von Jan Wochner
Er hat große Träume und ist auf gutem Weg, sie zu realisieren. Linus Bader hat kürzlich die Deutsche Meisterschaft im Speedklettern gewonnen. Der Athlet aus dem Perspektivteam, einem Förderteam von D.SPORTS, holte bereits zum dritten Mal den deutschen Titel.
Für den 22-Jährigen geht es langfristig aber um andere Ziele. In vier Jahren möchte Bader in Los Angeles für Deutschland um Medaillen bei den Olympischen Spielen um die Wette klettern. Ein hoch gestecktes Ziel, denn schließlich werden dort nur die 14 Besten der Welt an den Start gehen.
Bader stammt aus Burgrieden in Baden-Württemberg, lebt aber seit mittlerweile vier Jahren in Düsseldorf und arbeitet hier mit dem Bundestrainer eng zusammen. Wir haben den Deutschen Meister exklusiv gesprochen.
Linus, Gratulation zum Titel. Welche Bedeutung hat der Gewinn der Meisterschaft für dich?
Linus Bader: Das hat auch dieses Jahr eine große Bedeutung für mich. Es war jetzt mein dritter Titel in vier Jahren und zeigt mir, dass ich gut gearbeitet und eine gewisse Konstanz erreicht habe. Damit schaffe ich es dann einfach, meine Läufe auf diesem Level zu gewinnen.
Wie läuft denn diese Saison ganz generell für dich?
Bader: Ich kann nicht sagen, dass es schlecht läuft. Im Training bin ich total gut unterwegs, verletzungsfrei geblieben und zeige da gute Leistungen. Nur im Wettkampf läuft es eben nicht schlecht, nur dann eben doch zumeist verkorkst. Der Wettkampf, in dem ich alles das, was ich mir im Training erarbeitet habe, zeigen kann, der war einfach noch nicht da. Aber ich bin guter Dinge, dass es dann beim letzten Weltcup dieser Saison funktioniert.
Was sind langfristig deine Ziele?
Bader: Ich möchte mich noch besser in der Weltspitze etablieren. Und wenn das gelingt, dann kann ich mir auch meinen Traum erfüllen: Das ist die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 2028 in Los Angeles.
Was macht für dich die Faszination an deinem Sport aus?
Bader: Das ist einfach die perfekte Kombination aus Wettrennen und Klettern. Ich wollte immer schon höher springen, schneller sein als alle anderen, habe schon von klein an gerne geklettert. Speedklettern ist einfach der perfekte Mix aus allem, mit dem Eins-gegen-eins, dem Nervenkitzel und dem Adrenalinkick. Und wenn die Anlage in wichtigen Rennen dann auf grün springt, man eine gute Zeit und man gewonnen hat, das ist einfach unglaublich besonders.
Wie wichtig ist dir der Support im Perspektivteam?
Bader: Gerade in kleinen Randsportarten wie im Speedklettern sind solche Partner total wichtig. Und ich bin sehr dankbar, dass ich mit D.SPORTS da einen Unterstützter konstant an meiner Seite weiß. Das hilft mir sehr.
Viel Erfolg, Linus und danke für das Gespräch.
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