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Zwei Sportwerker holen zwei internationale Medaillen

Bei den Slovenian Open sichert sich Sarah di Sinno Silber, Antonios Andreopoulos gewinnt Bronze

Sarah die Sinno ist 21 Jahre alt, Antonios „Toni“ Andreopoulous gerade erst 17. Die meisten jungen Leute in ihrem Alter hatten zuletzt Karneval mit jeder Menge Helau, Feiern, bützen und auch mal das ein oder andere Bierchen im Kopf. Mit den Höhepunkten der fünften Jahreszeit wollten und konnten die beiden Taekwondo – Sportler vom Sportwerk nichts zu tun haben. Sie reisten viel lieber nach Ljubljana, um dort beim Weltranglistenturnier Slovenia Open zu kämpfen. Sarah di Sinno trat in der Wettkampfkategorie über 73 Kilogramm an und gewann die Silbermedaille. „Toni“ trat in der Klasse bis 58 Kilogramm an, sicherte sich Platz drei und damit eine Bronzemedaille. „ Mit nur zwei Teilnehmern auf einem Weltranglistenturnier gleich zwei Medaillen zu erreichen, ist absolut top. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, freut sich Sportwerk-Cheftrainer Inan Tunc. „Auf dem Weg wollen wir weiter gehen. Das wird nicht leicht, denn 2020 wird wieder ein hartes Jahr werden.“

Bei den Slovenia Open war di Sinno das Losglück hold. Bei der Auslosung erwischte sie in der ersten Runde ein Freilos. Damit stand die Sportwerkerin direkt im Halbfinale gegen die Österreicherin Anita Grosic (Taekwondo Oberndorf). Die Oberndorferin war dem kraftvollen Kampfstil der Düsseldorferin nicht gewachsen. Sicher und deutlich überlegen mit 23:7 Punkten gewann di Sinno. Der Einzug ins Finale war geschafft. Dort wartete die an Nummer eins gesetzte Österreicherin Marlene Jahl (Team Upper). Die 24-Jährige aus der Alpenrepublik ist derzeit die Nummer 18 der Weltrangliste, war richtig gut drauf und zu stark für di Sinno. Mit 1:36 musste die Sportwerkerin, die im World Ranking auf Position 70 notiert ist, an diesem Tag die Überlegenheit Jahls anerkennen. „Man hat gesehen, dass Marlene Jahl immer ganz genau gewusst hat, was sie tat. Auf alles was Sarah versucht hat, hat sie eine richtige Antwort gefunden“, erläutert Tunc.

Andreopoulos gehört mit seinen 17 Lebensjahren immer zu den jüngsten Teilnehmern in der Herrenklasse und doch gehört er auch meist zu den stärksten. So auch in Ljubljana. Im Achtelfinale gegen den Serben Filip Perisic (Taekwondo Club Galep) konnte Toni den Kampf spielerisch mit 23:1 Punkten für sich entscheiden. Enger war es im Viertelfinale gegen Daniel Ladzhev (Bulgarien). In einem spektakulären Kampf, in dem die Führung ständig wechselte, setzte sich Toni mit 18:17 durch. Direkt im Anschluss musste der Düsseldorfer ohne Pause sein Halbfinale bestreiten. „Das war leider nicht gut, denn sein Gegner hatte eine Ruhephase und konnte sich mental vorbereiten“, erklärt Tunc. „Toni hatte einiges an körperlicher und mentaler Fitness in die Waagschale werfen müssen, um sein Viertelfinale zu gewinnen. Er hatte keine Zeit mehr, die Speicher wieder aufzufüllen.“ So setzte sich Andreopoulos Gegner, Dionysios Rapsomanikis (Ao Gaia/Griechenland), mit 27:4 Punkten durch. Der Grieche gewann später auch den Titel. „Rapsomanikis ist die Nummer 26 der Olympia-Qualifikationsrangliste bis 58 Kilo. In der Weltrangliste bis 54 Kilo ist er die Nummer acht. Das zeigt, dass er zu den Top Taekwondo – Sportler der Welt gehört. Zum Vergleich: Toni ist auf Platz 209 der Weltrangliste bis 58 Kilo platziert. Da ist es keine Überraschung, dass er noch verliert. Ich sage bewusst noch, den Toni lernt schnell.“

Wie schnell er lernt, kann Andreopoulos bereits am kommenden Wochenende zeigen. Vom 28. Februar bis 1. März werden bei den German Open in Hamburg die internationalen Deutschen Meister ermittelt. Vom Sportwerk sind sieben Taekwondo – Sportler dabei.

(FF)

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