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Eishockey geht los ….

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Es ist tatsächlich meine 39. Saison, welche am Freitag startet. 39 Jahre renn ich schon wie blöd jedes Jahr in die Eisstadien der Republik um schon 39 Jahre lang dem kleinen schwarzen Hartgummiteil und den bepanzerten Knüppelschwingern hinterher zu schauen.
Und soll ich euch was sagen?
Wenn meine gebrechlichen Gebeine es zulassen, dann kommen noch viele Jahre dazu, denn für mich gibt es nichts Besseres, als in der Menge der buntgekleideten Fans dieser Sportart zu stehen und diesem faszinierenden Treiben auf dem glatten Geläuf beizuwohnen.

Als ich Letztens den Podcast meines guten Freundes Sven Metzger „Eiszeit FM“ Saisonvorschau Teil 2 anhörte und die Einschätzung seiner Kollegen zu den Teams und (Glaskugel sei Dank) deren Endplatzierung, da lag es nah, selbst einmal darüber zu schwadronieren.
Platz 1 und 2 belegten die Adler und die roten Bullen, auf 3 schätzte man die Haie ein und auf 4 oder 5 sah man die DEG.

War ja klar, dass man diese Platzierungen so einfach nicht stehen lassen konnte.
Nichts gegen 1 und 2, da gibt es – Kenner dürften meiner Meinung sein – eher keine zwei Meinungen.
Aber was bitteschön ist denn in die Experten gefahren, die Knorpelfische VOR die DEG zu sehen?

Wo fang ich an, wo höre ich auf?

Wie in jedem Jahr seit (Eishockey-) Menschengedenken rüstet das Team aus der Stadt mit der großen Kirche auf, zapft eine Geldquelle nach der anderen an, holt einen anerkannten Toptrainer, diesmal Mike Stewart, Spieler wie Matsumoto, Kindl, Aronson, Bast oder Gagné kamen dazu, ein paar Jungs verließen die Lanxess-Arena und die Euphorie unter den Fans ist auf einem Peak.

Klar, Coach Stewart ist schon ein Top-Mann, aber Köln ist nicht Augsburg und wird es auch nicht, da hat er ein lauf- und kampfintensives System installiert.
Man musste also richtig fies arbeiten unter ihm. „Arbeiten“.

Spieler müssen sich auch erstmal finden und aus eigener, schmerzvoller Erfahrung schon erlebt, dass viele NHL Spiele in den seltensten Fällen ein harmonisches Miteinander garantieren. Ganz zu schweigen auch von dem Druck der einheimischen Gazetten, da rauscht es immer heftig im Blätterwald.

Und jetzt die DEG, frisch verlängert mit Coach Kreis, zwar die Topscorer Gogulla und Descheneau nicht halten können, aber mit Luke Adam, Rihards Bukhards, Chad Nehring und Reid Gardiner im Sturm und die Defender-Brocken Urbom, Johanneson und dem Fuchs Zanetti, sowie noch einige andere Zugänge, bestens aufgerüstet.

Ich trommel mal laut und behaupte, dass der Platz 3 am Ende der Hauptrunde in Gelb-Rot lackiert wird, anstatt in Schwarz-Weiss-Rot.
Gut ok, was anderes als eine Glaskugel hab ich auch nicht, es mag auch große Sympathie für den Club aus meiner Heimatstadt mitspielen, aber es kann und darf nicht sein, dass der Verein Richtung Ursprung der Rheinquelle besser da steht, als der aus der Landeshauptstadt. Punkt um.

Freitag heißt es erstmal: DEG beim ersten Heimspiel gegen Bremerhaven anfeuern, blamiert mich bloß nicht, nicht das ich am Saisonende dastehe wie ein begossener Pudel, der von nix ne Ahnung hat.
Wir sehen uns.

Euer Heiko Sauer

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