes Pro A-Team. Phoenix Hagen gab sich die Ehre, die bereits zwei Vorbereitungsspiele auf dem Buckel hatten.

Pro A-Vizemeister Leverkusen war zu stark für das Harris Team und Paderborn ließ im zweiten Game gegen die Feuervögel Federn. Somit traf man auf eine sicher etwas runder laufendere Mannschaft, aus der so durch die Wassermassen geplagte Stadt.

Bild: Kenny Beele

Kaum hat man sich an ein Team gewöhnt, so kommt die neue Saison mit riesen Schritten und mit ihr auch etliche neue Jungs in black and white. Ich nutze die Pre-Season Games immer ganz gerne dazu, Rückennummern mit neuen Namen und Gesichtern in Einklang zu bringen, frisches Blut gibt es ja wieder zur Genüge bei den Giganten.

Meine ersten Blicke lagen an dem frühen Abend auf zwei Spielern: Guard und Importspieler Booker Coplin (der interessanterweise von der Augsburg (!) University – Augsburg in Minnesota – kommt und dort schon Statistiken vom Feinsten im Uni-Buch stehen hat) und Franklyn Aunitz, den ich bereits interviewen durfte und ihn als sehr sympathischen Typen, mit glasklaren Ideen und einem stabilen Selbstbewusstsein kennenlernen konnte.

Bild: Kenny Beele

Booker Coplin, mit Licht und Schatten, man merkte ihm an, dass die Bindung zum Team noch nicht stabil war. Auffällig beim ihm jedoch, sein Drang zum Korb mit enormen Tempo und Härte. Booker fasste das Spielgerät nicht einfach an, er trommelte es sich in die Handflächen. Seine Statur erinnerte mich eher an einen Wide Receiver aus dem Football: Breites Kreuz, schnelle Beine und lange Arme, immer bereit einen Tackle der Defense auszuhalten und weg zu sprinten. Er ist ein echter Typ und ich lehne mich weit aus dem Fenster: Er wird das Spiel der Giants ab Ende September maßgeblich beeinflussen.

Franklyn Aunitz hat hingegen sofort abgeliefert. Was die Nummer Acht an dem Abend leistete, war nah dran am „perfektem Spiel“ und er tat alles, um schon im ersten offiziellen Spiel, die Bewerbung zum Publikumsliebling abzugeben. Durch seine Größe – besser seinen niedrigen Schwerpunkt – tauchte er unter den Hünen aus Hagen durch, konnte kaum vom Ball getrennt werden und hatte einen beinah magnetischen Blick auf seine Kollegen, die er immer wieder perfekt anspielte und Assist um Assist sammelte. Bezeichnend auch, dass sein erstes Foul im letzten Viertel gepfiffen wurde.

Bild: Kenny Beele

Ich hatte es schon im Interview beschrieben: „Er ist ein echter Leader auf dem Court“.

Ja, es war das erste Spiel und ja, alle hatten das knüppelharte Programm vom Trainerteam in den Knochen und trotzdem war das Match gut anzusehen und der Appetit auf mehr wurde geweckt.

Die rund 70 Zuschauer mussten das Kommen – nach so langer Abstinenz – keine Sekunde bereuen.

Kommenden Sonntag um 18 Uhr gegen einen weiteren Pro A-Ligisten – Trier kommt nach Düsseldorf – dürfen gerne mehr kommen, die Truppe macht jetzt bereits viel Spaß.

ART Giants gegen Phoenix Hagen 93:74.

Euer Heiko Sauer

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