Die Vorfreude ist groß

Einen Tag vor dem Start der Heim-EM der Frauen in Düsseldorf ist die Vorfreude im Team groß. Getragen von den eigenen Fans will die deutsche Volleyball-Nationalmannschaft am Donnerstagabend gegen Griechenland erfolgreich ins Turnier starten.

„Wir freuen uns, dass es endlich losgeht“, sagte Kapitänin Lena Stigrot im Rahmen der Pressekonferenz zum Auftakt der EuroVolley 2023. Die Stimmung im Team sei sehr gut. „Der Zusammenhalt zeichnet unser Team aus, sowohl auf als auch neben dem Feld“, sagte EM-Botschafterin Hanna Orthmann, die mit ihren Mitspielerinnen in der freien Zeit gerne Karten spielt.

Zum Auftakt treffen die DVV-Frauen am Donnerstag um 20 Uhr auf Griechenland, das letzte Vorrundenspiel findet eine Woche später (Donnerstag, 24. August) zur gleichen Zeit gegen die Türkei statt. „Wir wollen erstmal gut ins Turnier starten, guten Volleyball spielen und dann Schritt für Schritt gucken“, sagt EM-Botschafterin Anna Pogany. „Jede Mannschaft hier kann guten Volleyball spielen und natürlich ist die Türkei zum Ende ein sehr starker Gegner“, so die Libera.

Kapitänin Lena Stigrot sieht das ähnlich. „Wir haben die VNL sehr gut gespielt, aber wir müssen jetzt auch erstmal wieder auf das Level kommen“, sagte die Außenangreiferin. Auch die Nervosität, die eine Heim-EM mit sich bringt, müsse möglichst schnell abgeschüttelt werden.

Ein konkretes Ziel gibt niemand aus, die Favoritenrolle liegt klar bei anderen Teams. „Serbien, die Türkei, Italien und Polen als Außenseiter sind die vier Teams für die Medaillenplätze“, sagte Bundestrainer Vital Heynen. Wohin die Reise fürs deutsche Team gehe, werde sich zeigen. Vielleicht ist es auch für die ein oder andere Überraschung gut. „Wir wollen guten Volleyball spielen und die Zuschauer begeistern“, sagte der Belgier. „Wenn wir früh ausscheiden, aber super gespielt haben, können wir auch zufrieden sein.“ Für Vital Heynen ist es wichtiger, Punkte für die Weltrangliste zu sammeln, um das große Ziel Olympia 2024 zu erreichen. Die kurze, aber intensive Vorbereitung in Kienbaum lief für den Trainer fast schon zu gut. In zwei Testspielen gegen Frankreich gewann sein Team souverän. „Ich habe keine Sorgen, das ist irgendwie gefährlich, wenn ein Trainer keine Sorgen hat“, scherzte der 54-Jährige bei der Pressekonferenz.

Mit der Europameisterschaft in Düsseldorf findet erstmals seit zehn Jahren wieder eine EM in Deutschland statt. Für die Sportstadt Düsseldorf ist es nach den Finals bereits das zweite Sportgroßevent innerhalb kürzester Zeit. „Volleyball ist hier in der Region beheimatet, daher freuen wir uns, dass die Fans erstmals im CASTELLO Düsseldorf Weltklassevolleyball erleben können“, sagte Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, der natürlich hofft, dass „die deutsche Mannschaft in den kommenden Tagen hier viele Siege feiert“.

Teilen